Fokus Führung Podcast
Thomas Krings, der Game Changer. Ich unterstütze Sie dabei Ihre täglichen Aufgaben als Führungskraft wirksamer und damit erfolgreicher zu gestalten.
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Top 10 Fokus Führung Podcast Episodes
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Darauf sollten Sie als Führungskraft bei der Übernahme eines neuen Verantwortungsbereichs achten - #003
Fokus Führung Podcast
11/29/18 • 8 min
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Inhalt
Die heutige Episode ist insbesondere für Führungskräfte interessant, die ein Unternehmen von ihren Eltern übernehmen möchten oder bereits übernommen haben und auch für Führungskräfte, die ein neues Team, oder einen neuen Verantwortungsbereich führen. Aufgewachsen als Kind einer alten Unternehmerfamilie habe ich als fünfte Generation nach dem Studium das Unternehmen meines Vaters übernommen. Mein wichtigstes Ziel als Sohn war natürlich zunächst mal, meinem Vater zu beweisen, was ich so draufhabe. Wo und wie geht das besser, als dafür zu sorgen, dass sich die Umsätze erhöhen? Also machte ich mich auf in den Außendienst und kümmerte mich um Neu- und Bestandskunden und steigerte den Umsatz in relativ kurzer Zeit erheblich. Soweit so gut. Viele Aufträge bedeuteten natürlich auch viel Arbeit für den Innendienst. Meine Verkaufssachbearbeiter waren alles Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Jahre, teilweise sogar bereits Jahrzehnte im Unternehmen arbeiteten. Geführt wurden sie ebenfalls schon seit Jahrzehnten von einem Verkaufsleiter. Wie das so bei Generationswechseln üblich ist oder oft vorkommt, gab es hier Konfliktpotenzial. Der alte erfahrene Hase muss den neuen – in seinen Augen hinter den Ohren noch grünfarbigen – Vorgesetzten erstmal akzeptieren, also mich. Als Mensch hat er mich damals vielleicht auch akzeptiert, aber die Art und Weise, wie ich Mitarbeiter geführt habe, lag ihm überhaupt nicht. Das stellte ich allerdings erst später fest. Mein Führungsstil war und ist eine lange Leine. Immerhin hatte ich Mitarbeiter, die extrem erfahren waren und ich somit davon ausgehen konnte, dass die Mitarbeiter von allein wissen, was sie tun müssen. Mein Verkaufsleiter war aber ein Freund der extrem kurzen Leine und einer gewissen Beamtenmentalität: Alles muss extrem geregelt sein, alle Prozesse in seinem Verantwortungsbereich waren starr. Handlungs- und Entscheidungsspielräume für die Mitarbeiter gab es nicht. Es war also genau das Gegenteil von der Art, wie ich mit Mitarbeitern umgehe.
Wenn ich in der Firma war, versuchte ich natürlich, meinen Führungsstil umzusetzen. Sobald ich aber außer Haus war – und das ist ja nun mal nötig, wenn der Vertrieb angekurbelt werden soll – zog er sofort die Leine wieder auf kurze Länge, was dazu führte, dass ich im Außendienst nie den richtigen flexiblen Support meiner Innendienstmitarbeiter erhalten habe. „Mach mal schnell ...“, „Tu mal schnell ...“, „Entscheide selbst ...“ – all diese Dinge waren dann gar nicht möglich.
Dieses Hin und Her zwischen meinem langjährigen Verkaufsleiter und mir dauerte einige Jahre und kostete unendlich viel Kraft. An Kündigung des Vertriebsleiters war aufgrund der langjährigen Betriebszugehörigkeit kaum zu denken. Sicherlich war das auch für ihn keine angenehme Situation und vielleicht war das auch der Grund dafür, dass er sich in den Vorruhestand verabschiedete. Endlich war der Weg frei für eine möglichst lange Leine. Nach einigen Wochen merkte ich jedoch, dass das nicht funktionierte. Die Verkaufssachbearbeiter kamen mir eher vor wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen. In von mir geführten Mitarbeitergesprächen stellte ich fest: Die Mitarbeiter waren nicht an das Führen an der langen Leine gewöhnt und hatten keinerlei Erfahrung mit »Verantwortung übernehmen« und »Entscheidungen treffen«, eigene Ideen einzubringen oder sich einfach mal etwas zu trauen und mutig zu sein. Also habe ich die Leine etwas eingeholt und nach und nach im Laufe von Monaten die Mitarbeiter langsam in die neue Freiheit geführt.
