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Slow German

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Annik Rubens

In this podcast, German podcaster Annik Rubens talks slowly about topics of everyday German life, from beergardens to recycling. More information and Premium Podcast with learning materials on Slow German at www.slowgerman.com. You can read the complete transcript of each episode on this internet-site or in the ID3-Tags.
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Top 10 Slow German Episoden

Goodpods hat eine Liste der 10 besten Slow German Episoden kuratiert, sortiert nach der Anzahl der Hörvorgänge und Likes, die jede Episode von unseren Hörern erhalten hat. Wenn du Slow German zum ersten Mal hörst, gibt es keinen besseren Ort, um zu beginnen, als mit einer dieser herausragenden Episoden. Wenn du ein Fan der Sendung bist, stimme für deine Lieblings-Slow German Episode ab, indem du deine Kommentare auf der Episodenseite hinzufügst.

Slow German - Das Schloss Neuschwanstein – SG #237
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06/16/21 • 6 min

Das Schloss NeuschwansteinShow Podcast InformationAuf besonderen Wunsch von Zuzka erzähle ich Dir heute etwas über das wahrscheinlich berühmteste Gebäude in ganz Deutschland: das Schloss Neuschwanstein. Wenn Du es auf der Karte suchen möchtest, dann liegt es im Süden von Deutschland, genauer gesagt in Bayern. Noch genauer gesagt im Allgäu, bei Füssen. Es ist ein Märchenschloss, das jedes Jahr viele Touristen anlockt. Es ist übrigens gar nicht so alt, wie Du vielleicht denkst - erst im Jahr 1869 begann der Bau. Aber ich erzähle Dir lieber die ganze Geschichte. Hauptfigur in dieser Geschichte ist König Ludwig II. Ich habe schon eine Episode über ihn und seine Cousine Sissi gemacht. Er war jung und extravagant. Er liebte Richard Wagner. Und als sein Großvater starb, hatte Ludwig plötzlich eine Menge Geld zur Verfügung. Also baute er sich ein Schloss. Er wollte weg von München, er wollte in Ruhe leben und sich zurückziehen. Der Ort war schnell gefunden: In der Nähe war bereits ein anderes Schloss, das Schloss Hohenschwangau. Es diente als Sommerresidenz seiner Mutter. Er kannte die Gegend also seit seiner Kindheit. Ein Münchner Theatermaler lieferte also die Vorlage einer romantischen Ritterburg. Ein Architekt setzte die Idee dann um. Ein einfacher Chef war der König sicher nicht, denn er ließ sich alle Pläne genau vorlegen und setzte seine Ideen durch. Er hatte immer neue Wünsche, das Schloss wurde immer größer - und immer teurer. Aus dem kleinen Arbeitszimmer wurde ein großer Thronsaal. 1869 begann der Bau, hoch oben auf einem Felsen.Das Gebäude hat Türme und Giebel, Balkone, Zinnen und viele Schnörkel und Skulpturen. 200 Handwerker arbeiteten hier jeden Tag, sie verbauten 465 Tonnen Marmor, 1550 Tonnen Sandstein, 400.000 Ziegelsteine und 2050 Kubikmeter Holz. Das Geld wurde knapp, Ludwig bezahlte das Schloss aus der eigenen Tasche, er verschuldete sich und musste Kredite aufnehmen. Ab 1884 konnte er endlich darin wohnen. Leider starb er zwei Jahre später, er war also nur 172 Tage lang im Schloss, das immer noch nicht fertig war, sondern eher einer Baustelle glich. Fertig sah er es nie. Statt der 3,2 Millionen Mark wie zu Beginn geplant kostete es bis zu seinem Tod fast 6,2 Millionen Mark. Das liebe Geld spielt leider eine große Rolle in dieser tragischen Geschichte: Weil der König so viele Schulden hatte, wurde er entmündigt und für Regierungsunfähig erklärt. Er musste das Schloss verlassen. Einen Tag später ertrank er im Starnberger See. Der König selbst wollte nicht, dass das Schloss für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Sechs Wochen nach dem Tod war es aber so. Die Menschen, die ins Schloss wollten, bezahlten Eintritt. So konnten die Schulden des verstorbenen Königs langsam beglichen werden. Nachdem 1918 die Republik ausgerufen wurde und es also keine Könige mehr in Bayern gab, gehörte das Schloss dem Staat. Und so ist es auch heute noch. Die beiden Weltkriege überstand es zum Glück ohne Schaden. Heute ist das Schloss ein Touristenmagnet, pro Jahr kommen ungefähr 1,5 Millionen Menschen hierher. Wenn ich Besuch von Verwandten aus den USA haben, wollen sie auch alle dieses berühmte Schloss sehen. Es ist nicht idyllisch oder romantisch, sondern es sind überall lange Warteschlangen und unglaublich viele Menschen dort. Zumindest im Sommer. Ich erinnere mich an meinen letzten Besuch. Erst wanderten wir die Straße nach oben und wurden dabei von Kutschen überholt, die von Pferden gezogen wurden. Oben gab es dann drei verschiedene Warteschlangen, für japanische, englischsprachige und deutschsprachige Touristen. Drinnen ist es für meinen Geschmack absolut kitschig - viel Gold und einfach zu viel von allem. Text der Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg237kurz.pdf
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Slow German - Gute Vorsätze – SG #252
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01/05/23 • 5 min

Gute VorsätzeShow Podcast Information

Am Anfang des Jahres haben viele von uns das Gefühl, dass jetzt etwas Neues beginnt. Eigentlich ist zwar jeder Tag gleich und der Jahresbeginn nur eine Definition von uns Menschen – aber dennoch fühlt es sich irgendwie gut an, wenn ein neues Jahr beginnt. Die Tage werden wieder länger. Zumindest hier in Deutschland und auf der Nordhalbkugel ist das so. Auch die Vögel beginnen wieder zu zwitschern. Der Winter ist zwar noch nicht vorbei, aber wir haben die dunkelste Zeit hinter uns.

