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FRÜF – Frauen reden über Fußball - FRÜF007: Als Frau im Stadion

FRÜF007: Als Frau im Stadion

10/09/19 • 146 min

FRÜF – Frauen reden über Fußball
„Wir sind alle [Stadt hier einsetzen] Frau'n!“

Bereits seit langer Zeit auf unserer Themenliste war es der furchtbare Tod von Sahar Khodayari, der uns veranlasste, in dieser Ausgabe von FRÜF darüber zu sprechen, wie es ist, als Frau ins Stadion zu gehen. Für uns ist es das Normalste auf der Welt, im Stadion unseren Verein zu sehen – Sahar Khodayari wurde beim Versuch, sich als Mann verkleidet ins Teheraner Azadi-Stadion zu schmuggeln, festgenommen. Als sie dafür zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt wurde, entzündete sie sich selbst und starb an ihren Verbrennungen. Auch in ihrem Namen sprechen wir über unser Privileg, uns beim Stadionbesuch nicht verstecken zu müssen, sondern unseren Platz gefunden zu haben und vollkommen selbstverständlich einnehmen zu können.

Wir, das sind in dieser FRÜF-Ausgabe Kristell, Nicole, Sonja und Tanja, und wir sprechen vor allem über unsere Stadionbesuche in der ersten und zweiten deutschen Männer-Bundesliga. Vieles wird jede*r andere wieder erkennen, einiges ist vielleicht doch eine spezifisch weibliche Sicht auf einen Stadionbesuch. Dank Jasmina kommt mit Katja Röben auch eine Ordnerin zu Wort, die uns erzählt, wie sie ihre Arbeit für Mainz 05 erlebt.

Shownotes

Einige Artikel zu Sahar Khodayari:

Abseits des Monats

Volltreffer des Monats

  • Ganz anders macht es da die Dame, der wir unsere Kategorie „Volltreffer des Monats“ widmen:
  • Almuth Wehmeyer, ihres Zeichens „Spielerfrau“ der HSV-Legende Bernd Wehmeyer, die durchaus hinterfragte, warum eigentlich Spielerfrauen vor allem dafür bekannt sind, Frau von xy zu sein. Also startete sie, als ihre Kinder das Haus verlassen hatten, einfach ihre eigene Karriere, und zwar als „Best Ager“-Model.
  • Almuth Lehmeier verstarb Anfang Oktober mit nur 65 Jahren, und wir sprechen ihren Angehörigen natürlich unser aufrichtiges Beileid aus und danken Almuth dafür, dass sie gezeigte hat, dass es für Frauen nie zu spät ist, das zu tun, worauf sie Lust haben.

Podcast-Empfehlung

  • Unser Podcasttip im Oktober ist „Mensch, Frau Nora“, einer der vielen Podcasts von Nora Hespers.
  • Ganz besonders möchten wir euch die Ausgabe mit Alexandra von Korff mit dem Titel „Es ist ganz wichtig, dass die Leute ihre Brüste abtasten“ ans Herz legen - es geht um Brustkrebs, und ist gleichermaßen interessant, unterhaltsam, lehrreich und Mut machend, mit diesem wichtigen Thema – Krebs und Brustkrebs im speziellen – in Berührung zu gehen und sich um die Vorsorgen zu kümmern.

Statt FRÜF-Spenden: Frauenhäuser unterstützen

  • Ihr fragt uns oft, ob ihr uns finanziell unterstützen könnt. Aktuell planen wir das noch nicht – aber es gibt Menschen, die das Geld dringender brauchen. Daher freuen wir uns, wenn Geld, das für uns gedacht wäre, an ein Frauenhaus in eurer Region geht.
  • Spendenlinks zu verschiedenen Frauenhäusern findet ihr hier: Spendenlink

Sendungsteam

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„Wir sind alle [Stadt hier einsetzen] Frau'n!“

Bereits seit langer Zeit auf unserer Themenliste war es der furchtbare Tod von Sahar Khodayari, der uns veranlasste, in dieser Ausgabe von FRÜF darüber zu sprechen, wie es ist, als Frau ins Stadion zu gehen. Für uns ist es das Normalste auf der Welt, im Stadion unseren Verein zu sehen – Sahar Khodayari wurde beim Versuch, sich als Mann verkleidet ins Teheraner Azadi-Stadion zu schmuggeln, festgenommen. Als sie dafür zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt wurde, entzündete sie sich selbst und starb an ihren Verbrennungen. Auch in ihrem Namen sprechen wir über unser Privileg, uns beim Stadionbesuch nicht verstecken zu müssen, sondern unseren Platz gefunden zu haben und vollkommen selbstverständlich einnehmen zu können.