Für manche Mitarbeiter war es sehr einfach, mit dieser neu gewonnenen Freiheit umzugehen. Manche kamen damit nur sehr, sehr schwer zurecht. Heute – Jahrzehnte später – weiß ich, dass es daran liegt, dass unterschiedliche Menschentypen auch unterschiedliche Führungsstile benötigen. Es gibt Mitarbeiter, die brauchen eine lange Leine, es gibt Mitarbeiter, die brauchen eine kürzere Leine. Grundsätzlich gilt: Sie müssen Ihren Führungsstil dem Mitarbeiter anpassen, nicht umgekehrt. Die Zeiten sind lange vorbei, dass Sie Ihr Ding machen können und Ihre Mitarbeiter sich Ihnen anpassen sollen. Das macht Führen hoch anspruchsvoll. Was damals bei mir im Verkauf passiert ist, war ein echter Kulturwandel für die Mitarbeiter. Ich möchte Ihnen gerne ein weiteres Beispiel erzählen. Diesmal eine Geschichte aus meiner Tätigkeit als Organisationsberater. Einer meiner Kunden besetzte die Position des CFO neu. Nach ein paar Monaten wandte sich dieser CFO an mich, mit der Bitte um Unterstützung. Er habe irgendwie das Gefühl, dass ihm seine Leute nicht folgen würden. Die Stimmung sei irgendwie merkwürdig. Er führe die Mannschaft doch sehr menschlich, aber es komme keine rechte Teamstimmung, so wie er sich das vorstellt, auf. Ich ...
Was können Führungskräfte von Profilern lernen? - #018
Fokus Führung Podcast
03/14/19 • 46 min
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Link zum Perfomance-Check von Suzanne Grieger-Langer: https://profilersuzanne.com/performance/
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ShowNotes In diesem Interview spricht Thomas Krings mit Suzanne Grieger-Langer über Ihre Meinung und Erfahrung als Wirtschaftsprofilerin zu den Themen:
- Welche Eigenschaften braucht ein Mensch um eine erfolgreiche Führungskraft zu sein?
- Werden besondere Eigenschaften benötigt, um in einem Unternehmen an der Spitze erfolgreich zu sein?
- Ist es eine Voraussetzung ein Psychopath zu sein, um an der Spitze eines Konzerns bestehen zu können?
- Welche Möglichkeiten haben Personalentscheider bei Einstellungsgesprächen die „Blender“ zu erkennen?
- Was ist beim Umgang mit Macht zu beachten?
- Wie wichtig ist Empathie für den Erfolg von Führungskräften?
- Wird der Charakter von Menschen im Laufe einer Führungskarriere verdorben?
- Sollte eine Führungspersönlichkeit in jedem Fall authentisch bleiben, oder ist das eher hinderlich für eine Karriere?
- „Menschengerechte Führung“, ist das wichtig um erfolgreich zu sein?
Bleiben Sie fokussiert!
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Als Führungskraft müssen Sie säen bevor Sie ernten können - #017
Fokus Führung Podcast
03/07/19 • 9 min
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ShowNotes
Gehören Sie auch zu den Führungskräften, die täglich getrieben werden von Zielvorgaben, KPIs, ZDFs, oder wie auch immer die Kennzahlen in Ihrem Unternehmen genannt werden? Sie wären keine Ausnahme. Ich kenne kaum Führungskräfte, die sich nicht dauernd damit auseinandersetzen dürfen, oder müssen. Wie die Mohrrübe, die dem Esel vor die Nase gehalten wird, um sich immer schön weiter nach vorne zu bewegen. Am Monatsende, oder Geschäftsjahresende findet dann der große Vergleich statt. Soll-Ist und warum passt es, oder eben nicht. Was kann jetzt geändert werden, um die Zahlen im kommenden Turnus passender zu erreichen. Was haben wir falsch gemacht, was richtig? Wer ist schuld daran, wenn das Ist zu weit negativ vom Soll abweicht. Sie als Führungskraft, der Markt, der Kunde, die Preise, die Digitalisierung, das Wetter, die Globalisierung, oder was sonst noch? Es gibt sicherlich nachvollziehbare Gründe, warum es dann so ist, wie es ist. Vielleicht gibt es auch keine Erklärung. Das wäre der schlechteste Fall. Auf jeden Fall beginnt jetzt wieder operative Hektik im Management, wenn die Zahlen nicht stimmen. Kennen Sie das so, oder ist es bei Ihnen ganz anders? Wie auch immer, Eines haben Sie sicherlich nicht bedacht. Die Dinge mal von einer ganz anderen Seite zu betrachten. Mal nicht immer nur die Ernte zu planen, um den landwirtschaftlichen Sprachgebrauch zu nutzen. Konzentrieren Sie sich doch mal zukünftig zunächst auf die Saat.
Bedenken Sie doch mal, was können Sie als Unternehmensleiter, Führungskraft, oder Manager wirklich beeinflussen? Etwas was Sie ausnahmslos alleine in der Hand haben, wo keine Fremdeinflüsse eine Rolle spielen. Also wirklich Dinge, die losgelöst sind vom Markt, der Digitalisierung, dem Klimawandel oder sonst welchen Faktoren, auf die Sie keinerlei Einfluss haben. Es ist ausschließlich die Saat. Was meine ich damit? Das will ich Ihnen gerne ausführlich erklären.