Viele Menschen sehen daher den Jahreswechsel als einen Neubeginn. Sie nehmen sich vor, ab jetzt anders zu leben. Sie wollen besser leben. Daher sprechen wir heute mal über die sogenannten guten Vorsätze. Gute Vorsätze sind Dinge, die wir uns vornehmen, die wir machen möchten. Ein guter Vorsatz ist zum Beispiel, mehr Sport zu treiben. Viele von uns bewegen sich zu wenig. Wir sitzen viel am Computer. Auch in unserer Freizeit sitzen wir gerne auf der Couch. Noch dazu essen wir gerne und viel – und manchmal auch zu viele ungesunde Dinge. All das gehört zusammen zu einem einzigen guten Vorsatz: Gesünder leben, für eine bessere Ernährung sorgen und endlich mehr Bewegung. Manche setzen sich auch ein bewusstes Diät-Ziel. Sie wollen in diesem Jahr abnehmen. Dünner werden. Ich bin sicher, auch Du hast Dir schon einmal vorgenommen, besser auf Deinen Körper zu achten, oder?

Der nächste beliebte gute Vorsatz ist, eine Gewohnheit zu verändern. Viele Menschen möchten aufhören zu rauchen. Oder sie möchten weniger oder gar keinen Alkohol mehr trinken. Manche nehmen sich vor, kein Fleisch mehr zu essen. Für mich sind diese drei Vorsätze nicht interessant, weil ich nicht rauche, kein Fleisch esse und nur sehr selten Alkohol trinke. Aber ich habe mir vorgenommen, weniger Süßigkeiten zu essen. Mal sehen, ob ich das schaffe. Ich glaube eher nicht...

Wir möchten auch andere Gewohnheiten verändern, wenn wir das Gefühl haben, etwas falsch zu machen. Zum Beispiel möchten viele Menschen weniger Instagram oder TikTok schauen und dafür zum Beispiel mehr Bücher lesen. Oder eine Sprache lernen, so wie Du es gerade mit Slow German tust. Bravo!

Und dann sind wir schon beim Punkt Achtsamkeit. Wir wollen besser leben. Weniger Stress. Weniger Arbeit. Mehr Yoga machen, lernen zu Meditieren, öfter Freunde treffen. Mehr Zeit mit der Familie verbringen. Hier sage ich: Ja, mach all das, wenn es Dir gut tut!

Und genau das ist eigentlich der wichtigste Vorsatz für uns alle: Wir sollten mehr von dem tun, was uns gut tut. Und weniger von den Dingen, die schlecht für uns sind. Also: Mach Dir keinen Stress wegen der guten Vorsätze. Und lass Dich von den ganzen perfekt erscheinenden Menschen auf Social Media nicht irritieren. Versuche einfach, Dinge zu tun, die gut für Dich sind.

Text der Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg252kurz.pdf

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Slow German - SG #156: Auf der Baustelle
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01/19/18 • 4 min

Auf der BaustelleShow Podcast Information Jeden Tag, wenn ich in die Arbeit komme, gehe ich an einer riesigen Baustelle vorbei. Besser gesagt an zwei Baustellen. Am Eingang wird ein neues Parkhaus gebaut und ein Kindergarten. Weiter hinten werden gerade viele alte Garagen abgerissen - hier kommen neue Büros hin. So eine Baustelle ist sehr faszinierend, finde ich. Ich kann mir nicht vorstellen, wie man so viele Menschen und Maschinen koordinieren kann. Momentan bringen viele große LKW fertige Betonteile auf die Baustelle, die dann von Kränen zu einem großen Haus zusammengesetzt werden. Dann wird an der Außenseite ein großes Gerüst aufgebaut, damit die Maler die Außenfassade streichen können. An anderer Stelle kommen Betonmischer, also große Laster mit einer sich drehenden Trommel auf der Ladefläche. In dieser Trommel ist flüssiger Beton. Dieser Beton wird auf eine vorbereitete Bodenplatte geschüttet. Wenn der Beton fest ist, wird das der Boden des Kellers. Lange Zeit konnte man die Bauarbeiter dabei beobachten, wie sie das Gelände erst einmal vorbereitet haben für den späteren Bau. Sie mussten zum Beispiel leider alte Bäume fällen, die hier viele Jahrzehnte gewachsen waren. Dann haben sie mit einem Bagger die oberste Erdschicht abgetragen. Der Architekt steht oft mit dem Bauingenieur zusammen und sieht sich die gezeichneten Pläne genau an. Sie besprechen, was zu tun ist. Alles ist genau vorgeplant, damit auf der Baustelle dann auch alles funktioniert. Denn die Maschinen zu mieten kostet Geld, und die Bauarbeiter natürlich auch. Wenn sie Pause machen dürfen, treffen sich die Bauarbeiter in einem kleinen Container. Hier können sie sich einen warmen Kaffee kochen und etwas essen, sie können sich an einen Tisch setzen und sich ausruhen. Denn die Bauarbeiter arbeiten immer - ob bei Regen oder Schnee, Kälte oder Hitze. Es ist ein harter Job. Sie fangen sehr früh am Morgen an zu arbeiten. Jetzt im Winter ist es dann noch dunkel - also haben sie Scheinwerfer installiert, damit sie überhaupt sehen, was sie gerade tun. Wichtig ist natürlich die Sicherheit der Bauarbeiter. In Deutschland gibt es eine Baustellenverordnung. Hier wird alles festgehalten, was mit der Sicherheit und dem Schutz der Bauarbeiter zu tun hat. Dazu gehört zum Beispiel, dass die Bauarbeiter Schutzkleidung tragen, also zum Beispiel einen Helm und extra verstärkte Schuhe. Es gibt Gitter und Gerüste, damit die Bauarbeiter nicht abstürzen können. Aber auch die Menschen, die täglich an der Baustelle vorbeikommen, werden geschützt: Eine Baustelle muss immer so durch Zäune abgesichert sein, dass zum Beispiel auch Kindern nichts passieren kann. Text der Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg156kurz.pdf
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Slow German - SG #141: Mensch-ärgere-dich-nicht
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08/01/17 • 4 min