Wir, das sind in dieser FRÜF-Ausgabe Kristell, Nicole, Sonja und Tanja, und wir sprechen vor allem über unsere Stadionbesuche in der ersten und zweiten deutschen Männer-Bundesliga. Vieles wird jede*r andere wieder erkennen, einiges ist vielleicht doch eine spezifisch weibliche Sicht auf einen Stadionbesuch. Dank Jasmina kommt mit Katja Röben auch eine Ordnerin zu Wort, die uns erzählt, wie sie ihre Arbeit für Mainz 05 erlebt.

Shownotes

Einige Artikel zu Sahar Khodayari:

Abseits des Monats

Volltreffer des Monats

  • Ganz anders macht es da die Dame, der wir unsere Kategorie „Volltreffer des Monats“ widmen:
  • Almuth Wehmeyer, ihres Zeichens „Spielerfrau“ der HSV-Legende Bernd Wehmeyer, die durchaus hinterfragte, warum eigentlich Spielerfrauen vor allem dafür bekannt sind, Frau von xy zu sein. Also startete sie, als ihre Kinder das Haus verlassen hatten, einfach ihre eigene Karriere, und zwar als „Best Ager“-Model.
  • Almuth Lehmeier verstarb Anfang Oktober mit nur 65 Jahren, und wir sprechen ihren Angehörigen natürlich unser aufrichtiges Beileid aus und danken Almuth dafür, dass sie gezeigte hat, dass es für Frauen nie zu spät ist, das zu tun, worauf sie Lust haben.

Podcast-Empfehlung

  • Unser Podcasttip im Oktober ist „Mensch, Frau Nora“, einer der vielen Podcasts von Nora Hespers.
  • Ganz besonders möchten wir euch die Ausgabe mit Alexandra von Korff mit dem Titel „Es ist ganz wichtig, dass die Leute ihre Brüste abtasten“ ans Herz legen - es geht um Brustkrebs, und ist gleichermaßen interessant, unterhaltsam, lehrreich und Mut machend, mit diesem wichtigen Thema – Krebs und Brustkrebs im speziellen – in Berührung zu gehen und sich um die Vorsorgen zu kümmern.

Statt FRÜF-Spenden: Frauenhäuser unterstützen

  • Ihr fragt uns oft, ob ihr uns finanziell unterstützen könnt. Aktuell planen wir das noch nicht – aber es gibt Menschen, die das Geld dringender brauchen. Daher freuen wir uns, wenn Geld, das für uns gedacht wäre, an ein Frauenhaus in eurer Region geht.
  • Spendenlinks zu verschiedenen Frauenhäusern findet ihr hier: Spendenlink

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undefined - FRÜF006: Fußball als Heimat

FRÜF006: Fußball als Heimat

„...so ein Stadion, das gehört für mich zum Heimatgefühl.“

Nicht wenige von uns sind Fan eines Vereins aus ihrer Region; vielleicht haben wir mal in einem Verein gekickt, dessen Spiele wir schon als kleine Kinder im Dorf verfolgt haben, oder wir sind umgezogen und waren glücklich, im Verein neue Menschen kennen zu lernen. Wir gehen am Wochenende ins Stadion, machen gemeinsame Erfahrungen und erleben ähnliche Gefühle wie andere Fans. Wir kennen den Weg zum besten Halbzeitsnack wie unsere Westentasche und grüßen die Blocknachbar*innen, als würden wir sie täglich aus unserem Wohnzimmerfenster sehen. Kurz: Fußball ist für uns ein Stück Heimat. Oder?

Becci, Nele, Julia und Mara versuchen, sich im Gespräch dem Heimatbegriff von verschiedenen Seiten zu nähern: Heimat, was ist das eigentlich, was verstehen wir und andere darunter? Benutzen wir den Begriff überhaupt oder fühlen wir uns unwohl damit? Welche Geschichte denkt man wo mit? Und was sind die Perspektiven von Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung auf das Konzept Heimat?