Stellen Sie sich doch bitte mal einen Landwirt vor. Was kann der tun, damit seine Ernte perfekt wird. Genauer gesagt, was kann der nur tun, damit er eine Chance auf eine super Ernte hat? Eine Garantie hat der nämlich auch nicht, genauso wenig wie Sie. Daher konzentriert er sich auf den Anfang des Prozesses und nicht auf das Ende. Zunächst beschafft sich der Landwirt genetisch einwandfreies Saatgut. Nur so hat er den Ansatz einer Chance auf eine tolle Ernte. Wenn er am Saatgut spart, wird sein Ertrag garantiert schlechter sein, egal wie es mit seiner Arbeit weiter geht.
Was hat das mit Ihnen als Führungskraft zu tun. Auch Sie benötigen die richtige Saat. Damit meine ich die richtigen Mitarbeiter. Was ich mit „richtigen Mitarbeitern“ meine, habe ich bereits in meiner Episode „Haben Sie die richtigen Mitarbeiter?“ erklärt. Ich meine damit die Mitarbeiter, mit der richtigen Einstellung zur Arbeit, zum Unternehmen, zu Ihnen als Führungskraft. Mitarbeiter mit der falschen Einstellung sind wie Saatgut, das nur zum Teil, oder gar nicht keimfähig ist. Da können Sie machen was Sie wollen, mit viel TamTam und Motivationskompetenzen, da wird Nix draus. Also, Sie brauchen für eine gute Ernte auf jeden Fall super Leute. Was können wir jetzt vom Landwirt weiter lernen? Er schaut sich nun seinen Acker an. „Ist der Boden gut genug, für meine Saat? Ist die Zusammensetzung des Erdreichs günstig? Ist der Boden dauernd nass, oder dauernd trocken?“, usw. Jetzt beginnt er mit der Vorbereitung des Ackers. Er pflügt, lässt Luft an den Boden. Er düngt und sprüht was das Zeug hält. Er tut alles, was in seiner Macht steht perfekte Rahmenbedingungen zu schaffen, damit seine Saat einen guten Start ins Leben hat. Er weiß, wenn er das nicht tut, wird seine Saat erst gar nicht anfangen zu keimen, geschweige denn das Licht der Welt erblicken. Mehr kann er tatsächlich zu diesem Zeitpunkt nicht tun. Was lernen Sie als Führungskräfte daraus? Wenn Sie die richtigen Leute haben, müssen Sie sich um die perfekten Rahmenbedingungen kümmern, damit Ihre Saat auch aufgeht. Dazu gehört ein menschengerechter Umgang mit Ihren Mitarbeitern, fordern, fördern, loben und konstruktiv kritisieren. Den Mitarbeiter entwickeln, seine Stärken stärken und ihm, oder ihr ein verlässlicher Ansprechpartner sein. Mehr dazu in meiner eben genannten, älteren Episode. Und was Sie jetzt noch unbedingt benötigen, genauso wie der Landwirt, Sie brauchen Geduld. „Gras wächst auch nicht schneller, wenn Sie daran ziehen!“. Der Landwirt kann die Entwicklung seines Saatguts hin zu einer hervorragenden Frucht auch nur sehr bedingt bis gar nicht beschleunigen. Er kann darauf achten, dass die Saat und später der Keimling genügend Wasser bekommt,...
Human Leading - Der Umgang von Führungskräften mit Veränderung - #016
Fokus Führung Podcast
02/28/19 • 39 min
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Shownotes Ein Interview mit Andrea Grudda. Die Welt dreht sich immer schneller, zumindest haben viele Menschen diesen Eindruck. Worauf müssen sich Führungskräfte einstellen, worauf müssen Sie achten, was ist entscheidend für eine erfolgreiche Arbeit als Führungskraft? Wie wird sich künstliche Intelligenz auf die Führungsarbeit von morgen auswirken? Oder ist morgen bereits heute?
Bleiben Sie fokussiert!
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Kennen Sie die Motive Ihrer Mitarbeiter? - #015
Fokus Führung Podcast
02/21/19 • 10 min
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ShowNotes Aus rechtlichen Gründen möchte ich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass ein paar Äußerungen von mir in dieser Podcast Episode eventuell als Werbung verstanden werden könnten.