Mensch-ärgere-dich-nichtShow Podcast Information Als ich ein Kind war, habe ich mit meiner Oma immer „Mensch-ärgere-dich-nicht“ gespielt. Das ist ein Brettspiel. Heute möchte ich Euch dieses Spiel vorstellen, das in Deutschland sicher auch heute noch jedes Kind kennt. Erfunden wurde es 1908 von Josef Friedrich Schmidt in München, aber natürlich gab es vorher schon ähnliche Spiele in anderen Ländern.Das Spiel können in seiner Grundvariante auf einem kreuzförmigen Spielfeld 2 bis 4 Spieler spielen. Auf der Rückseite gibt es eine sternförmige Version für 6 Spieler. Jeder Spieler bekommt vier kleine Figuren einer Farbe. Diese stehen am Anfang des Spiels am Rande des Spielfelds im „Häuschen“. Nun beginnen die Spieler reihum zu würfeln. Jeder Spieler darf drei Mal würfeln – nur wenn er eine 6 würfelt, darf er seine erste Spielfigur auf das Spielfeld setzen. Dort gibt es extra dafür ein Startfeld. Dann geht es immer weiter: Würfeln, und dann mit der Figur die Anzahl an Feldern vorrücken. Also zum Beispiel eine drei würfeln und dann drei Felder nach vorne gehen. Bei einer 6 darf eine weitere Figur auf das Spielfeld.Das Ziel des Spieles ist es, alle eigenen Figuren einmal um das Spielfeld wandern zu lassen und dann auf vier eigens dafür eingezeichnete Felder zu stellen. Damit die anderen Spieler dieses Ziel nicht vorher erreichen, kann man sie versuchen zu schlagen: Wer also eine drei würfelt und damit auf ein Feld kommt, auf dem bereits eine gegnerische Figur steht, darf diese rausschmeißen. Die Figur wird dann wieder an den Anfang des Spiels zurückgeworfen und wartet wieder im Startfeld darauf, bis eine 6 gewürfelt wird. Es ist also eigentlich ein sehr einfaches Spiel, aber der Name des Spiels ist durchaus berechtigt, denn es kann sich in letzter Minute vor dem Gewinn noch alles ändern. Bis heute wurden 70 Millionen Exemplare dieses Spiels verkauft – es ist ein Klassiker in deutschen Kinderzimmern. Am Anfang war es nicht sonderlich erfolgreich – aber der schlaue Geschäftsmann Schmidt schickte 3000 Exemplare an verwundete und kranke Soldaten des Ersten Weltkriegs, die in Lazaretten lagen. Sie vertrieben sich mit dem Spiel die Langeweile und verbreiteten es danach durch Mundpropaganda weiter. Kluges Marketing, oder? Probiert das Spiel doch mal aus! Aber ärgert Euch nicht, wenn Ihr verliert... Text der Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg141kurz.pdf Das Spiel könnt Ihr hier bei Amazon.de kaufen und hier bei Amazon.com. (Das sind Affiliate-Links - wenn Ihr über diese Links etwas bei Amazon bestellt, bekomme ich ein paar Prozent davon ab. Der Preis ändert sich natürlich für Euch nicht!)
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Slow German - SG #078: Fasching oder Karneval
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03/04/14 • 5 min

