
Ist Alabama ein Gottesstaat?
03/13/24 • 28 min
Alabama liegt im tiefen Süden der USA – ein sehr roter und sehr frommer Staat. 42 Prozent der gut 5 Millionen Einwohner Alabamas sind Baptisten, auch national die grösste protestantische Kirche. Politisch heisst das: Alabama ist klar republikanisch. Donald Trump holte bei den Präsidentschaftswahlen 2020 in Alabama mehr als 62 Prozent der Stimmen.
Der äusserst konservative US-Bundesstaat hat kürzlich mit einem wichtigen Gerichtsurteil Aufsehen erregt. Die Rede war von einer «historischen Entscheidung»: Das Oberste Gericht von Alabama entschied Ende Februar, dass die Vernichtung von befruchteten Eizellen potenziell als Tötung gilt.
Was heisst das für das tägliche Leben in Alabama? Sind Kirche und Staat überhaupt noch getrennt? Was bedeutet der Entscheid des Obersten Gerichts von Alabama für die übrigen Bundesstaaten? Und was für den Wahlkampf zwischen Trump und Joe Biden?
Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International, mit Tina Kempin Reuter. Kempin lehrt an der University of Alabama at Birmingham u. a. Politikwissenschaft. Es ist ihre Premiere als USA-Expertin im Podcast «Alles klar, Amerika». Kempin lebt und arbeitet in Birmingham, Alabama.
- Lesen Sie hier ein Porträt von Tina Kempin Reuter:
https://www.tagesanzeiger.ch/usa-podcast-von-tamedia-expertin-ergaenzt-podcast-team-486272177605
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Alabama liegt im tiefen Süden der USA – ein sehr roter und sehr frommer Staat. 42 Prozent der gut 5 Millionen Einwohner Alabamas sind Baptisten, auch national die grösste protestantische Kirche. Politisch heisst das: Alabama ist klar republikanisch. Donald Trump holte bei den Präsidentschaftswahlen 2020 in Alabama mehr als 62 Prozent der Stimmen.
Der äusserst konservative US-Bundesstaat hat kürzlich mit einem wichtigen Gerichtsurteil Aufsehen erregt. Die Rede war von einer «historischen Entscheidung»: Das Oberste Gericht von Alabama entschied Ende Februar, dass die Vernichtung von befruchteten Eizellen potenziell als Tötung gilt.
Was heisst das für das tägliche Leben in Alabama? Sind Kirche und Staat überhaupt noch getrennt? Was bedeutet der Entscheid des Obersten Gerichts von Alabama für die übrigen Bundesstaaten? Und was für den Wahlkampf zwischen Trump und Joe Biden?
Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International, mit Tina Kempin Reuter. Kempin lehrt an der University of Alabama at Birmingham u. a. Politikwissenschaft. Es ist ihre Premiere als USA-Expertin im Podcast «Alles klar, Amerika». Kempin lebt und arbeitet in Birmingham, Alabama.
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Trump ist durch, Haley ist weg – was macht Biden?
Donald Trump hat am Super Tuesday einen grossen Sieg eingefahren. Die Vorwahlen in den USA sind de facto abgeschlossen, jetzt, wo Nikki Haley nicht mehr im Rennen ist. Seine letzte verbliebene Herausforderin gab am Mittwoch offiziell bekannt, dass sie sich aus der parteiinternen Ausmarchung um die US-Präsidentschaft zurückziehe.
Die 52-jährige Republikanerin verkündete die Entscheidung in ihrem Heimat-Bundesstaat South Carolina. Dabei verzichtete sich darauf, zumindest vorerst, ihre Anhänger aufzufordern, Trump zu unterstützen. Offen ist deshalb, wen die Haley-Anhängerinnen und -Anhänger am 5. November wählen werden, dem Tag der amerikanischen Präsidentschaftswahl.
Was heisst das, dass Biden und Trump nochmals zum Duell antreten? Gibt es trotzdem noch andere Szenarien? Und spielt Nikki Haley jetzt noch eine Rolle, wo sie aus dem Rennen ausgestiegen ist?
Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International, mit dem USA-Korrespondenten Fabian Fellmann in Washington, mit dem langjährigen USA-Korrespondenten Martin Kilian in Charlottesville und mit Isabelle Jacobi, «Bund»-Chefredaktorin und Co-Host dieses Podcasts.
Produzent: Noah Fend
Artikel zum Thema:
- Haley empfiehlt Trump nicht zur Wahl - wie gefährlich wird das für ihn?
- Analyse zu den Vorwahlen: Trump ist nicht so stark, wie er sich gibt
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True Crime: Der Raubüberfall auf unseren USA-Korrespondenten
Es war ein Überfall aus dem Nichts: Fabian Fellmann kehrte kürzlich von einem Anlass mit Donald Trump nach Hause zurück, um seinen Artikel über den Auftritt des Ex-Präsidenten zu schreiben. Der USA-Korrespondent des «Tages-Anzeigers» parkierte sein Auto wenige Meter von seinem Haus entfernt. Fellmann wohnt in der sechsten Strasse in unmittelbarer Nähe des US Capitol.
Plötzlich wurde er von hinten zu Boden gerissen, der Täter nahm ihm die Autoschlüssel und das Handy ab, setzte sich in Fellmanns Wagen und fuhr mit einem Komplizen davon.Carjacking nennt man in den USA die gewaltsame Form des Autodiebstahls. Die Fälle haben sich zuletzt massiv gehäuft, vor allem seit der Corona-Pandemie.
Dabei übertrifft Washington andere amerikanische Städte bei weitem: Zwischen 2019 und 2023 hätten die gewaltsamen Autodiebstähle um satte 565 Prozent zugenommen, schreibt der überparteiliche Thinktank Council on Criminal Justice.Carjacking kann tödlich endenAllein 2024 kam es gemäss Angaben der Polizei in der amerikanischen Hauptstadt zu mehr als 60 Raubüberfällen mit Autodiebstahl, unter anderem auf Fellmann. In der Hälfte davon hätten die Täter Schusswaffen benutzt, schreibt die Zeitung «USA Today».Zu den jüngsten Opfern von Carjacking in Washington D.C. gehören ein Kongressabgeordneter aus Texas, eine FBI-Agentin und ein ehemaliger Beamter der Trump-Regierung. Trumps Mitarbeiter wurde vom Täter erschossen.
Was sagt der Überfall auf Fabian Fellmann über die Sicherheitslage in der Hauptstadt der Vereinigten Staaten aus? Wie geht es ihm heute? Hat die Polizei die Täter erwischt? Welche Rolle spielt Tiktok beim Carjacking? Und ist diese Form von Gewalt ein Thema im Wahlkampf zwischen Donald Trump und Joe Biden? Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International, mit USA-Korrespondent Fabian Fellmann in einer neuen Folge des USA-Podcasts «Alles klar, Amerika?».
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