
Zeig Mal! Kunst für alle.
Niels ten Brink
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Top 10 Zeig Mal! Kunst für alle. Episoden
Goodpods hat eine Liste der 10 besten Zeig Mal! Kunst für alle. Episoden kuratiert, sortiert nach der Anzahl der Hörvorgänge und Likes, die jede Episode von unseren Hörern erhalten hat. Wenn du Zeig Mal! Kunst für alle. zum ersten Mal hörst, gibt es keinen besseren Ort, um zu beginnen, als mit einer dieser herausragenden Episoden. Wenn du ein Fan der Sendung bist, stimme für deine Lieblings-Zeig Mal! Kunst für alle. Episode ab, indem du deine Kommentare auf der Episodenseite hinzufügst.

Was ist... eine Vedute?
Zeig Mal! Kunst für alle.
03/29/24 • 5 min
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Die “Vedute”, wörtlich im italienischen ‘veduta’, “Ansicht” oder “Aussicht”, liefert wirklichkeitsgetreue detaillierte Darstellungen urbaner Räume, ob als Stadtpanorama mit Fluss, Kanal oder Platz oder aber als Blick auf oder in eine bestimmte Straße oder mit Fokus auf ein bestimmtes Bauwerk. Prominentes Beispiel für die Vedutenmalerei ist die Arbeit des venezianischen Künstlers Giovanni Antonio Canal, genannt “Canaletto”. Er war bekannt für seine präzisen Darstellungen von Venedig, insbesondere für seine Panoramablicke auf die Kanäle, Plätze und Gebäude der Stadt. Sie bestechen durch ihre fast fotorealistisch genaue und detailreiche Darstellung. Seine Veduten vermitteln nicht nur eine überzeugende, beinahe dokumentarische Darstellung der Architektur, sondern sind darüber hinaus auch geprägt von einer lichten Atmosphäre und freundlich-positiven Stimmung der gezeigten Orte. ========= Literaturempfehlungen: - Raimund Herz: "Canaletto malt Dresden: Kulturhistorischer Stadtführer durch das barocke Dresden von 1766" - Bozena Anna Kowalczyk: "Bellotto and Canaletto: Wonder and Light"