FaschingShow Podcast Information Ludo aus Belgien hat mich daran erinnert, dass ich noch keine Folge zum Thema Karneval gemacht habe. Also wird es höchste Zeit! Erstmal zum Begriff Karneval: Hier in Bayern sagen wir Fasching dazu, in Baden-Württemberg Fastnacht. Und dieser Begriff sagt am Besten, worum es geht: Um die Zeit vor der Fastenzeit. Diese beginnt am Aschermittwoch, und die Fastenzeit ist vor allem in katholisch geprägten Gegenden nach wie vor wichtig. Während also in der Fastenzeit um Entbehrungen geht, während wir in dieser Zeit weniger oder gar nichts essen sollten oder auf bestimmte Genüsse verzichten sollten, geht es in der Zeit davor um ausgelassenes Feiern. Die Menschen verkleiden sich. In Städten wie Köln gibt es riesige Karnevalsumzüge – dann ziehen die verkleideten Menschen mit Musikkapellen und riesigen Wagen durch die Stadt. Sie werfen Kamelle – also Bonbons – in die Menge und rufen „Alaaf!“. Andernorts ruft man „Helau!“. Die Karnevalshochburg Köln ist in dieser närrischen Zeit im Ausnahmezustand. Es wird gefeiert und getrunken, das normale Leben steht still. Letztes Jahr war ich in Konstanz am Bodensee – dort wird die alemannische Fasnacht gefeiert. Es hat mir sehr gut gefallen. Es war traditioneller als in Köln. Die Menschen haben alte und sehr wertvolle Kostüme und Masken getragen, die so genannte Guggemusik war überall zu hören – das müsst Ihr Euch bei YouTube mal anschauen! Es war einfach wunderbar. Auch im Fernsehen wird man vom Fasching nicht verschont – die so genannten Prunksitzungen werden manchmal sogar live übertragen. Dort stehen erwachsene Menschen verkleidet am Mikrofon und erzählen Witze. Ich finde das ehrlich gesagt überhaupt nicht lustig. Es gibt übrigens viele Vereine, die sich mit dem Fasching oder Karneval beschäftigen. Und diese Vereine wählen dann auch gerne ein Prinzenpaar – also einen Faschingsprinzen und eine Faschingsprinzessin – die dann für kurze Zeit die Stadt „regieren“. Was passiert an den einzelnen Tagen? Los geht’s am Donnerstag. Oder auch „schmutziger Donnerstag“ oder „unsinniger Donnerstag“ oder auch Weiberfastnacht. In Konstanz, wo ich aufgewachsen bin, zogen die Frauen durch die Büros, schnitten den Männern die Krawatten ab und holten sie aus der Arbeit. Nach dem Wochenende kommen dann noch Rosenmontag und Faschingsdienstag – bis der Aschermittwoch alles beendet. Hier in München gibt es beispielsweise auf dem Viktualienmarkt, einem sehr großen Obst- und Gemüsemarkt mitten in der Altstadt, den „Tanz der Marktweiber“. Sonst bleibt München in der Faschingszeit eher ruhig. Und das finde ich auch gut so. Dass Fasching ist, merke ich vor allem beim Bäcker: In der Zeit vor dem Aschermittwoch gibt es überall Krapfen zu kaufen – also in Fett ausgebackene runde Kugeln, die mit Marmelade oder Creme gefüllt sind. In anderen Teilen Deutschlands heißen sie Berliner. In diesem Sinne: Alaaf und Helau! Text der Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg78kurz.pdf
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Slow German - SG #063: Kinderarzt
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07/20/11 • 6 min

KinderarztShow Podcast Information Heute werde ich über Kinder sprechen. Jack lebt in New York und ist Kinderarzt. Ihn interessiert, wie es in Deutschland den kranken Kindern geht. Fangen wir mit den ganz kleinen Kindern an. In der Regel werden Kinder in Deutschland im Krankenhaus geboren. Kaum sind sie wenige Tage alt, bekommen sie auch schon ihre eigene Versichertenkarte. Eine Versichertenkarte sieht aus wie eine Kreditkarte. Sie ist klein und aus Plastik. Auf ihr sind viele Informationen gespeichert. In diesem Fall geht es darum, dass das Kind ab der Geburt krankenversichert ist. Wenn es also krank wird oder sogar ins Krankenhaus muss, zeigt man diese Karte, und die Ärzte wissen, wer die Untersuchungen bezahlt. Natürlich muss nicht das Kind bezahlen, sondern die Eltern. Sie bezahlen jeden Monat einen Geldbetrag an die Krankenkasse. Dafür sind viele Untersuchungen und Operationen dann kostenlos. Natürlich hoffen alle Eltern, dass ihre Kinder nie krank werden. Wenn es aber doch passiert, oder sich das Kind verletzt, gibt es spezielle Kinderärzte. Ihre Praxen sind meistens so eingerichtet, dass Kinder sich dort wohl fühlen und keine Angst vor der fremden Umgebung haben. Alles ist bunt und es gibt viel Spielzeug dort. Auch die Ärzte haben meistens keinen weißen Kittel an, wie sonst, sondern bunte Hemden. Jedes Baby und jedes Kind muss regelmäßig zum Arzt. Denn es wird dort bei den U-Untersuchungen kontrolliert. Die Ergebnisse dieser Kontrollen werden in ein kleines Heft eingetragen. So sieht der Arzt, ob sich das Kind gut entwickelt, ob es groß genug und schwer genug ist und ob es gesund ist. Die Kinder werden beim Arzt natürlich auch geimpft. Die Impfungen erfolgen in einem vorgegebenen Zeitrahmen, also in bestimmten Abständen. In den ersten Lebensmonaten wird das Kind sehr oft geimpft, später dann weniger. So soll es geschützt sein vor vielen Krankheiten wie Mumps, Masern oder Röteln. Wer Kinderarzt werden möchte, muss zunächst Medizin studieren. Das dauert meistens sechs Jahre, also zwölf Semester lang. Das letzte Jahr ist allerdings ein Praktikum in einem Krankenhaus. Hier arbeiten die jungen auszubildenden Ärzte also schon mit. Nach dem Studium geht die Ausbildung weiter mit der Facharztausbildung. Das bedeutet, dass sich die Studenten auf ein Fachgebiet spezialisieren. Diese Ausbildung zum Kinderarzt zum Beispiel dauert noch einmal fünf Jahre lang. In dieser Zeit verdient man allerdings schon Geld und wird Assistenzarzt genannt. Nach der Ausbildung hat man zwei Möglichkeiten: Man arbeitet entweder weiter in einem Krankenhaus, oder man arbeitet in einer Praxis. Eine Praxis ist sozusagen das Büro eines Arztes. Wenn ein Kind sehr krank ist, muss es in eine Kinderklinik. Das sind Krankenhäuser speziell für Kinder. Kinderkliniken gibt es vor allem in größeren Städten. Meistens können die Eltern bei ihren kranken Kindern bleiben – es gibt auch Stiftungen wie die Ronald McDonald-Stiftung, die spezielle Häuser für die Eltern gebaut haben, damit diese auch bei ihren Kindern bleiben können, wenn diese schwer krank sind und lange im Krankenhaus bleiben müssen. Text der Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg63kurz.pdf
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Slow German - SG #052: Automobile
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05/05/09 • 13 min

