
Kernkompetenz Pferd - Pferdegesundheit mit Tierärztin Dr. Veronika Klein
Fachtierärztin für Pferde Dr. Veronika Klein
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Top 10 Kernkompetenz Pferd - Pferdegesundheit mit Tierärztin Dr. Veronika Klein Episoden
Goodpods hat eine Liste der 10 besten Kernkompetenz Pferd - Pferdegesundheit mit Tierärztin Dr. Veronika Klein Episoden kuratiert, sortiert nach der Anzahl der Hörvorgänge und Likes, die jede Episode von unseren Hörern erhalten hat. Wenn du Kernkompetenz Pferd - Pferdegesundheit mit Tierärztin Dr. Veronika Klein zum ersten Mal hörst, gibt es keinen besseren Ort, um zu beginnen, als mit einer dieser herausragenden Episoden. Wenn du ein Fan der Sendung bist, stimme für deine Lieblings-Kernkompetenz Pferd - Pferdegesundheit mit Tierärztin Dr. Veronika Klein Episode ab, indem du deine Kommentare auf der Episodenseite hinzufügst.

Darf ich zu dicke Pferde beim Amt melden?
Kernkompetenz Pferd - Pferdegesundheit mit Tierärztin Dr. Veronika Klein
03/16/25 • 44 min
🐎 Pferde im Tierschutz - Teil 2 👥 Mitwirkende
Gast Mariana Peer auch auf: Instagram Seite von Mariana Peer
Fachtierärztin für Tierschutz Tätig an der Stabstelle der Landesbeauftragten für Tierschutz
Host Dr. Veronika Klein auch auf: Instagram Seite von Dr. Veronika Klein
Fachtierärztin für Pferde Chiropraktikerin Trainerin Gründerin von Kernkompetenz Pferd
📋 Diskutierte Hauptthemen:
- Übergewichtige Pferde und deren tierschutzrechtliche Relevanz
- Tetanus-Impfungen und ihre Notwendigkeit aus Tierschutzsicht
- Turniersport-Problematiken und Verbesserungsansätze
- Rolle der Tierärzte auf Turnieren
- Das Reitpferdeschmerz-Ethogramm nach Dr. Sue Dyson
- Stuten-Blutfarmen für PMSG-Produktion in der Fleischproduktion
💡 Zentrale Erkenntnisse:
- Übergewicht bei Pferden ist aus tierschutzrechtlicher Sicht ebenso relevant wie Untergewicht
- Die Tetanus-Impfung ist gemäß Tierschutzrichtlinien verpflichtend
- Vorschlag zur Reform: Tierschutzpreise sollten an unangekündigte Stallkontrollen gekoppelt werden
- Bewegungsmangel wird zunehmend als ernst zu nehmendes Tierschutzproblem wahrgenommen
- Das wissenschaftlich validierte Reitpferdeschmerz-Ethogramm bietet Potenzial für eine objektive Bewertung im Turniersport
📚 Weiterführende Ressourcen:
- Leitlinien zur Pferdehaltung:
- Weitere Informationen zum Reitpferdeschmerz-Ethogramm
🎧 Kapitelmarker
00:00:00.000 Intro & Begrüßung 00:00:54.000 Einführung in die Thematik "Pferde im Tierschutz" 00:02:27.000 Häufige Tierschutzfälle in Deutschland 00:04:19.000 Diskussion über übergewichtige vs. untergewichtige Pferde 00:08:45.000 Tierschutzrelevanz von Übergewicht 00:12:06.000 Bewegungsmangel und Haltungsprobleme 00:15:37.000 Tetanus-Impfung und rechtliche Grundlagen 00:20:18.000 Turniersport und Tierschutz 00:31:10.000 Verbesserungsvorschläge für den Turniersport 00:35:32.000 Das Reitpferdeschmerz-Ethogramm nach Dr. Sue Dyson 00:40:47.000 Zukunftsperspektiven und Lösungsansätze 00:43:09.000 Abschluss und Ausblick

Episode #41 Sehnenschaden
Kernkompetenz Pferd - Pferdegesundheit mit Tierärztin Dr. Veronika Klein
11/20/18 • 15 min
Episode #41 Sehnenschaden
Sehnenschaden, eine Schreckensdiagnose:
Das bedeutet nämlich eine ganz lange Pause für das Pferd, schlechte Heilung und eine hohe Rückfallrate – aber warum ist das so und was kannst du dafür tun, dass die Heilung gut verläuft und dein Pferd danach wieder einsatzfähig ist?