Was ist... Chiaroscuro?
Zeig Mal! Kunst für alle.
03/12/24 • 6 min
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Wo Licht ist, da ist auch Schatten - manchmal auch sehr viel Schatten. Keine Sorge, wir sprechen hier nicht von Sünden, Lastern und Heimlichkeiten, sondern immer noch über Kunst. “Chiaroscuro”, eine Zusammensetzung aus “Chiaro”, hell oder klar, und “scuro”, dunkel, finster, bezeichnet in der Malerei eine insbesondere im Barock wirkungsvoll eingesetzte extrem übersteigerte Wirkung von Licht und Schatten, um eine emotional dramatische und bewegende Bildatmosphäre zu erzeugen.
Dass sich mit starkem Kontrast von Hell und Dunkel dramatische Bildstimmungen erzeugen lassen, das haben bereits im alten Griechenland Künstler wie Apollodor von Athen erkannt, der mit schraffierten Schatten Körpervolumen andeutete. Mit dem Wiedererstarken der Malerei in der Protorenaissance lassen sich dann in Werken wie "Die Geburt Christi" von Giotto di Bondone im 14. Jahrhundert wieder erste klare Ansätze gezielter Raum- und Körpergestaltung mit Licht und Schatten erkennen.
Vor allem aber in der Hochrenaissance intensivierte sich die Auseinandersetzung mit den sich bietenden Darstellungsmöglichkeiten von Körperlichkeit und Raumtiefe. Die Entwicklung der Zentralperspektive unter anderem durch Masaccio gab den Künstlern die Möglichkeit, durch raumlogische Konstruktion die Illusion von Tiefe und realistischer Proportion auf einer ebenen Malfläche zu erzeugen.
Die Künstler der Zeit waren dabei aber nicht nur von der mimetischen Wiedergabe der mit den Augen wahrnehmbaren Raum- und Lichteffekte, sondern insbesondere von deren Auswirkung auf die narrativ-emotionale Dramatik der Bilder fasziniert. Da Vinci verlieh seinen Figuren Körpervolumen, indem er in seinen Zeichnungen zunächst auf farbigem Papier die dunklen Töne setzte, und sich dann zu den helleren Tönen vorarbeitete. Einzelne Lichtakzente fügte er meist mit weißer Gouache oder heller Kreide hinzu. Systematisch entwickelte er den Einsatz von Schlag- und Binnenschatten weiter.
Ein wesentlicher Faktor auf dem Weg hin zu gesteigerter Plastizität und Raumwirkung in der Malerei war die Entwicklung der Ölfarbe. Vor der Renaissance war die schnelltrocknende Temperafarbe, gebunden mit Ei oder Kasein, das beliebteste Malmedium. Aufgrund seiner kurzen Trocknungszeit ist es allerdings recht schwierig, sanfte Farbverläufe zu erzielen. Darüber hinaus eignet sich Tempera aufgrund der hohen Deckkraft nicht für eine Arbeit in lasierenden Schichten.
Ölfarbe aber, die als Bindemittel z.B. Leinöl verwendet, bindet wesentlich langsamer ab. Dieser Umstand sowie die Transparenz der Farben ermöglichen es, Farbschichten so dünn übereinander aufzutragen, dass tiefer liegende Farbschichten durch die Lagen bis zur Oberfläche durchschimmern. So wurde es möglich, schrittweise komplexe Farbtöne von großer Farb-, Licht- und Schattentiefe aufzubauen. Das so entstehende Spiel mit Hell und Dunkel wurde schnell als die geeignete Technik zur Modellierung von Plastizität erkannt und hat maßgeblich dazu beigetragen, die Lebendigkeit und den Naturalismusgrad von Gemälden zu steigern. Nicht nur die äußere Erscheinung von Objekten und Figuren, sondern auch ihre innere Struktur und Volumen wurden nun klar herausgearbeitet und betont. So verschmelzen zum Beispiel in den Portraits da Vincis oder Giorgiones die abgebildeten Figuren mit der sie umgebenden Dunkelheit und treten zugleich deutlich aus ihr hervor.
Künstler wie Tintoretto oder George de la Tour nutzen die neuen Möglichkeiten aber auch für weitergehende Effekte und inszenierten in ihren Gemälden scharfe, unnatürlich übersteigerte Hell-Dunkel-Kontraste. Dazu organisieren sie ihre Kompositionen gezielt um die Beleuchtungsquelle herum: der Einsatz und Platzierung der Figuren auf bildnerischer Ebene und Verteilung von Licht und Schatten sind untrennbar miteinander verknüpft, orientieren sich aneinander. Der so entstehende, starke Kontrast erzeugt die dramatischen Effekte des oft zur Theatralik neigenden Barock und distanziert sich so von den rational-linearen Kompositionen der Frührenaissance, in denen das Licht zumeist gleichmäßig im Bild eingestreut wird.
Caravaggio - neben anderen - intensiviert das Spiel mit Licht und Schatten hin zu einer als “Tenebrismus” (von ital. “tenebroso”, finster) bezeichneten, die Bildspannung noch weiter steigernden radikalen Spielart des Chiaroscuro. So soll der Eindruck der Intimität dramatischer Begegnungen, das Gefühl eindringlicher psychologischer Komplexität geschaffen werden, in denen die Figuren oftmals aus einem tiefen Dunkel ins Licht treten. In seinem Gemälde "Die Berufung des Matthäus" betont der in die dramatische Szene fallende scharfe Lichtstrahl gezielt die Hauptfigur. Der den Kopf des besiegten Goliaths haltende, in weichen Tönen und mit sanften Farbübergängen gemalte David erstrahlt einem hellen, von der linken Seite des Bildes auf ihn fallend...

Jeff Wall - "The Invisible Man" (2004)
Zeig Mal! Kunst für alle.
01/17/24 • 15 min
Jeff Wall haftet der Ruf an, ein akribischer, überaus präzise arbeitender Künstler zu sein, der sich für seine inszenierten Fotografien oft sehr viel Zeit nimmt, so lange vorbereitet, korrigiert, aufnimmt und nachbearbeitet, oft wochenlang, bis man von der Vorarbeit nichts mehr sieht. So muten seine Bilder zwar wie aus dem Leben gegriffen an, entpuppen sich beim genaueren Hinsehen aber als konstruierte und arrangierte Scheinwirklichkeit. Oft arbeitet er über Wochen an einem Bild - über die Vorarbeiten für das im Jahr 2002 entstandene Bild “The Invisible Man” meint Wall, es habe zwei Stunden gedauert, das Buch von Ralph Ellison zu lesen, von der Bildidee zur Umsetzung seien es aber Monate des Nachdenken und Planens gewesen. Die praktische Ausführung dauerte dann sogar ein Jahr, in dem der Keller der Szene im Studio detailliert entwickelt und nachgebaut werden musste. Vielleicht auch wegen dieser Fokussierung auf jedes Detail hat Jeff Wall in seiner inzwischen vier Jahrzehnte umspannenden künstlerischen Karriere nur gut 170 Fotoarbeiten veröffentlicht, denen, wie Wall selbst lapidar feststellt, man den enormen Aufwand nicht ansieht. ______________________________ Literatur zu Jeff Wall: - Martin Schwander: "Jeff Wall", Fonadation Beyeler, Basel, 2024. (https://amzn.to/47CPX9M) - Valérie Hammerbacher: "Jenseits der Fotografie: Arrangement, Tableau und Schilderung - Bildstrategien in den Arbeiten von Jeff Wall", VDG Weimar, 2010. (https://amzn.to/3vxJb86) - Gregor Stemmrich (Hrsg.): "Jeff Wall - Szenarien im Bildraum der Wirklichkeit. Essays und Interviews.", Philo Fine Arts, Hamburg, 2008. (https://amzn.to/3HDcB7L)

