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Einfach Politik - Der Fruchtfliegen-Jackpot
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Der Fruchtfliegen-Jackpot

03/25/22 • 23 min

Einfach Politik
Anissa Kempf hat als Forscherin das grosse Los gezogen und hätte von der EU viel Forschungsgeld erhalten. Aber: Die EU zahlt nicht. Was das mit der Schweizer Europapolitik zu tun hat und weshalb es für Kempfs Fruchtfliegen-Forschung doch noch Hoffnung gibt – erfahrt ihr von «Einfach Politik». Die Schweiz und die EU streiten sich – über die einfache Frage: Wie wollen sie zusammenarbeiten? Die Antwort darauf ist wesentlich weniger einfach und hat im letzten Jahr zu einem einschneidenden Schlussstrich geführt: Der Bundesrat hat das lang verhandelte Rahmenabkommen mit der europäischen Union bachab geschickt. Was das bedeutet, spüren wir nicht täglich und nicht alle direkt. Aber die Neurobiologin Anissa Kempf zum Beispiel schon. Die Assistenz-Professorin an der Universität Basel hat sich ein ausgeklügeltes Forschungsprojekt mit Fruchtfliegen ausgedacht – um den menschlichen Schlaf besser zu verstehen. Und sie hatte sich damit eigentlich Förder-Millionen der europäischen Union ergattert, vergeben ihm Rahmen des renommierten Forschungsprogramms Horizon Europe. Doch mit dem Abbruch des Rahmenabkommens zwischen der Schweiz und der EU lösten sich diese Gelder in Luft auf und Anissa Kempf stand vor der schwierigen Entscheidung: Verlässt sie nun die Schweiz und zügelt ihr Labor mitsamt Fruchtfliegen ins Ausland – oder bleibt sie trotzdem? Einfach Politik ist ein Podcast von SRF – und wenn ihr uns etwas mitteilen wollt: Schickt uns eine Sprachnachricht auf 079 859 87 57 oder schreibt uns auf [email protected]. Inhalt und Recherche dieser Folge: Valérie Wacker und Curdin Vincenz, Produktion: Marisa Eggli, Technik: Björn Müller
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Anissa Kempf hat als Forscherin das grosse Los gezogen und hätte von der EU viel Forschungsgeld erhalten. Aber: Die EU zahlt nicht. Was das mit der Schweizer Europapolitik zu tun hat und weshalb es für Kempfs Fruchtfliegen-Forschung doch noch Hoffnung gibt – erfahrt ihr von «Einfach Politik». Die Schweiz und die EU streiten sich – über die einfache Frage: Wie wollen sie zusammenarbeiten? Die Antwort darauf ist wesentlich weniger einfach und hat im letzten Jahr zu einem einschneidenden Schlussstrich geführt: Der Bundesrat hat das lang verhandelte Rahmenabkommen mit der europäischen Union bachab geschickt. Was das bedeutet, spüren wir nicht täglich und nicht alle direkt. Aber die Neurobiologin Anissa Kempf zum Beispiel schon. Die Assistenz-Professorin an der Universität Basel hat sich ein ausgeklügeltes Forschungsprojekt mit Fruchtfliegen ausgedacht – um den menschlichen Schlaf besser zu verstehen. Und sie hatte sich damit eigentlich Förder-Millionen der europäischen Union ergattert, vergeben ihm Rahmen des renommierten Forschungsprogramms Horizon Europe. Doch mit dem Abbruch des Rahmenabkommens zwischen der Schweiz und der EU lösten sich diese Gelder in Luft auf und Anissa Kempf stand vor der schwierigen Entscheidung: Verlässt sie nun die Schweiz und zügelt ihr Labor mitsamt Fruchtfliegen ins Ausland – oder bleibt sie trotzdem? Einfach Politik ist ein Podcast von SRF – und wenn ihr uns etwas mitteilen wollt: Schickt uns eine Sprachnachricht auf 079 859 87 57 oder schreibt uns auf [email protected]. Inhalt und Recherche dieser Folge: Valérie Wacker und Curdin Vincenz, Produktion: Marisa Eggli, Technik: Björn Müller