Bei einer längeren Autofahrt mit einem guten Freund, der selbstständiger Unternehmer ist, sagte dieser das Folgende zu mir: „Thomas, wir sprechen ja immer wieder über das Thema Persönlichkeitsentwicklung im Führungsalltag. Mir ist neulich mal wieder bewusst geworden, wie wichtig es war erkannt zu haben, dass jeder Mensch nicht nur anders ist, sondern auch ein Recht darauf hat anders zu sein! Diese Erkenntnis hat mir in den vergangenen Wochen extrem dabei geholfen einen drohenden Konflikt erst gar nicht entstehen zu lassen!“ Wie Recht er hat. Dazu möchte ich Ihnen in meiner heutigen Episode gerne mehr erzählen. Jeder Mensch hat die gleichen Motive Dinge zu tun, oder zu lassen, so zu denken, oder eben anders. Der amerikanische Psychologe Dr. Steven Reiss hat empirisch ermittelt, dass wir alle Motive der Menschen, Sie können auch Antreiber dazu sagen, in 16 Lebensmotiven zusammenfassen können. Diese Motive sind bei allen Menschen vorhanden. Das besonders interessante daran ist aber, dass jeder Mensch jedes dieser Motive unterschiedlich stark, oder schwach ausgeprägt hat. Nach Dr. Reiss sind 14 dieser Lebensmotive fest in unserer DNA verankert. Nur 2 Motive werden konditioniert, also anerzogen, oder durch Erfahrung geprägt. Spannend ist jetzt die Frage, wie weit weichen Sie, lieber Zuhörer, mit Ihren jeweiligen Ausprägungen der Motive von den Menschen ab, mit denen Sie beruflich oder privat zu tun haben? Je gleicher Sie in den jeweiligen Lebensmotiven mit Ihrem Umfeld sind, desto geringer ist das Risiko, dass Sie in einen Konflikt geraten. Je mehr Sie abweichen, desto wahrscheinlicher wird es, dass Sie immer wieder Reibereien, oder ernste Konflikte mit Ihrem Umfeld austragen müssen. Woher kommt dieses Konfliktpotential? Steven Reiss nennt es „Self Hugging“, übersetzt „Selbstumarmung“. Wir gehen davon aus, dass unsere Werte nicht nur für uns selbst am besten sind, sondern für alle Menschen. Daher versuchen wir mittels „täglicher Tyrannei“, die Menschen in unserer Umgebung zu verändern, im Glauben es sei für sie das Beste. Und das in jedem Augenblick, den wir einen anderen Menschen sehen, oder an sie, oder ihn denken. „Wie sieht die, oder der denn aus?“ „Sowas macht man nicht!“ “Was ist das denn für ein Schlappschwanz, der hat ja keine Power im Hintern!“ „Das Tattoo geht gar nicht“. „So ein Angeber!“ „So eine Ökotante!“ „Was für ein arroganter Schnösel!“ „Der könnte mir auch mal dankbar sein!“ usw.. Solche Gedanken resultieren aus Bewertungen. Wir gleichen in so einem Moment unsere Werte mit dem Verhalten unserer Mitmenschen ab. Wenn diese anders ticken, oder sich anders verhalten, wie wir es für richtig halten, wird sofort abgewertet. Daraus resultieren dann wieder entsprechende Handlungen unsererseits. Hier ein paar Beispiele aus der Arbeitswelt: „Können Sie nicht mal was schneller arbeiten!?“ „Ich erwarte mehr Loyalität von Ihnen!“ „Sie interessieren sich ja überhaupt nicht für Details!“ „Sie mit Ihren ewigen Weltverbesserungsgedanken, wir müssen hier Geld verdienen und sind kein Sozialverein!“ „Diese ewige Eigenbrötlerei geht nicht. Sie müssen mehr im Team arbeiten!“ „Halten Sie sich gefälligst an die Vorschriften!“ „Sie sind aber auch empfindlich. Können Sie keine Kritik ertragen?“ „Immer wollen Sie das letzte Wort haben!“ „Seien Sie doch flexibel!“ usw. Beim Zuhören werden Sie teilweise gedacht haben „Das kenne ich auch“, oder „Das ist doch so auch richtig“. Je nach dem wie Ihre Lebensmotive in den einzelnen Bereichen ausgeprägt sind entstehen, bei Ihnen beim Zuhören Zustimmung, oder Ablehnung. Ein Beispiel: „Seien Sie doch flexibel!“ Nehmen wir mal an, Ihr Lebensmotiv „Ordnung“ ist sehr stark ausgeprägt. Sie streben dann nach Organisation, strukturiertem Vorgehen. Sie legen Wert auf Sicherheit, Stabilität und Ordnung. Details sind Ihnen wichtig und Sie bevorzugen es zu planen. Außerdem tuen Sie sich schwer mit Veränderung. Für Sie ist es nervig, wenn in Ihrem Tätigkeitsbereich, oder auch privat, keine Klarheit über Abläufe herrscht, oder die Arbeitsplätze Ihrer Mitarbeiter nicht aufgeräumt sind, oder jeder macht was er oder sie will, usw.. Je stärker Ihr Lebensmotiv Ordnung ausgeprägt ist, desto störender empfinden Sie dessen fehlen. Wenn Sie jetzt einen Mitarbeiter, oder auch bspw. einen Lebenspartner haben, bei dem das Lebensmotiv „Ordnung“ schwach ausgeprägt ist, besteht für Sie permanenter Stress beim Umgang mit diesem Menschen. Wenn in Ihrem Unternehmen eventuell sogar kreatives Chaos herrscht, dann können Sie sich jetzt vielleicht v...
