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Welterbe Hallstatt

Welterbe Hallstatt

Friedrich Idam, Gestaltung: Reinhard Pilz

Das Welterbegebiet Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut ist eine einzigartige Kulturlandschaft mit einem reichen baukulturellen Erbe. Mein Name ist Friedrich Idam und ich stelle ihnen in jeder Episode eine neuen Aspekt unseres Welterbes vor. Dieser Podcast wird von Welterbe - Management Hallstatt unterstützt. Feed-URL https://podcaste46baf.podigee.io/feed/mp3
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Beste Episoden

Top 10 Welterbe Hallstatt Episoden

Goodpods hat eine Liste der 10 besten Welterbe Hallstatt Episoden kuratiert, sortiert nach der Anzahl der Hörvorgänge und Likes, die jede Episode von unseren Hörern erhalten hat. Wenn du Welterbe Hallstatt zum ersten Mal hörst, gibt es keinen besseren Ort, um zu beginnen, als mit einer dieser herausragenden Episoden. Wenn du ein Fan der Sendung bist, stimme für deine Lieblings-Welterbe Hallstatt Episode ab, indem du deine Kommentare auf der Episodenseite hinzufügst.

Welterbe Hallstatt - Bad Ischl Krankenhaus

Bad Ischl Krankenhaus

Welterbe Hallstatt

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02/21/25 • 4 min

Spätromantik vs. Modernität

Schimitzek profilierte sich national als Spezialist für Spitäler und Kuranstalten und wurde auch von der Wirer’sche Badstiftung Bad Ischl mit der Reorganisation der Kuranstalten beauftragt. Bereits ab 1921 bemühte sich Schimitzek mit einem Projekt für den "Zubau zur Heilanstalt Kurpark" um einen neuerlichen Auftrag, der aber wegen der wirtschaftlichen Problematik dieser Jahre nicht zur Ausführung gelangte. Er und sein Wiener Büro verfügten offenkundig über das notwendige Fachwissen und die Akribie, wie sich aus den 11 Büchern der alle Details erfassenden Ausschreibung für dieses Zubauprojekt ablesen lässt. Er verband in seinen Entwürfen modernste medizinischen Ausstattungen mit einem historistisch-spätromantischen Formenvokabular. Beim Wettbewerb für das Kurmittelhaus 1926 konnte sich Schimitzek allerdings nicht gegen das modern anmutende Projekt von Clemens Holzmeister durchsetzen.

Foto cover: Thomas Ledl - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0 at

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Welterbe Hallstatt - Hallstatt – Löckerbrunnen Ergänzung
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06/28/24 • 12 min

Die Rekonstruktion einer Inschrift

In die rechte, hochrechteckige Schrifttafel aus graurotem Adneter Schnöll ist eine Inschrift aus Groß und Kleinbuchstaben aus der Fraktur in deutscher Sprache eingekerbt. Im Zuge einer Restaurierung konnten 2023 Reste einer Fassung der Buchstaben in Schwarz und Braun ausfindig gemacht werden. Dem Ischler Salinenarchivar Thomas Nussbaumer verdanke ich den wertvollen Hinweis, dass auf Grundlage von 5 Quellen aus dem 19. Jahrhundert und einer Quelle von 1905 der Text jedoch sicher rekonstruiert werden kann.

Als man tzalt von cristi geburt mo cccco und in dem neun und fünfzi gisten Jar am freitag vor simonis et Jude ist der durchlauchtig hochge borne fürst Herr Herr Albrecht Ertzherzog in Oesterreich hie an der Hallstat auf dem Berg und zu hindrist neben in aln Gangen in der Salzgrub gewesn.

Mit "Herr Herr Albrecht Ertzherzog in Oesterreich" ist Albrecht VI (1418-1463) gemeint und der "freitag vor simonis et Jude" im "mo cccco und in dem neun und fünfzigisten Jar" kann auf den 22. Oktober 1459 rückgerechnet werden. Albrecht VI war der jüngere Bruder und große Gegenspieler des späteren römisch-deutschen Kaisers Friedrich III. Sein politisches und dynastisches Wirken steht exemplarisch in der Übergangszeit vom Mittelalter zur Neuzeit.

Quellen: Leopold Engleitner, 1813, Engleitner Chronik Hallstatt, Transkription Seite 16. Anton Dicklberger, 1817, Salinengeschichte (Original-Manuskript, OÖLA, SOA-Archiv Gmunden, Hs. Nr. 38), Band 1, Seite 192. Johann Steiner, 1820 „Steiners Reise-Gefaehrte durch die oesterreichische Schweiz oder das ob der ensische Salz Kammergut“, Seite 7. Josef Koćzićzka, 1868 „Das Salzkammergut und die Salzerzeugung“ (Manuskript), Seite 10. G.J. Kanzler, 1881, Geschichte des Marktes und Curortes Ischl, Seite 101 Isidor Engl, 1905, Geschichte Hallstatt (Manuskript), Band 2, Seite 77.