Was ist... Surrealismus?
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03/31/23 • 5 min
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Bereits 1917 nutzte der Dichter Guillaume Apollinaire den Begriff „surrealistisch" im Sinne von "abseits der Wirklichkeit stehend", um damit die Nutzung des Unbewussten und von Traumerlebnissen für die künstlerische Arbeit zu bezeichnen. Der sich in der Folge entwickelnde Surrealismus folgt in seinen Vorstellungen dabei den zu dieser Zeit revolutionären Ideen der Psychoanalyse des Wiener Arztes Sigmund Freud. Diese geht vom Unterbewusstsein als Speicher zahlreicher prägender Erfahrungen aus, die dem eigentlichen Bewusstsein verloren gegangen sind oder daraus verdrängt wurden. Nach Freuds zwischen 1899 und 1916 entwickelten Theorien entstehen Träume aus dieser verborgenen, dem Verstand unzugänglichen Bewusstseinsschicht - ein Gedanke, der in seiner Radikalität gerade die Kunstschaffenden der Zeit besonders ansprach. In der Nachfolge der französischen Dada-Bewegung, die ebenfalls mit Zufall und Spontaneität als Gestaltungsmittel arbeitete bildete sich so um den Dichter André Breton eine Künstlergruppe, in der sich Surrealisten, Schriftsteller, Dichter und bildende Künstler lose zusammenschlossen. Im Surrealismus gibt es - wohl gerade wegen seines Fußens im Unbewussten - keine inhaltliche, formale oder stilistische Einheit, sondern nur diese gemeinsame Haltung bezüglich der Einbindung des Überwirklichen in das Schaffen des Künstlers. #kunst #abitur #bildung #kunstgeschichte #surrealism #surrealismus #salvadordali #ernst #dechirico #magritte #surréalisme #surrealism #miró #joanmiró #sigmundfreud #freud

Max Ernst: "Der große Wald" (1927)
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04/11/23 • 13 min
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Max Ernst liebte das freie Spiel von Halluzination, Assoziation, Analogie und Deutungen. So erkundete er in zahlreichen auch von ihm entwickelten, einzigartigen Gestaltungsmethoden, wie man bildhafte, oft surreale Vorstellungen aktivieren und steuern kann. Sein Experimentierfeld hierfür war unter anderem das von phantastischer Flora und Fauna belebte, von ihm so völlig neu gedeutete Landschaftsbild. Im Jahr 1927 gestaltete Max Ernst das Gemälde "Der große Wald”. Zu sehen ist darauf eine düstere, versteinert wirkende Struktur, der Wald, hinter der sich eine fahle Kreisform, wohl als Sonnen- oder - angesichts der Farbigkeit - eher als Mondscheibe zu lesen, erhebt. Das Motiv, das Max Ernst dem Betrachter darbietet, ist also bereits auf den ersten Blick alles andere als eine einladende oder natürliche Waldlandschaft, vielmehr zeigt das Bild eine surreal anmutende, nicht unmittelbar zu entschlüsselnde Szene. 00:00 Einleitung 00:49 Vorspann 01:03 Leben und Werk: 1891-1918 02:15 Dada und Surrealismus: 1919-1938 03:10 Die Entdeckung der Frottage 04:20 Die Entdeckung der Grattage 05:10 Exil - Frankreich und die USA: 1938-1948 05:58 Werkbetrachtung: "Der große Wald" (1927) 10:30 Der Wald als Motiv bei Max Ernst 11:59 Kriegsmotivik bei Max Ernst und anderen 12:46 Parallelen zu Paul Nash 13:05 Interpretation: "Der große Wald" (1927) 13:49 Abspann #kunst #abitur #bildung #bildanalyse #bildung #kunstgeschichte #malerei #surrealism #dada #surrealism #maxernst #ernst #wald #krieg #künstler #schule #leistungskurs