Sich und andere besser verstehen - Teil 2 - #014
Fokus Führung Podcast
02/14/19 • 12 min
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ShowNotes
Ich bin der Meinung, dass Führungskräfte Kenntnisse über die Funktionsweise des menschlichen Gehirns haben sollten. Nur dann ist es möglich das eigene Verhalten und das der Anderen besser verstehen zu können. Deshalb habe ich Ihnen für meine heutige Episode den zweiten Teil eines Mitschnitts von einem Auftritt bei einer Vertriebskonferenz, zu der ich von einem Unternehmen als Speaker eingeladen wurde, mitgebracht. Ich empfehle Ihnen zunächst den Teil 1 aus der vergangenen Woche anzuhören. Im ersten Teil ging es um das Thema der menschlichen Wahrnehmung. In diesem Teil erkläre ich Etwas zum menschlichen Verstand und wie stark der Einfluss unseres Unterbewusstseins ist und welche Folgen das haben kann.
Wenn Sie diese Themen aus der Gehirnforschung interessieren, dann schreiben Sie mir doch bitte eine Mail. Gerne nehme ich Ihre Anregungen für meine zukünftigen Episoden auf. Auch freue ich mich über Fragen zu Ihrem Führungsalltag als Anregung für meinen Podcast „Fokus Führung“.
Bis nächste Woche!
Bleiben Sie fokussiert!
Lassen Sie als Führungskraft Hilfe zu - #012
Fokus Führung Podcast
01/31/19 • 7 min
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ShowNotes
Es ist schon wieder ein paar Jahre her, als ich von einem Mann einen Anruf erhielt. Dieser Anruf war ein Hilfeschrei und kam von dem CEO eines Unternehmens. Was er mir sagte kann ich gut unter der Überschrift zusammenfassen: Wir haben einen Change, der ordentlich in die Hose gegangen ist.
„Irgendwas läuft hier in unserem Unternehmen nicht richtig und wir wissen aber nicht, was“, hörte ich meinen Gesprächspartner sagen, der mir auch direkt zu verstehen gab, dass er das Gefühl habe, eine Zeitbombe würde gerade in seiner Firma ticken.
Ohne jetzt zu viel über das Unternehmen verraten zu wollen, aber es handelte sich hier um einen Giganten in der Weltwirtschaft und ich unterhielt mich in diesem Moment mit dem Geschäftsführer einer ausländischen Vertriebsgesellschaft dieses Konzerns. Dieser Mann war einer der TOP 30 Manager innerhalb des Konzerns und hatte eine sehr beeindruckende Karriere gemacht, wie ich später feststellen durfte. Zunächst möchte ich natürlich einmal sagen, dass ich es phänomenal finde, wenn Top-Manager auch in Situationen, in denen sie eventuell als Versager dastehen könnten, den Mut haben, sich Hilfe zu holen oder sich unterstützen zu lassen. Oft sehe ich nämlich in meinen Beratungseinsätzen, dass die meisten Menschen im Management vor lauter Stolz die Angst haben, das Gesicht zu verlieren. Sie trauen sich oft gar nicht, einen Berater zu konsultieren. Sofern sie sich dann doch überwunden haben und externe Hilfe ins Haus holen, fällt es ihnen dann häufig schwer sich komplett zu öffnen.
Natürlich ist es auch eine Frage des Budgets, doch kann ich aus Erfahrung sagen, dass es noch viel teurer werden kann, wenn das sprichwörtliche Kind erst einmal in den Brunnen gefallen ist. Also packte ich meinen Koffer und flog zu dieser Gesellschaft. Vor Ort stand ich vor einem relativ neuen, imposanten Gebäude, in dem circa 700 Menschen arbeiteten. Auf meinem Weg zum Konferenzzimmer, in dem dann das erste persönliche Treffen stattfinden sollte, fiel mir auf, dass die Büros in erster Linie Großraumbüros waren und für mein Gefühl deutlich zu viele Menschen in einem Büro arbeiteten. Darüber hinaus war ebenso auffällig, dass sehr viele Mitarbeiter mit Kopfhörern arbeiteten. Ich rede jetzt nicht von kleinen In-Ear-Kopfhörern, sondern wirklich schalldämmenden ‚Micky-Maus-Kopfhörern‘.
In dem Gespräch, was zwischen dem CEO, seiner Personalchefin und mir stattfand, hörte ich mir die Unternehmensgeschichte der letzten drei Jahre an. Kurz gesagt ging es um Folgendes: Die Marke A dieses Unternehmens war Platzhirsch in dem Land und alle weiteren Marken des Konzerns spielten hinsichtlich Umsatzzahlen viele Jahre nur eine untergeordnete Rolle. Als Platzhirsch hatte sich Marke A ein wunderschönes neues Gebäude gebaut, was entsprechend auch auf die Mitarbeiteranzahl und die Abläufe dieser Marke ausgelegt war.