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undefined - Wie ein Gesetz entsteht

Wie ein Gesetz entsteht

Der Aargau braucht ein neues Strassengesetz. Eine Aufgabe für Hans-Martin Plüss. Vier Jahre lang arbeitet der Jurist daran. Einfach Politik gibt euch einen Einblick in Vorgänge, die sonst verborgen bleiben: Wir waren bei allen Stationen dabei. Vom ersten Entwurf bis zur Annahme im Kantonsparlament. Es brodelt im Kanton Aargau. Verschiedene Seiten stören sich am alten Strassengesetz. Im Kern geht es um die Frage: Wer soll wie viel für die Renovierung von Kantonsstrassen zahlen? Der Kanton – dem die Strasse gehört – oder doch die Gemeinde – durch deren Gebiet die Strasse führt. Dabei gibt es verschiedene Interessen, die alle im Gesetz berücksichtigt werden müssen. Hans-Martin Plüss von der Aargauer Bauverwaltung macht sich an einen ersten Entwurf – die erste Station eines langen Weges, bis das Gesetz in Kraft ist. Es ist ein zentraler Vorgang innerhalb eines Rechtsstaates – und das meiste findet im Verborgenen statt. Wenn die Öffentlichkeit den Gesetzesentwurf präsentiert bekommt, ist der grösste Teil der Arbeit bereits erledigt. Wir zeigen euch jetzt alle Stationen auf: die Diskussionen und das Ringen um den Gesetzestext. Wollt ihr uns etwas mitteilen? Dann schickt uns eine Sprachnachricht auf 079 859 87 57 oder schreibt uns auf [email protected] Einfach Politik ist ein Podcast von SRF. Inhalt und Recherche: Valérie Wacker und Stefan Ulrich, Produktion: Janis Fahrländer, Technik: Björn Müller

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undefined - Gute Flüchtlinge, schlechte Flüchtlinge

Gute Flüchtlinge, schlechte Flüchtlinge

Tausende Menschen flüchten wegen des Krieges in der Ukraine in die Schweiz. Sie werden hier mit offenen Armen empfangen. Ganz anders war es bei Hamit Zeqiri. Er kam aus dem Kosovo in die Schweiz und stiess auf offene Ablehnung. Weshalb unterscheiden wir zwischen verschiedenen Flüchtlingsgruppen? Die Parallelen sind offenkundig: In den 1990er Jahren flüchten Menschen – wie heute die Ukrainer und Ukrainerinnen – vor einem Krieg in Europa. Während die einen mit offenen Armen empfangen werden, wurden andere nur widerwillig aufgenommen. Dabei bezieht sich die Schweiz oft stolz auf ihre langjährige «Humanitäre Tradition». Wie diese aber ausgelegt wird, ist von verschiedenen Faktoren abhängig: die Weltlage, die innenpolitischen Diskussionen, die Fluchtursachen und die gefühlte Nähe zu den geflüchteten Personen. Das sagt uns Migrationshistorikerin Francesca Falk. Wie wir geflüchtete Menschen bei uns aufnehmen, hat direkte Auswirkungen auf die Betroffenen. Wer sich aufgehoben fühlt, kann besser verarbeiten, wenn er oder sie schlimmes erlebt hat. Das sagt Naser Morina. Selbst aus dem Kosovo stammend, leitet der Psychologe die Trauma-Station für Flüchtlinge am Uni-Spital Zürich. Was hinter dem viel genutzten Begriff der humanitären Tradition steckt und wie sich diese Tradition in den Jahren verändert hat, hört ihr in der aktuellen Folge von Einfach Politik. Wollt ihr uns etwas mitteilen? Dann schickt uns eine Sprachnachricht auf 079 859 87 57 oder schreibt uns auf [email protected] Einfach Politik ist ein Podcast von SRF. Inhalt und Recherche: Valérie Wacker und Curdin Vincenz, Produktion: Janis Fahrländer, Technik: Roland Fatzer

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