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Welterbe Hallstatt - Welterbe – Bedürfnisanstalten
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11/15/24 • 28 min

Vom Brunzwinkel zur Toilette

Der Kunsthistoriker Paul Mahringer spricht mit Friedrich Idam über gesellschaftliche Wandlungsprozesse, die an der Entwicklung öffentlicher Klosettanlagen ablesbar sind. Im Zuge der Großstadtwerdung der Welterbestätte Wien im 19. Jh. wurden auch die damals neuartigen Hygienevorstellungen baulich umgesetzt. Oberhalb des Kanalsystems wurde öffentlich zugängliche Bedürfnisanstalten errichtet.

Link zu der Bildersammlung von Brunzwinkeln

Literatur: Peter Payer, Unentbehrliche Requisiten der Großstadt. Eine Kulturgeschichte der öffentlichen Bedürfnisanstalten von Wien. Wien: Löcker Verlag 2000.

Claudia Lingenhöl, Kleinbauten der Stadt Wien, Diplomarbeit TU-Wien, 2021.

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Welterbe Hallstatt - Hallstatt – Löckerbrunnen
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06/14/24 • 24 min

Zweitverwendung und Adaption

Der Brunnentrog aus rotem Buntkalkstein steht vor einer hohen, verputzten Wandscheibe, die auf einem Sockel aus steinsichtigen Quadermauerwerk ruht und von einem getreppten und auskragend profilierten Giebel abgeschlossen wird. In die Prospektwand sind zwei Schrifttafeln und eine Wappentafel eingelassen, die unter der dominanten Helmzier eines Pfauenstoßes das österreichische Fünfadlerwappen und den Bindenschild zeigt. Das Wasser fließt durch einen elegant geformten Auslauf aus Bronze in den Brunnentrog, der eine auffällige, organische Form besitzt, die im Grundriss ein Dreiblatt bildet. Die Brunnenanlage ist vermutlich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach dem Abbruch des in unmittelbarer Nähe befindlichen Hoftors errichtet worden. Die Wappentafel und die Schrifttafel aus dem 15. Jahrhundert waren im Attikabereich des abgekommenen Hoftors eingelassen und fanden in der Prospektwand des Löckerbrunnens eine Zweitverwendungen. Die Herkunft und der ursprüngliche Standort des Brunnentrogs sind unbekannt. Auch die Datierung des Brunnentrogs ist schwierig, da Vergleichsbeispiele fehlen und rein formal eine Entstehungszeit von der Spätgotik bis ins Barock möglich wäre. Der bronzene Wasserauslauf ist ein Entwurf von Clemens Holzmeister, der in den frühen 1960er Jahren als Ortsplaner von Hallstatt tätig war. Der Brunnen ist nach der Familie Löcker benannt, aus der vom 18. bis ins 20. Jahrhundert in Hallstatt Bader und „Chyrurgii“ entstammten. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts lebte die Familie Löcker im Haus Markt Hallstatt Nr. 57, das am Oberen Marktplatz steht und den Beginn des Badergrabens markiert. Im 19. Jahrhundert übersiedelten die Bader in das Haus Nr. 107 am Baderplatz, dem unteren Ende des Badergrabens.

Weiterführende Informationen zur Kapelle von Clemens Holzmeister am Hallberg

Weiterführende Informationen zum Gedenkbrunnen im Salzberghochtal von Clemens Holzmeister

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Welterbe Hallstatt - Welterbe – Wertekonflikte 01
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10/18/24 • 25 min

Bewahren vs. Verändern

Der Historiker Sebastian Daniel hat die Wortmeldungen in drei öffentlichen Diskussionsveranstaltungen in den Welterbestätten Regensburg, Augsburg und Hamburg detailliert analysiert. Dabei prallen die Werte wie das unveränderte Erhalten und des Anpassens des Bestandes an den Klimawandel aufeinander. Im Gespräch mit Friedrich Idam zeigt Sebastian Daniel interessante Lösungsansätze auf.