AutomobileShow Podcast Information [smart_track_player url="https://slowgerman.com/folgen/sg52.mp3" title="SG #052: Automobile"]Wer momentan in Deutschland Nachrichten liest, sieht oder hört, dem begegnet ein Thema besonders häufig: Die Finanzkrise. Am stärksten betroffen ist in Deutschland derzeit die Automobilindustrie. Victor aus Mexiko hat mich gebeten, darüber zu sprechen. In Deutschland arbeiten rund 800.000 Menschen in der Automobilindustrie. Sie stellen Autos her. Es gibt viele bekannte Automarken, die aus Deutschland stammen. Wer in Deutschland mal die Autos anschaut, der sieht vor allem Volkswagen, Mercedes Benz (also Daimler), Opel, BMW und Audi. Gut, ein paar Porsches gibt es natürlich auch noch, und viele andere Automarken, die nicht aus Deutschland stammen. Am erfolgreichsten sind Daimler und Volkswagen. In Deutschland gibt es ungefähr 41 Millionen PKW, das steht für Personenkraftwagen, also normale Autos. Die größeren Lastwagen nennt man LKW für Lastkraftwagen. Das bedeutet, dass ungefähr jeder zweite Deutsche ein Auto hat. Die Automobilindustrie hat eine lange Tradition in Deutschland, und das ist kein Wunder. Denn das Auto wurde 1885 erfunden – von Carl Benz, einem Deutschen. Es gibt viele Begriffe, die Ihr vielleicht noch nicht kennt. Wisst Ihr zum Beispiel, wie wir ein offenes Auto nennen? Das ist ein Cabrio. Ein Auto, in dem zwei Menschen Platz haben, nennen wir einen Zweisitzer. Das bekannteste deutsche Auto in dem nur zwei Menschen sitzen können, ist wohl der Smart, ein tolles, kleines Auto! Ein sehr beliebtes Auto der Deutschen ist der VW Golf. Wenn man sich ein Auto kaufen möchte, kann man entweder ein neues Auto kaufen oder ein gebrauchtes. Beim Verkauf bekommt man die Papiere – den Fahrzeugschein und den Fahrzeugbrief. Wer diese beiden Papiere offiziell besitzt, dem gehört das Auto. Ein Auto darf aber nicht sofort auf die Straße: Erst muss es zugelassen werden. Dazu geht man zu einer speziellen Behörde, der Zulassungsstelle. Dort meldet man das Auto an, und dann bekommt man Kennzeichen, also Nummernschilder. Das sind zwei längliche Metallschilder, die man vorne und hinten am Auto montiert. Daran kann es erkannt werden. In Deutschland beginnt das Kennzeichen immer mit einem, zwei oder drei Buchstaben. Diese Buchstaben stehen für eine Stadt oder eine Region. Je weniger Buchstaben, desto größer die Stadt. M steht für München, B für Berlin, S für Stuttgart, K für Köln. Auf dem Nummernschild steht nach diesem Buchstaben ein kleiner Strich – und darüber und darunter sind zwei bunte Aufkleber zu sehen, so genannte Plaketten. Diese Plaketten bekommt man vom TÜV. Der TÜV ist eine Institution, die kontrolliert, ob das Auto in Ordnung ist. Ob es sicher ist und funktioniert. Alle zwei Jahre muss man das Auto zur Kontrolle bringen und bekommt dann eine neue Plakette. Ist das Auto dann endlich zugelassen, kann man damit fahren. Es gibt zwei Arten von Autos: Autos mit Automatikgetriebe und Autos mit manueller Gangschaltung. Als ich ein Kind war, hatten alle Autos in Deutschland eine manuelle Gangschaltung. Heute hat sich das geändert: Immer mehr Deutsche kaufen Automatik-Autos. Ich kann das gut verstehen, es ist bequemer. Mein kleines Auto hat aber nach wie vor eine manuelle Gangschaltung. Bevor man sich hinter das Steuer eines Autos setzen darf, muss man einen Führerschein machen. Dazu geht man in die Fahrschule. Hier bezahlt man Geld dafür, damit ein Fahrlehrer einem beibringt, Auto zu fahren. Man lernt wie die Gangschaltung funktioniert, wo der Blinker ist, wie man einparkt und so weiter. Und natürlich muss man auch die Verkehrsregeln beachten. Daher ist der Unterricht in der Fahrschule in einen Theorie- und einen Praxisteil gegliedert. Am Ende muss man eine theoretische und eine praktische Prüfung machen. Wenn man sie beide besteht, bekommt man den Führerschein, der aussieht wie eine Kreditkarte aus Plastik. Übrigens müssen Autos in Deutschland versichert sein! Das ist Pflicht.
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Slow German - SG #048: Die Bundeswehr
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03/13/09 • 10 min