Sehnen verbindenMuskel mit Knochen
Sehnen sind die Verbindung zwischen Muskulatur und Knochen. Sehnen dienen also der Bewegung, da sie die Kraft der Muskeln auf die Gelenke und Knochen übertragen. Ganz im Gegenteil zu Bändern, diese verhindern übermäßige Bewegung und verbinden Knochen mit Knochen. Die für uns relevanten Sehnen laufen am Pferdebein entlang, an der Vorderseite verläuft die Strecksehne und auf der Hinterseite der Gliedmaßen die Beugesehnen. Zu den Sehnen gehören die oberflächliche Beugesehne (OBS), die tiefe Beugesehne (TBS) und der Fesselträger (FST). Der Fesselträger hat eine besondere Struktur, da er noch viele Muskelfasern enthält im Gegensatz zu der OBS und der TBS. Je nach Aufgabe der Pferde, werden die jeweiligen Strukturen unterschiedlich stark belastet- das Springpferd mehr die TBS, das Galopprennpferd mehr de OBS.
Diagnostik UltraschallDie Sehnen sind aus straffen Bindegewebe, das sich aus elastischen Fasern zusammensetzt, bei einer Zugbelastung kann sich die Sehne um 4% verlängern. Einzelne Sehnenfasern bilden Sehnenbündel und werden von einer Sehnenscheide ummantelt. Die Blutversorgung ist sehr schlecht, darin liegt auch die Begründung, dass die Heilung so schlecht verläuft. Reparaturstoffe könne nur bedingt hintransportiert werden und Abfallprodukte werden nur verzögert abtransportiert. Sehnenerkrankungen sind eine sehr häufige Lahmheitsursache – du willst mehr erfahren, dann höre doch in diese Episode rein 🙂
Zum Weiterlesen: “Der Spanier hat Sehne” www.pfridolinpferd.com und Tipps zum Wiederaufbau nach einem Sehnenschaden gibt’s bei der Pferdeflüsterei und bei Listen to your Horse.
Zum Schluss noch etwas Werbung in eigener Sache, ich habe ein
Webinar “Erste Hilfe am Pferd, was tun, bis der Tierarzt kommt?” gegeben und aufgrund der Anfragen hab ich mich hingesetzt und es nochmal aufgezeichnet, sodass du diese Aufzeichnung nun erwerben kannst 🙂
Ziel des Webinars ist dir einen Einblick in den Theorieteil des Praxisseminars zugeben, damit du zu Hause schon einige Punkte sofort umsetzen kannst.
Deine Veronika
Mein erstes Webinar – “Erste Hilfe am Pferd – was tun, bis der Tierarzt kommt?”Anzeige:
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Episode #27 Hufrehe
Kernkompetenz Pferd - Pferdegesundheit mit Tierärztin Dr. Veronika Klein
08/07/18 • 13 min
Episode #27 Hufrehe
Hufrehe ist eine multifaktorielle Erkrankung, bei der es zu einer Entzündung des Hufbeinträgers kommt und eine deutliche Lahmheit hervorruft. In den meisten Fällen beschränkt sich die Erkrankung nur auf die beiden Vorderhufe. In seltenen, schweren Verläufen können jedoch alle vier Hufe betroffen sein. Das Hufbein ist in der Hornkapsel durch den Hufbeinträger aufgehängt, durch die Entzündung lockert sich diese Verbindung. Die klinischen Auswirkungen sind eine Senkung und/oder eine Rotation des Hufbeins.