Dann kam die Konzernentscheidung, dass alle Marken zentral an einem Ort sein sollen, das hieß, alle Mitarbeiter sollten in einem Verwaltungsgebäude arbeiten. Für die Konzernspitze lag es nahe und wurde so entschieden, dass relativ neue Gebäude der Marke A zu nutzen. Was in meinen Augen zu einer Katastrophe führen musste. Ursprüngliche Wettbewerber auf dem Markt sollten plötzlich alle in ein und demselben Gebäude arbeiten. Gleiches galt für das Management. Die TOP Manager der einzelnen Marken sollten jetzt zusammenarbeiten, obwohl sie sich jahrelang als Wettbewerber in diesem Markt bekämpft hatten.
Sie können sich sicherlich vorstellen, dass das zur Katastrophe führen musste. Insbesondere, weil der Konzernspitze nicht klar war, dass ein solches Vorhaben mit sehr großem Fingerspitzengefühl hätte eingeleitet werden müssen, anstatt per Befehl des Oberbosses kurzfristigst erledigt sein sollte.
Dieses überstürzte Handeln führte verständlicherweise zu einer kompletten Überlastung der Arbeitsplatzkapazitäten und dem Bild, was ich ja bei meinem ersten Rundgang gesehen hatte: viel zu viele Mitarbeiter in einem Raum, ein tagtäglicher Konkurrenzkampf in jedem Büro, auf jeder Etage, in jedem Flur, in jedem Pausenraum, bei jedem Kantinenaufenthalt und auf dem Firmenparkplatz. Immerhin waren hier die »Erzfeinde« alle unter einem Dach eingepfercht.
Nach einer ausführlichen Systemdiagnose stellte ich fest, dass neben diesen ganzen Stressfaktoren unter anderem ein extremer Vertrauensverlust gegenüber dem Management entstanden war. Und fehlendes Vertrauen kostet ein Unternehmen Unmengen an Geld. Dazu kam, dass innerhalb der Geschäftsleitung, sprich zwischen dem CEO und dem CFO, eine, nennen wir es mal, emotionale Diskrepanz bestand und beide keine einheitliche Sprache nutzen. Bei...
"The Perfect Match - wie gelingt erfolgreiches Recruiting", Interview mit Stepstone Geschäftsführer Rudi Bauer - #011
Fokus Führung Podcast
01/24/19 • 33 min
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ShowNotes Die meisten Unternehmen sind aktuell auf der Suche nach Mitarbeitern. "Irgendwelche" Mitarbeiter zu finden, ist oft nicht das Problem. Gute, oder sogar hervorragende Mitarbeiter zu finden, ist die Herausforderung. Bei der Mitarbeitersuche haben viele Unternehmen in Ihrem Rekrutierungsprozess noch Luft nach Oben. Rudi Bauer, Managing Director von Stepstone Österreich und Chief Evangelist, gibt in diesem Interview hilfreiche Tipps und Ideen, auf was Unternehmen achten sollten, um bessere Erfolge im Recruiting verzeichnen zu können.
Was hat Persönlichkeitsentwicklung mit Führung zu tun? - #009
Fokus Führung Podcast
01/10/19 • 9 min
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ShowNotes
Vorab möchte ich Ihnen aus rechtlichen Gründen mitteilen, dass ich im Laufe dieser Episode einen kleinen, nennen wir es mal Werbeblock, eingebaut habe. Ich war noch ein relativ unerfahrener Coach, da kam eine Frau zu mir ins Coaching, um ein Thema zu besprechen. Meine Frage an sie, welches Thema Sie gerne besprechen möchte, beantwortetet sie wie folgt: „Herr Krings, ich habe ein großes Problem. Mein Mann tut nicht, was ich ihm sage!“ Das meinte sie vollkommen ernst. Ich schaute Sie an und fragte: „Und was soll ich ihrer Meinung nach jetzt tun?“. „Das müssen Sie doch wissen, Sie sind doch der Coach.“ Darauf gab es nur eine richtige Antwort: „Der einzige Weg, wie Sie ihren Mann zur Veränderung bewegen können ist, dass Sie sich selbst in Ihrem Verhalten ändern.“ „Wie ich mich verändern? Da habe ich wenig Lust zu.