[smart_track_player url="https://slowgerman.com/folgen/sg48.mp3" title="SG #048: Die Bundeswehr"]Die Informationen in diesem Text sind veraltet - bitte informiert Euch im Internet über die aktuelle Situation. In Deutschland gibt es ein Gesetz, nach dem alle männlichen deutschen Staatsbürger wehrpflichtig sind, sobald sie 18 Jahre alt werden. Das bedeutet: Sie müssen Wehrdienst leisten. Wie lange, das ändert sich immer wieder. Früher waren es 18 Monate, mittlerweile nur noch halb so lang. Wenn man am Freitag oder Sonntag in Deutschland mit dem Zug fährt, sieht man viele sehr junge Männer in Tarnuniform. Ich finde das meistens ein häßliches und erschreckendes Bild, denn man denkt dann sofort an Krieg. Die Jungs sitzen dann aber friedlich im Zug und fahren für das Wochenende nach Hause zu ihren Familien. Am Montag müssen sie dann wieder lernen, ihr Land zu verteidigen. Es gibt aber auch eine Alternative zum Wehrdienst, dazu am Ende dieser Episode mehr. Erst müssen alle Wehrdienstleistenden drei Monate lang in die Grundausbildung. Dort lernen sie zum Beispiel zu schießen und auch wie man anderen hilft. Nach einer Prüfung geht es weiter zu einer Spezialisierung. Man kann Fallschirmjäger werden oder zur Marine gehen. Bei der Bundeswehr kann man verschiedene Ausbildungen machen, man kann den Führerschein für Lastwagen machen und ähnliches. Also auch einige Dinge, die man später im zivilen Leben brauchen kann. Es gibt auch Bundeswehr-Universitäten für spätere Offiziere. Man kann sich auch freiwillig länger verpflichten als neun Monate. Dann bleibt man als Soldat auf Zeit mehrere Jahre bei der Bundeswehr. Das können zwei Jahre sein, es können aber auch zwölf Jahre oder mehr werden. Viele Männer machen dies, um bei der Bundeswehr eine teure Ausbildung machen zu können und später im zivilen Leben in einem neuen Beruf zu arbeiten. Angeblich sind das 85 Prozent der Zeitsoldaten. Es gibt aber noch eine Möglichkeit: Man kann in Deutschland auch Berufssoldat werden und somit also von Berufs wegen Soldat sein. Die Bundeswehr besteht grob gesagt aus drei Bereichen. Es gibt das Heer, dazu gehören die Truppen an Land. Es gibt die Luftwaffe, die sich wie der Name schon sagt um die Luft kümmert, und es gibt die Marine, die zur See fährt. Der Chef des Militärs ist der Bundesverteidigungsminister. Er ist übrigens kein Militär, sondern ein Zivilist – und darf den Militärs trotzdem Befehle erteilen. Falls wieder Krieg wäre oder Deutschland sich irgendwie verteidigen müsste, wäre der Oberchef allerdings der Bundeskanzler. Wie viele Soldaten es in Deutschland gibt, wird immer wieder neu festgelegt. Während des Kalten Krieges waren es fast eine halbe Million Männer. Nach dem Fall der Mauer und der Wiedervereinigung Deutschlands waren es 370.000. Bis nächstes Jahr sollen es 250.000 sein. Übrigens gibt es seit 2001 auch Frauen bei der Bundeswehr, sie müssen allerdings keinen Wehrdienst leisten, sondern können rein freiwillig zur Bundeswehr gehen. Ungefähr 15 Prozent der deutschen Soldaten sind Frauen. Ein funktionierendes Militär zu haben kostet viel Geld. 2009 sollen in Deutschland 31 Milliarden Euro ausgegeben werden. Es gibt immer wieder Diskussionen im Land, ob dieses Geld richtig investiert ist und ob man es nicht lieber für Bereiche wie die Bildung ausgeben sollte. Wie kommt man als junger Mann zur Bundeswehr? Man muss zur so genannten Musterung. Das ist eine Untersuchung bei einem speziellen Arzt. Hier wird er gemessen, gewogen und befragt. Dann muss er eine Urinprobe abgeben, einen Seh- und Hörtest machen und dann werden ihm Puls und Blutdruck gemessen. Nach weiteren Kontrollen entscheidet der Arzt, ob der Bewerber fit genug ist für das Militär. Zwei Drittel werden in der Regel als fit genug eingestuft, der Rest wird ausgemustert und muss nicht zum Wehrdienst. Wer die körperliche Prüfung bestanden hat und trotzdem nicht zum Militär möchte, der kann den Kriegsdienst verweigern. Dieses Recht ist sogar in der Verfassung veranke...
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Slow German - SG #031: Das politische System
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07/16/08 • 13 min