Nach heutigen Wissenstand wird die Hufrehe eher selten durch Giftstoffe (Nachgeburtsverhalten, Darmentzündung, Aufnahme von Giftpflanzen), eine Kohlehydratüberladung (Getreideüberschuss, fruktanreiche Gräser) oder durch Überbelastung (Galopp über harten Boden) ausgelöst. Übergewicht, jahreszeitliche Einflüsse und mangelnde Bewegung gelten als prädisponierende Faktoren (Risiko), ausschlaggebend ist aber vorallem eine Insulindysregulation für die Entstehung von Hufrehe insbesondere bei dem Equinen Metabolischen Syndrom (EMS) und der Dysfunktion des Hypophysen-Zwischenlappens (PPID). Viele Studien aus den letzten Jahren konnten zeigen, dass 70-90% der Hufrehe-Erkrankungen hormonell bedingt sind.
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Episode #13 Mauke
Kernkompetenz Pferd - Pferdegesundheit mit Tierärztin Dr. Veronika Klein
04/29/18 • 10 min
Episode #13 Mauke
Heute erfährst du etwas über Hauterkrankungen. Am Ende dieser Episode weißt du genau was Mauke ist und wie du deinem Pferd weiterhelfen kannst.
Hier eine schöne Grafik vom Pferdeliebe Magazin
Podcast Episode #11 Atemwegserkrankungen
Kernkompetenz Pferd - Pferdegesundheit mit Tierärztin Dr. Veronika Klein
04/15/18 • 13 min
Podcast Episode #11 Atemwegserkrankungen
Einteilung in infektiöse und nicht-infektiöse Atemwegserkrankungen
- infektiös: Bakterien, Viren, Parasiten, Pilze
- nicht-infektiös: COB (chronisch obstruktive Bronchitis)
– C (chronisch) länger als 6 Wochen
– O (obstruktiv) abdominal erschwerte Ausatmung
– B (Bronchitis) Atemwegsentzündung
Infektiöse Ursachen:
- Viren: Influenza- und Herpes-Viren
- Bakterien: Streptokokken und Staphylokokken
- Parasiten: Lungenwürmer und Spulwürmer auf Körperwanderung
- Pilze: echte Lungenmykose sehr selten! (eher Kontamination der Atemluft durch Schimmelpilze im Heu)
Symptome beim Pferd:
Husten, Nasenausfluss, Fieber, Apathie, erhöhte Atemfrequenz
In der Regel schwächen mehrere Faktoren das Immunsystem bevor es zu einer Infektion kommt, dazu zählen Überbelastung, schlechte Haltungsbedingungen, Fütterungsfehler, langer Transport oder eine Allgemeinanästhesie.
infektiös Ursachen: Bakterien, Viren, Parasiten, PilzeDie Viren greifen den Atmungsapparat an und begünstigen im Nachgang so eine sekundäre bakterielle Infektion, sodass nach anfänglichen Fieber und trockenem Husten nach einigen Tagen gelber zäher Nasenausfluss (Eiter=bakterielle Besiedelung) auftritt. Dagegen wandern die Parasiten (Zwergfadenwürmer, Spulwürmer) aus dem Magen-Darm-Trakt als Larven durch den Körper und durchstreifen dabei das Lungengewebe. So entstehen durch die Bohrgänge Entzündungen in der Lunge und klinisch ist eine Atemnot offensichtlich. Daneben gibt es auch noch die Lungenwürmer beim Pferd, seine Larven werden mit dem Weidegras aufgenommen, wandern durch den Darm ebenfalls in die Lunge. Bei dem Pferd handelt es sich um einen Fehlwirt, die Larven können sich daher nicht voll zu erwachsenen Würmern, die Eier legen entwicklen – daher sind keine Eier im Kot nachweisbar beim Pferd. Der Esel ist der Hauptwirt der Lungenwürmer, hier entwickeln sich Adulte, deren Eier über die Luftröhre hoch gehustet werden in den Rachen, wieder abgeschluckt und so in den Darm und über den Kot wieder auf die Weide gelangen.