Downloadlink zur Studie von Sebastian Daniel auf Researchgate

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Welterbe Hallstatt - Bad Ischl - Perneck Berghäuser
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03/07/25 • 6 min

Verlust des industriekulturellen Erbes

Baugeschichte Die Ausdehnung des Gmundner Salzhandels auf die Länder der böhmischen Krone während der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts erforderte eine entsprechende Vermehrung der Salzproduktion, die von der Hallstätter Pfanne allein nicht mehr bewältigt werden konnte. Nachdem das Salzamt 1562 Kenntnis von sauren Lacken in der Nähe Ischls erlangt hatte, wurde 1563 südlich von Perneck der Mitterberg-Stollen als erster Aufschlag am Ischler Salzberg eröffnet. Acht Jahre später konnte in Ischl erstmals Sole versotten werden. In den oberen acht Horizonten des Ischler Salzbergs blieb das Abbaufeld mit nur wenigen hundert Metern Länge und etwa sechzig Metern Breite verhältnismäßig klein, wobei jedesmal eine Hauptschachtricht von 500 bis 700 m Länge zumeist im Kalkgestein vorgetrieben werden mußte. Erst unterhalb des 1747 eröffneten Ludovika-Stollens erweitert sich das Salzlager zusehends. Der noch tiefer angelegte Maria-Theresia-Stollen wurde 1775 in Bau genommen. Dabei erlaubte das anstehende harte Kalkgestein lediglich einen durchschnittlichen Jahresvorgriff von 18 Stabel, das waren 21,50 m, was einem Tagesvorgriff von ungefähr zehn Zentimetern entsprach. Zur Förderung des sogenannten Werklaists, der Tonminerale im Haselgebirge, wurde in der Maria-Theresia-Hauptschachtricht 1841 eine Förderbahn mit einer Spurweite von 606 mm gelegt. Die gefüllten Wägen rollten selbsttätig aus dem Stollen, während die leeren Hunte von einem Arbeiter einwärts geschoben werden konnten. Der Bergbaubetrieb in Perneck, wo im 19. Jahrhundert über 260 Mann beschäftigt waren, wurde mit der Unterfahrung und Verbindung zum Kaiser-Franz-Joseph-Erbstollen 1906 obsolet. Die über dem Maria-Theresia-Horizont noch in Abbau befindlichen Stollen wurden 1930 aufgelassen, nur der Amalia-Stollen wurde zwecks Ableitung der Raubwässer offengehalten. Gegenwärtig wird das Ischler Salzlager auch über den Maria-Theresia-Stollen mittels Bohrlochsonden ausgesolt. Bis zur Mitte unseres Jahrhunderts war in den Bergbaubetreiben der österreichischen Salinen das Personal in unmittelbarer Nähe der Stollenmundlöcher kaserniert. Am Ende der Arbeitswoche, dem Abgang, wurden die Berghäuser verlassen, und die Knappen stiegen ins Tal. Unter der Leitung des Amtsbaumeisters Johann Georg Panzenberger wurde 1776 mit dem Bau des Berghauses am Josef-Stollen, 1777 mit dem Bau des Berghauses und der Bergschmiede beim Maria-Theresia-Stollen begonnen. Nach deren Fertigstellung im Jahr 1778 wurden die beiden alten Knappenhäuser am Frauenholz-Stollen beziehungsweise am Elisabeth-Stollen abgetragen. Der weitgehende Umbau der Bergschmiede und Berghauses beim Maria-Theresia-Stollen erfolgte zwischen 1843 und 1845 nach Plänen des Salinenzeichners Drexler. Das Salzbergwerk stellte für die Ischler Kurgäste bereits Mitte des 19. Jahrhunderts eine Sehenswürdigkeit dar und wurde daher häufig besucht. Damals war die Grubenbefahrung durch Fremde unentgeltlich, da es weder schicklich noch mit der Würde der Staatsverwaltung verträglich wäre, für die Besichtigung bestimmte Taxen einzuheben. Heutzutage kann das Schaubergwerk Bad Ischl über das Berghaus beim Maria-Theresia-Stollen oberhalb der Ortschaft Perneck befahren werden.

Baubeschreibung Das Berghauses beim Maria-Theresia-Stollen ist in seinem ursprünglichen Zustand erschließungstypologisch ein Zweispänner. Die einläufige Stiege zum Obergeschoß entwickelt sich frei in der breiten Erschließungszone, die parallel zu den Schmalseiten in der Symmetrieebene liegt. Dieser Typus bleibt für die Salinenwohnhäusern des Kammerguts bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts leitbildhaft. Durch spätere Zubauten wurde das Objekt um ein Geschoss erhöht und nach Norden hin erweitert.