“ antwortete sie. Bevor ich Ihnen an dieser Stelle weiter den Dialog zitiere, fasse ich lieber zusammen, was ich der Klientin erklärt habe. Wenn Sie das Verhalten anderer Menschen ändern möchten, ob in Ihrem privaten Umfeld oder als Führungskraft, geht dass nur über Ihre eigene Verhaltensänderung. Einstein soll mal gesagt haben. „Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen, und gleichzeitig zu meinen, dass sich etwas ändert.“ So wie es gerade jetzt in Ihrem Leben ist, ist das Ergebnis Ihres bisherigen Verhaltens. Erst wenn Sie Ihr Verhalten ändern, werden sich die Menschen in Ihrem Umfeld ändern und mit den Menschen auch alles Andere. Ihre Persönlichkeit hat dazu geführt, dass Sie genau die Reaktionen aus Ihrem Umfeld erhalten, die Sie durch Ihr Verhalten erzeugt haben. Ihre Persönlichkeit ist die Summe Ihrer Gewohnheiten. Und diese Gewohnheiten gilt es zu ändern, um Verhalten im Umfeld zu verändern. Führung bedeutet also Persönlichkeitsentwicklung. Jetzt können Sie leider nur sehr schwer Ihre Persönlichkeit entwickeln. Das belegen die aktuellsten Erkenntnisse der Neurowissenschaften. Unsere Gene und unser Umfeld in der frühesten Kindheit haben unsere Persönlichkeit nahezu unveränderbar konditioniert. Was wir aber tun können ist neues Verhalten zu lernen. Dies ist dann eine kognitive Leistung, keine Konditionierung. Das ist aber besser als Nichts zu ändern und weiter unerwünschte Ergebnisse in unserem Leben zu erhalten. Ein Beispiel: Mit der Übernahme meines elterlichen Unternehmens hatte ich auch einen Betriebsrat geerbt. Der Betriebsratsvorsitzende war ein langjähriger Mitarbeiter aus der Produktion. Im Laufe der Zeit hatte dieser sich eine – ich nenne es mal so – mafiöse Struktur um sich herum aufgebaut. Diese Struktur bestand aus anderen Mitarbeitern, die ihm den Rücken stärkten und taten, was er von ihnen wollte. Das ärgerliche daran war, dass es ihm nur darum ging, seine eigenen Interessen zu vertreten. Die Kollegen waren ihm egal. Dies war möglich, da mein Vater, als mein Vorgänger, ein Machtvakuum im Produktionsbereich hatte entstehen lassen, indem er zu lange eine schwache Führungskraft als Produktionsleiter duldete. In diesem Vakuum konnte der Betriebsratsvorsitzende Jahrzehnte lang seine Macht entwickeln. Mein Problem war, dass dieser Betriebsratsvorsitzende bei jedem Thema Mitbestimmungsrecht hatte und er mich grundsätzlich, für mich damals nicht nachvollziehbar, bei allen mitbestimmungspflichtigen Entscheidungen, die mein Unternehmen nach vorne gebracht hätten, blockierte. Die Erweiterung der Produktionsanlagen, neue Schichtmodelle, Überstundenregelungen, usw. Wir hatten unendlich viele Betriebsratssitzungen und in jeder einzelnen gab es Konfrontationen. Irgendwann hatte ich das Gefühl, die Firma gehört mir überhaupt nicht mehr. Auf der einen Seite trug ich die Verantwortung für alles im Unternehmen – auf der anderen Seite brauchte ich für fast alles die Zustimmung des Betriebsrats. Ich kam an einen Punkt, wo ich mich fragte: „Wer ist hier eigentlich der Chef?“ In mir als junge Führungskraft wurden die Widerstände gegen den Betriebsrat, insbesondere gegen den Vorsitzenden, immer größer. Alles änderte sich erst, als dieser Mitarbeiter dauerhaft erkrankte und in den Vorruhestand gehen musste. Der neue Betriebsrat war deutlich kooperativer und die Sache verbesserte sich merklich. Ich stellte mir die Frage, was die Ursache dessen war, dass es zuvor die ganzen Jahre nur schwierige Kommunikation mit dem Betriebsrat gab und ich mich in meinem Wirken ausgebremst fühlte. Damals kannte ich die Antwort nicht. Ich hätte mich fragen müssen: Was hat das Ganze mit mir zu tun? Inwieweit ist mein Verhalten verantwortlich für die Reaktion meines Mitarbeiters? Die A...