Das politische SystemShow Podcast Information Fernando aus Brasilien interessiert das politische System der Bundesrepublik Deutschland. Ich werde versuchen, es so einfach wie möglich zu erklären. Dennoch wird diese Folge von Slow German sehr kompliziert und schwer zu verstehen. Aber glaubt mir: Auch viele Deutsche kennen das politische System nicht! Zunächst einmal zur Struktur von Deutschland: Deutschland besteht aus 16 Bundesländern. Die Bundeshauptstadt ist Berlin. Gegründet wurde die Bundesrepublik am 24. Mai 1949, also vier Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Im Oktober wurde die Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik, also der DDR, in Kraft gesetzt. Seit dem 3. Oktober 1990 ist Deutschland wiedervereinigt, also wieder ein Land. An diesem Tag wird daher jedes Jahr der „Tag der deutschen Einheit“ gefeiert. Folgende wichtige Begriffe werde ich nun erklären: Bundestag, Bundesrat, Kanzler, Präsident. Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer, sozialer Bundesstaat, genauer gesagt eine parlamentarische Demokratie. Sie ist auch ein föderaler Rechtsstaat. Es gibt die Bundesebene und die Landesebene. Die einzelnen Bundesländer haben eigene Verfassungen. Wobei die Verfassung der BRD das Grundgesetz ist. Das heißt: Jedes Bundesland hat zwar eigene Gesetze, das Grundgesetz ist aber im Zweifelsfall das entscheidende. Ein einfaches Beispiel: In manchen Bundesländern steht in der alten Verfassung noch drin, dass es die Todesstrafe gibt. Laut der deutschen Verfassung gibt es sie aber nicht mehr. Also existiert sie in Deutschland nicht. Das Staatsoberhaupt ist der Bundespräsident. Er hat aber vor allem repräsentative Aufgaben, politisch gesehen ist er also nicht sehr wichtig. Gewählt wird er alle fünf Jahre, und zwar von der Bundesversammlung. Dies ist die einzige Aufgabe der Bundesversammlung. Die Bundesversammlung setzt sich zusammen aus Mitgliedern des Deutschen Bundestages und einer gleichen Zahl von anderen Mitgliedern aus dem ganzen Land. Bei der letzten Wahl waren es 1205 Mitglieder. Ein einziges Mal darf der Bundespräsident wiedergewählt werden, dann wäre er also 10 Jahre im Amt. Die nächste Wahl findet am 23. Mai 2009 statt. Der momentane Bundespräsident heißt Horst Köhler, und eine weitere Kandidatin ist eine Frau – Gesine Schwan. Angeblich verdient der Bundespräsident 199.000 Euro pro Jahr (2007). Der Regierungschef ist der Bundeskanzler. Er wird vom Bundestag gewählt. Vorher hat ihn der Bundespräsident vorgeschlagen. Der Kanzler – oder wie momentan die Kanzlerin, denn unsere Chefin ist Angela Merkel – schlägt dann die Bundesminister vor. Kanzler und Minister sind dann die Bundesregierung. Manchmal wird die Bundesrepublik Deutschland auch als Kanzlerdemokratie bezeichnet, weil der Kanzler eine sehr starke Stellung hat. Ein Kanzler kann beliebig oft wiedergewählt werden. Helmut Kohl war am längsten deutscher Kanzler: Von 1982 bis 1998, also 16 Jahre lang. Die Kanzlerin verdient angeblich rund 240.000 Euro im Jahr. Zwei wichtige Institutionen muss ich noch erklären – manchmal werden sie von vielen Deutschen verwechselt. Es gibt den Bundestag und den Bundesrat. Der Bundestag ist das Parlament. Er wird direkt vom Volk gewählt. Eine so genannte Legislaturperiode, also die Zeit, in der der Bundestag in mehr oder weniger gleicher Zusammensetzung Politik macht, dauert in der Regel vier Jahre. Momentan gibt es im Bundestag 612 Abgeordnete aus allen Bundesländern. Der Bundestagspräsident ist momentan Norbert Lammert. Der Bundestag schafft das Bundesrecht und ändert die Verfassung. Er kann auch internationale Verträge mit anderen Staaten genehmigen und beschließt den Bundeshaushalt, also die Finanzen des Landes. Er wählt wie vorhin schon gesagt den Bundeskanzler und kontrolliert den Einsatz der Bundeswehr, also des Militärs. Der Bundesrat dagegen hat andere Aufgaben: Hier sind Mitglieder aller Bundesländer vertreten. Jedes Bundesland hat drei bis sechs Sitzplätze,
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Slow German - Noch mehr deutsche Musik – SG #254
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03/16/23 • 6 min

Noch mehr deutsche MusikShow Podcast Information

Wenn Du eine Sprache lernen möchtest, dann ist es gut, wenn Du Dich mit dieser Sprache umgibst. Schau deutsche Filme mit deutschen Untertiteln. Lies deutsche Bücher oder Zeitungen oder Comics. Und höre deutsche Musik! So bekommst Du ein Gefühl für die Sprache. Und Spaß macht das auch.

Du weißt vielleicht, dass Slow German ein sehr alter Podcast ist. Ich produziere ihn seit 2007. Mehr als 250 Episoden sind über die Jahre entstanden zu allen möglichen Themen. Daher gibt es auch so manche alte Episode, die nicht mehr ganz aktuell ist. Zum Beispiel die Folge über deutsche Musik von 2008.