Schließlich soll es natürlich – immerhin sind wir ein Fußball-Podcast – um Heimat im Fußball gehen: Wir sprechen darüber, wie Vereine, deren Fans wir sind oder bei denen wir gespielt haben, für uns ein Stück Heimat bedeuten, wie vielleicht auch Fußball an sich ein Stück Heimat bedeutet. Dafür hat Mara auch ein Interview mit Tatiana Herda Muñoz geführt, die in Mexiko geboren wurde, ihrer Kindheit mit ihrer Familie nach Deutschland gezogen ist, und die beschreibt, wie Fußball sowohl in Mexiko als auch in Deutschland eine wichtige Rolle für ihr Heimatgefühl spielt. Nicht zu kurz kommen soll auch der Umgang mit Bakery Jatta und die Frage, was er mit in unseren Augen falschen Heimatkonzepten und Abgrenzung der eigenen Heimat zu tun hat.

Shownotes

Heimatbegriff, Heimatkonzepte, Heimatdefinitionen

Heimatkult im Nationalsozialismus

Renaissance des Heimatbegriffs

Kritik an Verwendung des Heimatbegriffs

Fußball als Heimat (auch und besonders für Menschen, die migriert sind)

Next Episode

undefined - FRÜF008: (Fußball-)Expertise

FRÜF008: (Fußball-)Expertise

„...dafür muss man nicht in den Zaubertrank gefallen sein!“

„80 Millionen Bundestrainer*innen“ beurteilen jeden Bundesliga- oder Nationalmannschaftsspieltag wieder, was die Menschen da auf und neben dem Platz richtig oder falsch gemacht haben. Sind wir deshalb Expert*innen für Fußball; macht uns unser Habitus zu einer*m Expert*in? Und wenn nein, was zeichnet Fußballexpertise dann aus?

Becci, Ellen, Jasmina, Jule und Petra versuchen, sich im Gespräch dem Konzept „(Fußball-)Expertise“ von verschiedenen Seiten zu nähern: Braucht man dafür eine Ausbildung und hilft es, sich in Medien darüber zu äußern? Wie viele Jahre muss man sich mit Fußball beschäftigt haben, und über wie viele Teilbereiche des Fußballs muss man Bescheid wissen? Warum kommt die Zuschreibung „Expert*in“ fast immer von außen und selten aus uns selbst heraus? Und gibt es eine Gender-Komponente, wenn wir uns dem ganzen Komplex nähern?

Außer uns hört ihr in dieser Episode auch Beiträge von anderen Personen aus der Welt des Fußballs, die sich gemeinsam mit uns Gedanken gemacht haben: Podcast-Hörer*innen, Menschen die selbst Medien zum Thema Fußball gestalten und Menschen, die sich mit Fußballkultur beschäftigen. Euch allen sei ganz besonders gedankt, denn ihr habt unser Gespräch mit eurem Input extrem bereichert!

Shownotes

Was ist eigentlich Expertise?

Impostor-Syndrom

„Unsere“ Expertinnen

  • Jasminas Expertin: ihre Klassenkameradin Tina, dafür dass sie sie gefragt hat, ob sie mal mit zum Bruchweg möchte; dank ihr ist die Liebe zum Fußball gewachsen.
  • Ellens Expertin: Hannah (@SportyHannah90) für ihre Arbeit an frauenfussballergebnisse.de.
  • Petras Expertin: Maja Wallstein (@Krawallstein) für ihr gesellschaftspolitisches Engagement in Verbindung mit ihrer Arbeit als Schiedsrichterin.
  • Jules Expertin: Antje Schroeder (@antje_03) für ihr Engagement für die Sichtbarkeit von Frauenfußball und ihre Einblicke in die Arbeit mit ihrer Mannschaft.
  • Beccis Expertin: Birgit Huster (@CafeRizz) vom ehemaligen Café Rizz in Berlin für ihre Expertise in 35 Jahren Menschen beim Fußballgucken zuschauen.

Abseits des Monats

Die Sportschau lässt den angekündigten Livestream vom Spiel Bayern-Hoffenheim einfach unter den Tisch fallen und behauptet, es habe nie einen geben sollen:

Volltreffer des Monats

Unser Volltreffer sind diesmal verschiedene Fanaktionen nach dem recht...

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