Was können Führungskräfte von Steinzeitmenschen lernen? - #020
Fokus Führung Podcast
05/09/19 • 10 min
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ShowNotes
Das Stress nicht gesund ist, dass wissen Sie, liebe Zuhörer, schon lange. Warum das so ist, dass wissen immer noch relativ Wenige. Ich möchte es Ihnen gerne erklären. Unser Körper und somit auch unser Gehirn funktionieren noch so, wie vor 100.000 Jahren. Wir Menschen wissen heute zwar viel mehr, als der Steinzeitmensch, aber die entscheidenden Grundfunktionen unseres Körpers haben sich evolutionär nicht ein bisschen weiterentwickelt. Evolution benötigt viel Zeit. Änderungen finden schleichend verteilt über hunderttausende von Jahren statt. Der Fisch hat sich ja auch nicht mal eben so entschieden an Land zu gehen und einfach von Kiemen- auf Lungenatmung umzusteigen. Um Stress zu verstehen sollten wir uns mal den Steinzeitmenschen und wie er gelebt hat näher anschauen. In meiner Vorstellung hatte der Steinzeitmensch zwar kein bequemes Leben, so wie wir bequem definieren. Aber Hektik kannte er sicherlich nicht in dem Ausmaß wie wir modernen Menschen. In welchen Situationen hatte der Steinzeitmensch überhaupt mal Stress? Denken Sie bitte kurz nach. Ein Mensch, der den ganzen Tag nichts anderes zu tun hat, als auf der faulen Haut rumzuliegen, manchmal dem Vermehrungstrieb nachgeht, sich Gedanken um das nächste Essen macht, sich um eine neue Behausung kümmert und........., tja und was sonst noch? Eigentlich nicht mehr viel, im Vergleich zu uns. Er kannte Stress nur in Situationen, in denen es um Leib und Leben ging. Wenn er auf der Jagd war, oder von anderen Klans, oder dem berühmten Säbelzahntiger angegriffen wurde. Sonst definitiv nie. Im Laufe der Evolution hat sich der menschliche Körper darauf eingestellt auf bedrohliche Situationen immer gleich zu reagieren. Die Vorbereitung auf Kampf, oder Flucht. Alles im Körper, was dem Kampf, oder der Flucht dient, wird aktiviert, alles was dem im Weg steht wird abgeschaltet, oder reduziert. Die Verdauung wird eingestellt und das Immunsystem wird heruntergefahren. Weil, wofür benötige ich das Alles noch, wenn ich tot bin? Der Blutgerinnungsfaktor wird hochgefahren. Das könnte helfen bei einer möglichen Verletzung nicht zu verbluten. Der Blutdruck steigt, um alle Muskeln maximal mit Blut zu versorgen. Und auf geht es zum Kampf! Anschließend, sofern der Steinzeitmensch überlebt hat, regulierte sich der Körper wieder auf Normal zurück. Für den Steinzeitmenschen wirklich praktisch, aber für uns moderne Menschen? Wann haben Sie das letzte Mal mit einem Säbelzahntiger gekämpft? Scherz bei Seite. Wenn Sie dauernd im Stress sind fährt Ihr Immunsystem langfristig runter und die Erkrankungsgefahr wächst. Wenn Sie dauernd im Stress sind ist Ihr Blutdruck permanent zu hoch, mit katastrophalen Folgen. Wenn Sie dauernd im Stress sind, ist Ihre Verdauung eingeschränkt. Wenn Sie dann noch viel Kaffee trinken, dürfen Sie sich nicht über Magenprobleme beschweren. Wenn Sie trotz Stress normal weiteressen, kommen dann auch noch Völlegefühl und Darmprobleme, bis hin zu chronischen Erkrankungen hinzu. Wir können viel dagegen tun. Ärzte empfehlen viel körperliche Bewegung zum Abbau von Stresshormonen und zur Stabilisierung des vegetativen Nervensystems. Quasi der neuzeitliche Kampf mit dem Säbelzahntiger. Das hilft definitiv. Auch für die psychische Gesundheit. Alles Tipps zum Umgang mit Stress, nachdem er entstanden ist. Es gibt aber Methoden erst gar nicht so viel Stress entstehen zu lassen. Das halte ich für viel wichtiger. Und da sind wir schon bei dem Wort, auf das ich die ganze Zeit hinauswollte: „Wichtig“. Für den Steinzeitmenschen gab es im Moment der Gefahr nichts Wichtigeres, als zu kämpfen, oder abzuhauen. Was ist für Sie Wichtig? So wichtig, dass es Sie in Stress versetzt? Genau hier beginnt das Problem. Wir erkennen im Alltag nicht mehr den Unterschied zwischen wichtig und dringend. Das ist für uns das Gleiche. Das hat weitreichende Folgen für unseren Körper. Für unser steinzeitliches Gehirn ist nämlich alles, was mit Zeitdruck verbunden ist, was wir also für dringend halten, lebensbedrohlich. Daher reguliert es in jeder Situation, in der wir es eilig haben, in der der Kunde dringend auf die Reklamationsbearbeitung wartet, der Mitarbeiter dringend eine Entscheidung von uns fordert, das Projekt zu scheitern droht und wir dringend eine Lösung benötigen, die E-Mails, die noch dringend beantwortet werden müssen, der Schreibtisch der noch dringend vor dem Urlaub aufgeräumt werden muss, die Präsentation, die noch dringend fertiggestellt werden muss, der Bericht, auf den Andere schon dringend warten, usw., usw.. Alles was dringend ist, also mit Zeitdruck zu tun hat, wird von unserem steinzeitlichen Gehirn al...
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FAQ
How many episodes does Fokus Führung Podcast have?
Fokus Führung Podcast currently has 21 episodes available.
What topics does Fokus Führung Podcast cover?
The podcast is about Podcasts, Business, Change Management and Careers.
What is the most popular episode on Fokus Führung Podcast?
The episode title 'Sind Sie als Führungskraft wirksam? - #019' is the most popular.
What is the average episode length on Fokus Führung Podcast?
The average episode length on Fokus Führung Podcast is 13 minutes.
How often are episodes of Fokus Führung Podcast released?
Episodes of Fokus Führung Podcast are typically released every 7 days.
When was the first episode of Fokus Führung Podcast?
The first episode of Fokus Führung Podcast was released on Nov 12, 2018.
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