Heute gebe ich Dir daher ein paar neuere Tipps für deutsche Musik! Ich gehe dabei nicht nach Vollständigkeit und auch nicht unbedingt nach meinem persönlichen Geschmack. Ich möchte Dir vielmehr zeigen, wie vielfältig deutsche Musik ist. Und ich hoffe Du findest etwas, das Dir gefällt.

Auf slowgerman.com werde ich YouTube-Videos einbinden, dann kannst Du die Musik auch gleich hören. Hier im Podcast darf ich sie aus urheberrechtlichen Gründen leider nicht spielen. Ich habe auch eine Spotify-Playlist (https://open.spotify.com/playlist/5lYTTMBqIx2QlPYeZ5cOTD?si=c78646e0e41e450b&pt=69dad6243fb75bc4903b7128d8970c1d) zusammengestellt mit ganz viel deutscher Musik – den Link findest Du ebenfalls auf slowgerman.com. Und die Liste wird wachsen.

In dieser Folge stelle ich dir drei Musikerinnen vor und drei Musiker beziehungsweise Bands. Ich habe auch jeweils ein Lied ausgesucht, damit Du Dir gleich ein Bild machen kannst.

Wir fangen an mit den Männern. Da sind drei Männer, die als AnnenMayKantereit bekannt sind. Der Bandname setzt sich aus den drei Nachnamen der Bandmitglieder zusammen. Sie heißen Christopher Annen, Henning May und Severin Kantereit. Sie waren zu dritt als Straßenmusiker in Köln unterwegs. Heute füllen sie große Konzerthallen. Die Lieder der Band sind schnell zu erkennen an der tiefen, kratzigen Stimme des Sängers Henning May. Hör also mal rein in „Barfuss am Klavier“. Na, verstehst Du etwas?

„Barfuss am Klavier“

https://www.youtube.com/watch?v=tERRFWuYG48

Moop Mama sind zehn Musiker aus München, die Blasinstrumente spielen und damit richtig gute Laune machen. Hier in München sind sie ohne Ankündigung draußen auf der Straße aufgetreten, einfach irgendwo in der Stadt – und machten tolle Stimmung. Hör rein in das Lied „Liebe“.

„Liebe“

https://www.youtube.com/watch?v=N6xd8542AVg

Dann kommen wir zu Jan Delay. Das ist ein Typ aus Hamburg, den Du sofort an seiner Stimme erkennen wirst. Er singt nasal, wirkt sehr lässig und macht eine Mischung aus Rap, Hiphop, Funk – ach es ist schwer zu beschreiben. Hör einfach mal rein. Aber wundere Dich bitte nicht, wenn Du nichts verstehst – das geht mir auch so.

„Klar“

https://www.youtube.com/watch?v=3JG6yipKXVA

Kommen wir zu den Frauen. Da fange ich an mit Shirin David. Sie hat mich sehr überrascht. Als ich Bilder von ihr sah und kurz ihre Musik hörte dachte ich, da ist eine sehr künstliche, oberflächliche junge Frau, die versucht, mit sexy Auftritten Erfolg zu haben. Ich fand sie doof. Dann habe ich sie in einer Spielshow gesehen und war begeistert wie lustig, klug und ehrgeizig sie ist. Wie es sich für Rap gehört sind die Texte nicht immer jugendfrei.

„Gib ihm“

https://www.youtube.com/watch?v=XM8iKElUkXg

Dann noch ein Ohrwurm von Namika namens „Lieblingsmensch“. Das war im Jahr 2015 ein Hit. Mehr muss ich dazu gar nicht sagen, hör einfach rein und Du wirst den Song die ganze Zeit summen.

„Lieblingsmensch“

https://www.youtube.com/watch?v=3ryohiCVq3M

Und zuletzt noch etwas ganz aktuelles, denn Nina Chuba ist gerade sehr, sehr erfolgreich. Als Kind wurde sie als Schauspielerin bekannt, jetzt hat sie es auf Platz 1 der deutschen Singlecharts geschafft mit dem Song „Wildberry Lillet“. Als ich das hier schreibe ist der Song seit drei Monaten auf YouTube und hat schon 11 Millionen Aufrufe.

„Wildberry Lillet“

https://www.youtube.com/watch?v=qVSALcVpwkc

Wenn Du noch weitere Tipps hast für deutsche Musik, schreib gerne in die Kommentare, dann freuen sich die anderen Hörerinnen und Hörer.

Und in der Rubrik „Musik“ bei Slow German findest Du noch mehr Musiktipps: https://slowgerman.com/musik/

Text der Episode als PDF: https://slowgerman.com/folgen/sg254kurz.pdf

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Wie viele Episoden hat Slow German?

Slow German currently has 255 episodes available.

Welche Themen behandelt Slow German?

The podcast is about Language Learning, Podcasts and Education.

Was ist die beliebteste Episode auf Slow German?

The episode title 'Gute Vorsätze – SG #252' is the most popular.

Was ist die durchschnittliche Episodenlänge auf Slow German?

The average episode length on Slow German is 7 minutes.

Wie oft werden Episoden von Slow German veröffentlicht?

Episodes of Slow German are typically released every 13 days, 21 hours.

Wann war die erste Episode von Slow German?

The first episode of Slow German was released on Jun 26, 2008.

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