Technische Beschreibung Die Kernsubstanz des Berghauses nimmt eine Grundrissfläche von 15,2 m x 9,8 m ein, erreichte eine Traufhöhe von 6,9 m, und eine Firsthöhe von 10,7m. Der zweifach stehende Dachstuhl ist mit Lärchenbrettern beziehungsweise im Traufbereich mit Blechbahnen gedeckt. Zur Illustration der Lebensverhältnisse kann die Tatsache dienen, daß im Erdgeschoß auf 44,5 m2 24 Knechte schliefen, während dem Zuseher allein ein 18,5 m2 großer Schlafraum zur Verfügung stand. Das eigentlichen Mundloch der Hauptschachtricht im Gebäudeinneren liegt auf einer Meereshöhe von 680 m. Mit einem Querprofil von 2,6 m2 erreicht der Maria-Theresia-Stollen eine Länge von 1,5 km. Die einzelnen Horizonte des Bergwerks unterteufen einander um jeweils die einfache Bergdicke von 33 Stabel (=ca. 40 m).

Link zu detaillierten Informationen zu den Pernecker Berghäusern

Quellen Aigner, A., Über den Kaiser Franz Josef-Erbstollen in Ischl, in: Mitteilungen des Naturwissenschaftlichen Vereines für Steiermark, (1904). Schraml C., Das oberösterreichische Salinenwesen vom Beginne des 16. bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts, Wien 1932. Ders., Das oberösterreichische...

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Welterbe Hallstatt - Christuskirche

Christuskirche

Welterbe Hallstatt

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03/13/21 • 5 min

Die Pfarrkirche der evangelischen Gemeinde Hallstatt

Nähere Informationen zur evangelischen Christuskirche in Hallstatt

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Welterbe Hallstatt - Gosauzwang

Gosauzwang

Welterbe Hallstatt

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02/24/21 • 9 min

Eine kühne Brücke aus dem 18. Jh.

Technische Beschreibung Die Pfeiler sind mit einer Querschittsfläche an der Basis von 4,0 x 4,0 m, am Auflager von 2,4 x 2,4m und einer maximalen Höhe von 30 m äußerste schlank ausgeführt. Das Tragwerk welches in 6 Brückenfelder mit Weiten zwischen 16 und 21 m unterteilt ist, weist eine Gesamtlänge von 133 m auf. 1969 wurde das ursprüngliche, hölzerne Sprengwerk durch Stahlkonstruktion, deren seitliche Teile als horizontal verbrettertes Geländer ausgebildet sind ersetzt.

Baugeschichte Aufgrund der beschränkten Holzressourcen des inneren Salzkammerguts war es Ende des 16. Jahrhunderts nicht mehr möglich, die gesamte in Hallstatt gewonnene Sole im Ort zu versieden. Die Errichtung eines neuen Pfannhauses im waldreicheren Traunseegebiet erforderte allerdings den Bau einer Soleleitung vom Hallstätter Salzberg über Ischl nach Ebensee. Unter der Leitung des Ischler Bergmeisters Kalß wurde die 34 Kilometer lange Soleleitung in den Jahren 1595 bis 1607 realisiert. Dabei wurde der Strenn aus insgesamt rund 13.000 bis zu viereinhalb Meter langen Holzröhren zusammengesetzt. Das schwierigste Teilstück stellte die Überquerung des Gosaubachs dar. Dort teilte sich die Rohrleitung ursprünglich in drei hölzerne und mit eisernen Ringen bewährte Rohrstränge, in denen die Sole vom rechten Talhang herabfloss, auf einer Holzgerüstung den Bach übersetzte und dann unter Druck - im Zwange - die jenseitige Steilböschung hinaufstieg. Materielle Zeugen dieser ältesten Bachübersetzung sind nicht erhalten geblieben, bloß der Name: Gosauzwang. Infolge des steigenden Salzbedarfs musste 1756 neben den beiden vom Hallstätter Salzberg nach Ischl und Ebensee führenden Soleleitungssträngen noch ein dritter gelegt werden. Im Zuge der Arbeiten für diese Soleleitung wurde für die Überquerung des Gosaubachs eine auf hohen Steinpfeilern verlegte Brücke über den großen Gefällsbruch errichtet. Unter der Leitung des Hallstätter Salinenmeisters Josef Spielpichler wurden 1757 die hölzernen Brückenfelder, das sogenannte Spannwerk, gebaut, auf dem dann der Strenn mit gleichmäßig geringem Gefälle verlegt werden konnte. Dadurch war es möglich, den mit den technischen Mitteln der damaligen Zeit nur schwer beherrschbaren Druck in der Rohrleitung drastisch zu reduzieren.