Bei Pferden findet man häufig Pilze in dem Schleim der Luftröhre, hier handelt es sich NICHT um eine Lungenmykose (echte Pilzinfektion des Lungengewebes) sondern um eine Kontamination der Atemluft mit Schimmelpilzen aus der Umwelt. Die reizen zwar die Lunge, lösen aber keine Infektion aus! Bei einer Infektion vermehren sich die Erreger im Gewebe – da die Pilzsporen nur reaktionslos in den luftführenden Atemwege “liegen” statt sich im Lungengewebe zu teilen und mehr zu werden, handelt es sich um eine Kontamination und KEINE Infektion.
Mehr spannende Themen über Pferdekrankheiten findest du im Podcast-Inhaltsverzeichnis Nicht-Infektiöse Ursachen für Husten beim PferdÜber den chronischen Husten beim Pferd erfährst du mehr in dieser Podcast Episode, hör rein und lerne wie du deinem Pferd helfen kannst.
Hier kannst du direkt in den Podcast reinhören:

Podcast Episode #9 Muskelerkrankungen
Kernkompetenz Pferd - Pferdegesundheit mit Tierärztin Dr. Veronika Klein
04/01/18 • 15 min
Episode #9 Muskelerkrankungen beim Pferd
Muskelerkrankungen beim Pferd können ernährungsbedingt (Vit E/Selenmangel), durch verschiedene Giftstoffe oder eine Genmutation (PSSM) entstehen.
Muskulatur der Pferde – GrundlagenDie Muskulatur besteht aus einzelnen Muskelzellen, den Muskelfasern. Diese lagern sich zu Muskelbündeln zusammen und mehrere Bündel bilden dann den Muskelbauch. Jeder Muskel ist mit einer Ursprungs- und Endsehne mit dem Knochen verbunden. Es gibt 3 Muskelfaser-Typen, die zum Teil genetisch und zum anderen Teil trainingsbedingt ausgeprägt sind.
1. Typ I – Muskelfaser: Ausdauer
– langsam kontrahierend, rote Farbe = slow-twich-Fasern
(Distanzpferde, Vielseitigkeitspferde, Kaltblüter)
2. Typ II – Muskelfaser: Schnelligkeit
– schnell kontrahierend, weiße Farbe = fast-switch-Fasern
– Typ II A Schnelligkeit und Ausdauer
– Typ II B Schnelligkeit
(Vollblüter, Quarter Horse, Rennpferde)
Alle Pferde besitzen alle Fasern im Körper, sie sind jedoch unterschiedlich ausgeprägt. Auch die Muskeln innerhalb eines Pferdes besitzen unterschiedliche Faserzusammensetzungen je nachdem, ob es sich um einen Haltemuskel oder einen Bewegungsmuskel handelt.
Der Muskel braucht Energie, um Arbeit zu leisten dafür nutzt der Körper Kohlehydrate, Fette und Eiweiß. Das Pferd frisst Kohlenhydrate (Kraftfutter, Heu), die im Darm als Glucose ins Blut resorbiert wird. Der Blutglucosewert steigt, sodass der Körper Insulin freisetzt. Das Insulin dient der Glucose als Türöffner in die Muskelzelle, wo es dann als Brennstoff zur Energieumwandlung eingesetzt wird. Wird die Glucose gerade nicht gebraucht, wird sie als Glykogen in den Zellen gespeichert – als Reserve. Diese Speicherung geschieht bei Pferden mit PSSM im Übermaß.
Muskelerkrankungen bei PferdenDie atypische Weidemyopathie entsteht durch die Aufnahme von Samen oder Keimlingen des Bergahorns (Ahornvergiftung) und führt häufig zum Tod. Daher sollte die Umgebung um die Pferdeweiden auf das Vorkommen dieses Baumes kontrolliert werden.
Symptome bei Muskelerkrankungen– Muskelzittern
– Schmerzen
– Schwäche
– Steifheit
– schwitzen, erhöhte Atemfrequenz
– roter Urin (Muskelfarbstoff)
- Blutwerte z.B. CK
- klinische Symptome
- Muskelbiopsie
- EMG (Elktromyographie)
Muskelatrophie – Muskelschwund (generalisiert, lokal)
Der Muskelschwund kann durch Bewegungsmangel, Satteldruck oder eine Nervenlähmung, wie beim Kehlkopfpfeifen entstehen.
