TSG Hoffenheim - Ein Dorf ist die Welt

Andrej Kramarić absolviert derzeit bereits seine zehnte Saison als Spieler der TSG Hoffenheim – und diese wird eine ganz besondere: Zum 125. Geburtstag qualifizierte sich der Klub zum vierten Mal in der Vereinsgeschichte für den Europapokal. Auf die internationalen Aufgaben freut sich der Offensivspieler besonders: „Dafür haben wir die vergangene Saison jeden Tag hart gearbeitet. Es ist immer etwas Besonderes, in Europa zu spielen“, sagt Kramarić wenige Tage vor dem UEFA Europa-League-Auftakt beim FC Midtjylland (Mittwoch, 21:00 Uhr, live bei RTL). „Wir haben schwierige Gegner, das wird nicht einfach. Aber ich freue mich extrem drauf. Ich mag die Abendspiele unter Flutlicht. Das ist nochmal ein eigenes, besonderes Gefühl.“

288 Pflichtspiele, 136 Treffer, 57 Torvorlagen: Kramarić ist eine spielende Legende in Hoffenheim. Längst ist der Kroate, der im Januar 2016 von Leicester City kam, Fanliebling und wird von den TSG-Anhängern als ‚GOAT‘ (Greatest Of All Time), also der Größte der Geschichte, gefeiert. „Es ist etwas ganz Besonderes, dass mich die Fans GOAT nennen. So ganz habe ich das alles selbst noch gar nicht realisiert, was ich hier in den bisherigen neun Jahren erreicht habe - das wird noch etwas dauern. Dafür musste ich aber auch viel arbeiten und ich bin sehr stolz drauf. Ich hätte nie davon geträumt, dass ich eines Tages so eine Wertschätzung genieße. Ich bin aber noch sehr ehrgeizig und versuche noch mehr Erfolge zu feiern.“

2013 wechselte Stephan Lerch in den Frauenfußball. Er übernahm das Traineramt bei der Zweitvertretung des VfL Wolfsburg. Diese betreute er zwei Jahre lang in der 2. Bundesliga Nord, ehe er als Assistent zur Bundesligamannschaft aufrückte. Diesen Posten hatte er wiederum zwei Jahre lang inne. 2017 übernahm er die Aufgabe als Cheftrainer beim Deutschen Meister und amtierenden Pokalsieger an. Lerch kennt sich also in der Autostadt aus – und freut sich auf das wiedersehen am Mittwochabend. „Es ist schon noch ein besonderes Spiel. Ich freue mich darauf, bekannte Gesichter zu sehen“, so der Sportliche Leiter.

Seine neue Rolle sowie der Wechsel vom Traineramt in die Gesamtverantwortung für den Sport bei den TSG-Frauen, sei genau der richtige Schritt gewesen. „Wir haben bereits seit längerem dazu gesprochen, dass wir das so machen. Mir hilft sicherlich, dass ich selber als Trainer gearbeitet habe. Gerade in der engen Zusammenarbeit mit dem Trainer sowie der Mannschaft. Auf der Tribüne sitzend bin ich jedoch aufgeregter als vorher“, so Lerch.

Neben der Aktualität mitsamt positiven Leistungen sowie Ergebnissen im neuen Kalenderjahr, gibt Lerch auch einen Einblick in die Zukunft und wo er die Frauenmannschaft sieht. „Wir wollen weiterhin zu den Top 5 der Liga gehören, da sehe ich uns jetzt auch. Ganz oben angreifen können wir allerdings nur, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Der gesamte Frauenfußball wird gerade in der Spitze noch professioneller. Das merken wir verstärkt und müssen als TSG da Schritt halten.“

Nach Andi Schicker kam Paul Pajduch. Das Erfolgsduo aus Graz, zeichnet auch bei der TSG für die sportlichen Geschicke verantwortlich und möchte den Klub positiv entwickeln.

Paul war 2018 zum SK Sturm gekommen, eine simple E-Mail gab den Anstoß für seinen Job, wie er im Gespräch verrät und hatte sich vom Spielanalyst zum Chefscout, zuletzt in diesem Sommer zum Technischen Direktor, jeweils unter oder im Team mit Schicker, hochgearbeitet. Diese Rolle nimmt er auch bei der TSG ein.

In "Ein Dorf ist die Welt" spricht der 31-Jährige über seine Rolle, welchen Fußball die TSG spielen soll und dass seine eigene Profikarriere nicht mal 90 Spielminuten schaffte.

Mit 39 Jahren nochmal in den Hörsaal. "Es war genau die richtige Entscheidung, ich habe alles aufgesogen im Studium", sagt Matthias Hagner im Podcast-Gespräch. Denn sein Ziel damals: Sportpsychologe werden.

Der ehemalige Profi begleitet die Profimannschaft von Coach Chris Ilzer hautnah und sorgt dafür, dass die Gedanken der Profis trainiert werden und positiv sind. "Der Fußball hat im Vergleich zu anderen Sportarten im Kontext der Psychologie noch viel aufzuholen. Ich bin davon überzeugt, dass das Mentale am Ende den Ausschlag geben kann", so Hagner.

„Ein Dorf ist die Welt“ soll Fans und alle interessierten Zuhörerinnen und Zuhörer ab sofort noch tiefer mit in den TSG-Kosmos hineinnehmen, Zusammenhänge erklären, Diskussionen aufnehmen und anstoßen sowie Unbekanntes, Vergessenes oder Geplantes ans Licht bringen.

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