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Fokus Führung Podcast - Kennen Sie die Motive Ihrer Mitarbeiter? - #015

Kennen Sie die Motive Ihrer Mitarbeiter? - #015

Fokus Führung Podcast

02/21/19 • 10 min

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Der Umgang mit Lebensmotiven

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Ich freue mich über Ihre Bewertung und Empfehlung: https://www.provenexpert.com/de-de/thomas-krings-game-changer/

ShowNotes Aus rechtlichen Gründen möchte ich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass ein paar Äußerungen von mir in dieser Podcast Episode eventuell als Werbung verstanden werden könnten.

Bei einer längeren Autofahrt mit einem guten Freund, der selbstständiger Unternehmer ist, sagte dieser das Folgende zu mir: „Thomas, wir sprechen ja immer wieder über das Thema Persönlichkeitsentwicklung im Führungsalltag. Mir ist neulich mal wieder bewusst geworden, wie wichtig es war erkannt zu haben, dass jeder Mensch nicht nur anders ist, sondern auch ein Recht darauf hat anders zu sein! Diese Erkenntnis hat mir in den vergangenen Wochen extrem dabei geholfen einen drohenden Konflikt erst gar nicht entstehen zu lassen!“ Wie Recht er hat. Dazu möchte ich Ihnen in meiner heutigen Episode gerne mehr erzählen. Jeder Mensch hat die gleichen Motive Dinge zu tun, oder zu lassen, so zu denken, oder eben anders. Der amerikanische Psychologe Dr. Steven Reiss hat empirisch ermittelt, dass wir alle Motive der Menschen, Sie können auch Antreiber dazu sagen, in 16 Lebensmotiven zusammenfassen können. Diese Motive sind bei allen Menschen vorhanden. Das besonders interessante daran ist aber, dass jeder Mensch jedes dieser Motive unterschiedlich stark, oder schwach ausgeprägt hat. Nach Dr. Reiss sind 14 dieser Lebensmotive fest in unserer DNA verankert. Nur 2 Motive werden konditioniert, also anerzogen, oder durch Erfahrung geprägt. Spannend ist jetzt die Frage, wie weit weichen Sie, lieber Zuhörer, mit Ihren jeweiligen Ausprägungen der Motive von den Menschen ab, mit denen Sie beruflich oder privat zu tun haben? Je gleicher Sie in den jeweiligen Lebensmotiven mit Ihrem Umfeld sind, desto geringer ist das Risiko, dass Sie in einen Konflikt geraten. Je mehr Sie abweichen, desto wahrscheinlicher wird es, dass Sie immer wieder Reibereien, oder ernste Konflikte mit Ihrem Umfeld austragen müssen. Woher kommt dieses Konfliktpotential? Steven Reiss nennt es „Self Hugging“, übersetzt „Selbstumarmung“. Wir gehen davon aus, dass unsere Werte nicht nur für uns selbst am besten sind, sondern für alle Menschen. Daher versuchen wir mittels „täglicher Tyrannei“, die Menschen in unserer Umgebung zu verändern, im Glauben es sei für sie das Beste. Und das in jedem Augenblick, den wir einen anderen Menschen sehen, oder an sie, oder ihn denken. „Wie sieht die, oder der denn aus?“ „Sowas macht man nicht!“ “Was ist das denn für ein Schlappschwanz, der hat ja keine Power im Hintern!“ „Das Tattoo geht gar nicht“. „So ein Angeber!“ „So eine Ökotante!“ „Was für ein arroganter Schnösel!“ „Der könnte mir auch mal dankbar sein!“ usw.. Solche Gedanken resultieren aus Bewertungen. Wir gleichen in so einem Moment unsere Werte mit dem Verhalten unserer Mitmenschen ab. Wenn diese anders ticken, oder sich anders verhalten, wie wir es für richtig halten, wird sofort abgewertet. Daraus resultieren dann wieder entsprechende Handlungen unsererseits. Hier ein paar Beispiele aus der Arbeitswelt: „Können Sie nicht mal was schneller arbeiten!?“ „Ich erwarte mehr Loyalität von Ihnen!“ „Sie interessieren sich ja überhaupt nicht für Details!“ „Sie mit Ihren ewigen Weltverbesserungsgedanken, wir müssen hier Geld verdienen und sind kein Sozialverein!“ „Diese ewige Eigenbrötlerei geht nicht. Sie müssen mehr im Team arbeiten!“ „Halten Sie sich gefälligst an die Vorschriften!“ „Sie sind aber auch empfindlich. Können Sie keine Kritik ertragen?“ „Immer wollen Sie das letzte Wort haben!“ „Seien Sie doch flexibel!“ usw. Beim Zuhören werden Sie teilweise gedacht haben „Das kenne ich auch“, oder „Das ist doch so auch richtig“. Je nach dem wie Ihre Lebensmotive in den einzelnen Bereichen ausgeprägt sind entstehen, bei Ihnen beim Zuhören Zustimmung, oder Ablehnung. Ein Beispiel: „Seien Sie doch flexibel!“ Nehmen wir mal an, Ihr Lebensmotiv „Ordnung“ ist sehr stark ausgeprägt. Sie streben dann nach Organisation, strukturiertem Vorgehen. Sie legen Wert auf Sicherheit, Stabilität und Ordnung. Details sind Ihnen wichtig und Sie bevorzugen es zu planen. Außerdem tuen Sie sich schwer mit Veränderung. Für Sie ist es nervig, wenn in Ihrem Tätigkeitsbereich, oder auch privat, keine Klarheit über Abläufe herrscht, oder die Arbeitsplätze Ihrer Mitarbeiter nicht aufgeräumt sind, oder jeder macht was er oder sie will, usw.. Je stärker Ihr Lebensmotiv Ordnung ausgeprägt ist, desto störender empfinden Sie dessen fehlen. Wenn Sie jetzt einen Mitarbeiter, oder auch bspw. einen Lebenspartner haben, bei dem das Lebensmotiv „Ordnung“ schwach ausgeprägt ist, besteht für Sie permanenter Stress beim Umgang mit diesem Menschen. Wenn in Ihrem Unternehmen eventuell sogar kreatives Chaos herrscht, dann können Sie sich jetzt vielleicht v...

02/21/19 • 10 min

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