Muskelschäden – Muskelzerrungen – Muskelfaserrissen – Muskelruptur
Myopathien (Muskelerkrankungen)
In dieser Episode besprechen wir die folgenden Pferdekrankheiten:
ernährungsbedingt:
Weißmuskelkrankheit beim Fohlen – Selen und Vit.E Mangel
toxinbedingt (Giftstoffe):
Tetanus: Wundinfektion mit Bakterien
atypische Weidemyopathie – Bergahorn-Samen und Keimlinge
genetisch bedingt:
PSSM, Kreuzverschlag, HYPP
Bei akuten Muskelschäden darf das Pferd nicht weiter bewegt werden, da sonst weiterhin Muskelzellen zerstört werden. Die Pferde sollten warm eingedeckt werden und Ruhe bekommen.
In der Regenerationsphase, in der Muskel aufgebaut werden soll, braucht der Muskel regelmäßig Bewegung. Eine Unterstützung kann durch eine proteinhaltige Fütterung geleistet werden oder Reiskeimöl (Vorsicht: Doping!). Bedenke allerdings füttern ohne Training bringt keine Muskeln hervor!! Schön wär ́s 🙂 Mehr zum Erstellen von Trainingsplänen findest du in der Episode Nummer 7.
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Podcast Episode #7 Trainingspläne
Kernkompetenz Pferd - Pferdegesundheit mit Tierärztin Dr. Veronika Klein
03/18/18 • 13 min
Episode #7 Trainingspläne für Pferde
Ein systematisches und regelmäßiges Training ist für die Gesunderhaltung unserer Pferde wichtig. Denn als Lauftier sind sie nicht von Natur aus dafür geeignet uns auf dem Rücken zu tragen, daher müssen wir dafür sorgen, dass die Rückenmuskulatur aufgebaut wird vom Pferd und sich so ein Reittier entwickelt über die Zeit.
Jedes Pferd das geritten wird, muss dafür entsprechend trainiert werden!
Haltbarkeit als Reitpferd
Die Fitness des Pferdes bestimmt maßgeblich die Haltbarkeit des Pferdes als Reitpferd. Die Fitness des Pferdes wird beeinflusst durch Haltung, Bewegungsmöglichkeiten, Training und Fütterung, auch die Psyche spielt eine wichtige Rolle.
Training des Pferdes
Definitionen:
Training ist eine systematische und regelmäßige körperliche Belastung zum Zweck der Leistungssteigerung oder zum Erhalt der körperlichen Leistungsfähigkeit. Es beschreibt die Fähigkeit der körperlichen Anpassung. Beispiel: Muskelaufbau beim Pferd
Übung: Bei der Übung wird der Ablauf besser – hier kommt es zu Veränderungen im Nervensystem.
Beispiel: Lektionen verfeinern
Bei dem Training liegt der Fokus auf Kondition. Die Kondition besteht aus Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit. Der Körper passt sich an äußere Reize an, insbesondere lässt sich das bei der Muskulatur gut nachvollziehen. Wird der Muskel nicht benutzt, bildet er sich zurück (atrophiert), wenn er dagegen überstrapaziert wird, kommt es zu Verspannungen und Verletzungen. Ein angemessener Belastungsreiz ist daher sehr wichtig zu einem gesunden Muskelaufbau beim Pferd. Der Muskel muss arbeiten, um sich weiter aufzubauen – nur ein Muskelaufbau-Präparat zu füttern führt keinesfalls zum Erfolg! Der Muskel wird im Training belastet und in der darauffolgenden Ruhephase regeneriert er sich und wächst dabei. Muskelaufbau passiert also nicht während des Reitens, sondern in der nachfolgenden Ruhepause.
Ziel des Trainingsplans für dein Pferd
Wie oft? Wie lang? Wie hart muss das Pferd trainiert werden? Bevor diese Fragen beantwortet werden können, muss geklärt werden wo willst du mit deinem Pferd hin? Ausreiten, Distanzritt, Bodenarbeit, Springen der Klasse E oder der Klasse S, Vielseitigkeit oder Dressur der Klasse L? Danach muss ermittelt werden, wo du und dein Pferd jetzt stehen, also der IST-Zustand. Je nach Zielvorgabe und IST-Zustand wird dann der Trainingsplan erstellt. Beim Antrainieren muss immer erst die Dauer verlängert werden und dann erst die Intensität!