Wertanalyse Die gesamte Soleleitung als erste ortsübergreifende Rohstoff-Pipeline der modernen Industriegeschichte und die exemplarische Überquerung des Gosaubachtales sind von herausragender Bedeutung. Der gute Bauzustand der Brückenpfeiler und die weiterhin aufrechte Nutzung der Brücke in ihrer ursprünglichen Funktion, scheint deren Erhalt für die nächste Zukunft sicherzustellen.

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Welterbe Hallstatt - Seeklause Steeg

Seeklause Steeg

Welterbe Hallstatt

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02/20/21 • 8 min

Ein technisches Denkmal in Funktion

Technische Beschreibung Die Seeklause besteht aus zwei voneinander getrennten Bauten, der eigentlichen Klause und dem Polster, einem etwa 40 m flussabwärts gelegenen Gegenwehr. Die eigentliche Klause besteht aus 12 hölzernen, mit Steinen gefüllten Kästen, den "Klausstuben", welche in einer Reihe quer über dem Seeausfluss stehen. Die 11 Öffnungen zwischen den "Klausstuben" können durch Tore verschlossen werden, die um eine senkrechte Achse drehbar sind. Diese Drehachsen stehen leicht außermittig, so dass sich die Tore im geöffneten Zustand durch den Wasserdruck in die Strömungsrichtung einpendeln, dabei weist der etwas größere Teil des Tores in Strömungsrichtung. Umgekehrt erlaubt es diese Konstruktion aber auch, das "Klaustor" gegen die Strömung zu schließen, da der Wasserdruck auf den kleineren Teil des Tores die Schließbewegung unterstützt. Die "Klaustore" werden im geschlossenen Zustand durch einen Holzprügel, die "Torspreize", zugehalten. Um die Klause zu öffnen, wird dieser Holzprügel herausgeschlagen und das Klaustor durch das anstehende Wasser aufgedrückt. Beim Schlagen aller Klaustore, das von einer Person innerhalb von weniger als 15 Minuten durchgeführt werden kann, lässt sich der Abfluss aus dem Hallstättersee um bis zu 35 m3 pro Sekunde erhöhen. Dabei entsteht ein Wasserschwall, der traunabwärts wandert und als "Klausschlag" oder bloß "Klaus" bezeichnet wird. Je nach Anzahl der geöffneten Klaustore ist es möglich, den Wasserstand der Traun von 35cm bis zu einem halben Meter zu erhöhen. Um die Klaustore im geschlossenen Zustand vom Wasserdruck teilweise zu entlasten, wurde unterhalb der Klause ein etwas niedrigerer Zwischenstau, der "Polster", geschaffen. Dieser besteht aus einem horizontal in der Flusssohle liegenden Vierkantholz, dem "Doggenbaum", in dem die etwa zwei Meter langen "Doggen" im Abstand von jeweils zwei Metern eingezapft sind. "Doggen" sind schräg nach oben ragende Rundhölzer von etwa 2 m Länge, die am Grund einen Durchmesser von15 cm aufweisen und zur besseren Handhabung oben schlank auslaufen. Um den Wasserspiegel hinter der Klause zu heben, werden vor die "Doggen" horizontale, quer zum Fluss liegende, jeweils etwa 4 m lange Vorsetzbretter angeschoben.

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Welterbe Hallstatt - Salzkammergut - Fensterläden
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10/04/24 • 16 min

Bewährter Hitzeschutz

Hölzerne Fensterflügel finden wir bereits als Schiebebrettchen vor den Luken der Almhütten. Ab dem 19. Jahrhundert fanden dann Jalousien mit verstellbaren Lamellen, den sogenannten Jalousiebrettchen, weite Verbreitung und prägen immer noch die Fassaden der Wohnhäuser. Neben der ästhetischen Qualität besitzen hölzerne Jalousien aber auch großes Zukunftspotential zur hochqualitativen, individuell regulierbaren und nachhaltigen Gebäudekühlung.

Weitere Informationen zu Leinölfarben

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FAQ

Wie viele Episoden hat Welterbe Hallstatt?

Welterbe Hallstatt currently has 166 episodes available.

Welche Themen behandelt Welterbe Hallstatt?

The podcast is about Society & Culture, History, Documentary and Podcasts.

Was ist die beliebteste Episode auf Welterbe Hallstatt?

The episode title 'Hallstatt - Höplingerstein' is the most popular.

Was ist die durchschnittliche Episodenlänge auf Welterbe Hallstatt?

The average episode length on Welterbe Hallstatt is 12 minutes.

Wie oft werden Episoden von Welterbe Hallstatt veröffentlicht?

Episodes of Welterbe Hallstatt are typically released every 7 days.

Wann war die erste Episode von Welterbe Hallstatt?

The first episode of Welterbe Hallstatt was released on Feb 20, 2021.

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