- Schritt: SMART-Ziel definieren
S=spezifisch, M=messbar, A=attraktiv, R=realistisch und T=terminiert. - Schritt: Ist-Zustand aufnehmen
- Schritt: MACHEN – der Weg ist das Ziel! – Jahresplan (Pause, Vorbreitung, Wettkampf) – Quartalsplanung
1. lockere Bewegung (Pause)
2. Aufbautraining für Muskulatur und Kondition (Vorbereitung)
3. Vorbereitungsphase mit Übungsaufgaben (Vorbereitung)
4. Zielerreichung, Wiederholung der Aufgabe (Wettkampfphase) – Wochenplan
Dressur, Longe, Springen, Konditionstraining, Wiesetag, Bodenarbeit – Tagesaufgaben
Dressur: Verbesserung des Übergangs Schritt – Galopp
Höre dazu auch gerne in die Folge zur Lösungsphase rein!
Krankheiten durch falsches Training
Ein abwechslungsreicher Jahresplan ist wichtig, denn gleichbleibendes und monotones Training ist wirkungslos und belastet den Körper und auch die Psyche des Pferdes negativ. Die Gelenke des Pferdes werden einseitig belastet und es kommt zu Abnutzung und Schäden. Es entstehen Arthrose, Lahmheiten und Gelenkentzündungen. Bei Reitpferden ist die Hufgelenksentzündung eine ganz typische Erkrankung durch einseitige Fehlbelastung und zu langen Stehzeiten.
Mehr zu Erkrankungen des Bewegungsapparates in den Folgen:
– Muskelerkrankungen beim Pferd
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Podcast Episode #6 Pferdefütterung Teil 1 Grundlagen
Kernkompetenz Pferd - Pferdegesundheit mit Tierärztin Dr. Veronika Klein
03/11/18 • 14 min
Podcast Episode #6 Pferdefütterung Teil 1
mit Werner A. Klein
Grundlagen der Pferdefütterung
Unser Ziel ist also eine artgerechte und bedarfsgerechte Fütterung. Das mindert viele unserer Probleme, unserer Leiden – oder besser die unserer Pferde. Außerdem sparen wir Tierarzt-Kosten, denn Vorbeugen ist besser und billiger als Heilen. Das was und auch das wie wir füttern ist von großer Bedeutung für die Pferdegesundheit. Das pferdetypische Fressverhalten hat sich über Millionen von Jahren in der Steppe entwickelt, das hat sich kaum verändert seit der Domestikation.
Artgerechte Pferdefütterung
Eine artgerechte Pferdefütterung zeichnet sich dadurch aus, dass die arttypische Bedürfnisse der Pferde befriedigen werde. Pferde sind Steppentiere und keine Weichtiere, wie häufig gedacht. In der Steppe gab es nur im Frühling das Angebot an jungen Gräsern, das als Leistungsfutter zur Milchbildung von den Stuten genutzt wurde (Stuten sind saisonal polyöstrisch), ansonsten war das Futterangebot eher knapp im Jahr. Es handelte sich um langes, überständiges, strukturreiches, also energiearmes Gras. Die heutigen Wiesen sind wegen der Düngung und der Nutzung das ganze Jahr sehr mastig, wie damals im Frühjahr, für Rinder ist das erwünscht (Milchbildung, Mast), für unsere Pferde ist dies aber gesundheitsschädlich!
Grundsatz Nr. 1: Pferde sind Raufutter-Fresser
Für die Pferde ist ein pferdegerechte Heu wichtiger als das beste Müsli!
Grundsatz Nr. 2: Pferde sind Pflanzenfresser
Pferde sind reine Veganer – klingt logisch? In vielen Internetforen findet man Mast-Rezepte mit Eiern, diese gehören nicht in den Futtertrog unserer Pferde. Lediglich Fohlen in der Saugphase sind Vegetarier, in dieser Zeit ist also Milch erlaubt 🙂
Grundsatz Nr. 3: Pferde sind Dauerfresser
Das Pferd ist eigentlich ein Dauerfuttersucher und kein Dauerfresser, der Begriff ist zur heute Zeit überholt, wird jedoch noch viel verwendet. Eine ständige übermäßige Aufnahme von Raufutter sollte je nach Pferdetyp einzuschränken, zum Beispiel über Heunetze oder Dosierraufen. Die Nordpferdetypen (Pony, Kaltblutrassen) sind leichtfuttrig und bei ad libitum Heufütterung führt dies zu einer Überversorgung und Verfettung. Dagegen müssen einige Südpferdetypen (Vollblut), die sehr schwerfuttrig sind, trotz ad libitum Heufütterung noch zugeflüstert werden, da sie nicht in der Lage sind ihren Erhaltungsbedarf durch die Heuaufnahme zu decken. Daher muss je nach Pferdetyp die Fütterung angepasst werden, wobei die ständige Futtersuche als Grundbedürfnis berücksichtigt werden muss.
Grundsatz Nr. 4: Pferde sind Gewohnheitsfresser
Die Verdauung der Pferdes ist abhängig von Mikroorganismen im Dickdarm, daher müssen auch die Bedürfnisse der Darmflora (Verdauungshelfer) berücksichtigt werden. Die Darmflora ist sehr spezifisch, das heißt abhängig vom jeweiligen Futter. Eine langsame Futterumstellung ermöglicht diesen Verdauungshelfern sich anzupassen.
Werbelink*

Podcast Episode #2 Impfungen beim Pferd
Kernkompetenz Pferd - Pferdegesundheit mit Tierärztin Dr. Veronika Klein
01/21/18 • 23 min
Episode #2 Impfungen beim Pferd
Impfungen beim Pferd: Influenza, Tetanus und Herpes
Allgemeine Informationen zu Impfungen beim PferdImpfungen beim Pferd sind die wichtigste Maßnahme zur Verhinderung von Infektionserkrankungen und deren Verbreitung – es geht dabei um den Schutz des Einzeltieres, des Bestandes und der gesamten Pferdepopulation. Anzustreben ist eine vollständige Bestandsimpfung, wobei alle Tiere eine vollständige Grundimmunisierung erhalten und dann je nach Einsatz nachgeimpft werden. Es entsteht eine stabile Impfdecke, die den bestmöglichen Schutz bietet.
Fohlen und Zuchtstuten impfenDie Immunkompetenz des Fohlens ist abhängig von der Impfhistorie der Mutter. Zu beachten ist, dass Pferde eine undurchlässige Plazenta für Impfantikörper haben, die Antikörper werden also erst nach der Geburt durch die erste Milch (Kolostrum) aufgenommen. Der Schutz dient dem Fohlen die ersten Lebensmonate, da die Antikörper der Mutter sich mit der Zeit abbauen, muss das Fohlen dann körpereigene produzieren – hier setzt dann die Fohlenimpfung ein (ab 6. Lebensmonat).
Leitlinien zu den Impfungen bei PferdenCore- und Non-Core-Komponenten
1. Core-Komponenten (ständige Empfehlung): Influenza, Tetanus, Herpes
2. Non-Core-Komponenten (nur bei Gefährdung): Tollwut, Druse, Rotaviren
- Core-Komponenten
Die Grundimmunisierung besteht grundsätzlich aus 3 Impfungen (häufige Fehlerquelle!).
Influenza
- Impfung Tag 0
- Impfung nach 4 bis 6 Wochen (LPO 28 bis 70 Tage)
-> nach 14 Tagen Turnierteilnahme möglich - Impfung nach 6 Monaten (LPO +21 Tage)
-> 7 Tage nach der Impfung Startverbot auf einem Turnierdanach:
– Influenza für Freizeitpferde jährlich / Turnierpferde halbjährlich
Zusammenfassung:
– Übertragung der Influenza-Viren über eine Tröpfcheninfektion
– Atemwegserkrankungen mit hohen Fieber, Husten und Apathie
– hoher Infektionsdruck bei Ansammlungen von Pferden (Turnier)
– aktuelle Ausbrüche (2019)
Herpes
- Impfung Tag 0
- Impfung
– nach 4 bis 6 Wochen (Todimpfstoff)
– nach 3 bis 4 Monaten (Lebendimpfstoff) - Impfung nach 6 Monatendanach:
– Herpes für alle immer halbjährlich
– Zuchtstuten, tragend: Schutz vor Abort
Lebendimpfstoff: 4. und 8. Trächtigkeitsmonat
Todimpfstoff: 5., 7., und 9. Trächtigkeitsmonat
Zusammenfassung:
– Herpes-Viren Typ 1: neurologische Symptome und Verlust der Trächtigkeit im letzten Drittel (Abort)
– Herpes-Viren Typ 4: Atemwegserkrankungen
– bilden Latenz aus, einmal infiziert bleibt eine lebenslange persistierende Infektion, die bei Stress aktiviert wird (vgl. Lippenherpes beim Mensch)
Tetanus (Wundstarrkrampf)
- Impfung Tag 0
- Impfung nach 4 bis 6 Wochen
- Impfung nach 1 Jahrdanach alle 2-3 Jahre zu wiederholen
Zusammenfassung:
– Ein MUSS für alle Pferde (Rentner, Fohlen, Turnierpferd, Freizeitpferd)
– 100% Schutz, gut verträglich, kostengünstig,
– Erreger kommt überall vor und dringt über kleinste Hautwunden ein
– eine Infektion für in der Regel zum Tod
weitere Impfungen beim Pferd behandeln wir in der nächsten Episode Impfungen beim Pferd Teil 2

Reiter Fitness: Die 6 Säulen für deinen Erfolg im Sattel
Kernkompetenz Pferd - Pferdegesundheit mit Tierärztin Dr. Veronika Klein
05/11/25 • 41 min
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Dr. Veronika Klein von Kernkometenz-Pferd auch auf: [Instagram Seite von Dr. Veronika Klein] (https://www.instagram.com/kernkompetenzpferd/)
Gründerin von Kernkompetenz-Pferd, Fachtierärztin für Pferde, Chiropraktikerin, Trainerin C Leistungssport Reiten
📋 Episoden-Inhalt
In dieser Episode erwarten dich:
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Viel Freude beim Hören!
Herzlichst, Dr. Veronika Klein
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FAQ
Wie viele Episoden hat Kernkompetenz Pferd - Pferdegesundheit mit Tierärztin Dr. Veronika Klein?
Kernkompetenz Pferd - Pferdegesundheit mit Tierärztin Dr. Veronika Klein currently has 172 episodes available.
Welche Themen behandelt Kernkompetenz Pferd - Pferdegesundheit mit Tierärztin Dr. Veronika Klein?
The podcast is about Health & Fitness, Medicine, Podcasts and Education.
Was ist die beliebteste Episode auf Kernkompetenz Pferd - Pferdegesundheit mit Tierärztin Dr. Veronika Klein?
The episode title 'Tierarzt ungefiltert - was Tierärzte über Besitzer wirklich denken?' is the most popular.
Was ist die durchschnittliche Episodenlänge auf Kernkompetenz Pferd - Pferdegesundheit mit Tierärztin Dr. Veronika Klein?
The average episode length on Kernkompetenz Pferd - Pferdegesundheit mit Tierärztin Dr. Veronika Klein is 28 minutes.
Wie oft werden Episoden von Kernkompetenz Pferd - Pferdegesundheit mit Tierärztin Dr. Veronika Klein veröffentlicht?
Episodes of Kernkompetenz Pferd - Pferdegesundheit mit Tierärztin Dr. Veronika Klein are typically released every 13 days, 18 hours.
Wann war die erste Episode von Kernkompetenz Pferd - Pferdegesundheit mit Tierärztin Dr. Veronika Klein?
The first episode of Kernkompetenz Pferd - Pferdegesundheit mit Tierärztin Dr. Veronika Klein was released on Jan 7, 2018.
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