Der Hyperrealismus des Franz Gertsch: „Marina schminkt Luciano“ (1973)
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10/23/24 • 17 min
“Bilder von Bildern von Bildern von Bildern” nannte der Künstler Franz Gertsch seine Werke. Wie in Europa kaum ein anderer Künstler hat er mit seinen überdimensionalen, fotografisch exakt und mit technischer Raffinesse gemalten Rasterbildern den Hyperrealismus mitbegründet. Aus beinahe lebensgroßen Diaprojektionen von scheinbar banalen Schnappschüssen entwickelte Gertsch seine Gemälde alltäglicher Szenen von Freunden, Bekannten am Strand, im Badezimmer, auf der Straße und überführte deren Formen in phosphoreszierende Farbwerte, tauchte sie in ein transparentes Licht. Was da in aufwändigster Malweise mit feinsten Pinseln entstand, waren illusionistisch überhöhte Zeitdokumente, einerseits verblüffend in ihrer fotografisch genauen Wiedergabe einer scheinbaren Wirklichkeit, anderseits entlarvend in ihrer malerisch minimal manipulierten Reproduktion. #zeigmal! #kunst #tutorial #kunstgeschichte #bildung #abitur #schule #kunstunterricht #Abitur2026 #leistungskurs #kunstgeschichte #franzgertsch #hyperrealismus #fotorealismus

Karl Friedrich Schinkel: "Gotischer Dom am Wasser" (1813) – Architekturvision der Romantik
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01/05/25 • 14 min
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„Die Kunst ist das Werkzeug der Ewigkeit der Ideen“ schreibt Karl Friedrich Schinkel, der mit seinen klassizistischen Bauten die Architektur in #Preußen maßgeblich prägende Baumeister. Schinkel ist als Hofarchitekt König Friedrich Wilhelms III. überall im Land tätig, entwirft und baut die Kirchen, Theater, Denkmäler des aufstrebenden Staates. Neben seiner Arbeit als #Architekt oder sogar Bühnenbildner ist Karl Friedrich Schinkel aber auch einer der bedeutendsten Maler der deutschen #Romantik. Seine Gemälde zeigen oft romantische, märchenhafte #Landschaften mit #Burgen und gotischen #Kathedralen, die aus ihrer Umgebung herauszuwachsen scheinen, integraler Bestandteil der Landschaft sind: „Die Architektur ist die Fortsetzung der Natur in ihrer konstruktiven Tätigkeit“ bemerkt Schinkel an anderer Stelle, ein Gedanke, der der pantheistischen Sicht der Romantiker von einer Einheit von #Gott und #Natur, von #Schöpfung nahesteht. Schinkel selbst schafft in seinen Gemälden Visionen einer idealisierten, insbesondere die deutsche Vergangenheit in ein idyllisches Licht rückenden Welt, in der immer wieder Fantasiegebäude wie gotische Kathedralen zentraler Blickpunkt sind. Karl Friedrich Schinkels „Gotischer Dom am Wasser“ ist ein Gemälde mit für die Romantik typischer Botschaft der oft als „Todessehnsucht“ gedeuteten Ahnung der Endlichkeit des irdischen Daseins und daran geknüpfter christlicher Heils- und Erlösungserwartung. ==== Weitere Videos des Kanals werden vom "Bund Deutscher Kunsterzieher (BDK)" gefördert. Für Mitglieder bietet insbesondere der Landesverband #Niedersachsen lohnenswerte Inhalte. Hier also Mitglied werden: https://niedersachsen-bdk.de/ ==== Aufgenommen mit: - RØDE PodMic - https://amzn.to/3UGFEyB - Focusrite Scarlett Solo Studio 3. Gen - https://amzn.to/3WfjQv6 #zeigmal! #kunst #tutorial #kunstgeschichte #bildung #abitur #schule #kunstunterricht

Jan Vermeer: "Mädchen mit Weinglas"
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09/21/23 • 18 min
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Wir hören „Vermeer“ – und denken: das „Mädchen mit dem Perlenohrgehänge“. Aber natürlich ist Vermeers Werk nicht auf dieses eine Bild beschränkt, vielmehr ist er nicht nur für Kenner der niederländischen Malerei ein scharf beobachtender Genremaler, der mit wachem Auge und klarem Blick die Menschen seiner Umgebung, allein und in Gesellschaft, in ihrem Habitat, den Räumlichkeiten des alltäglichen Lebens, beobachtet, ihre Handlungen und Interaktionen einfängt. Die Gemälde von Jan Vermeer haben eine besondere Wirkung auf uns – wir betrachten sie nicht, lassen nicht unseren Blick über die Bildfläche schweifen, vielmehr tauchen wir in sie ein, betreten den Raum, sind mit in den Räumen, in und bei der uns dargebotenen Szene und gehen in ihr auf. Von Vermeers Bildern geht auch deshalb eine wahrnehmungspsychologische Sogwirkung aus, der wir uns nur schwer entziehen können, zumal wir uns als Betrachter auch immer wieder mit einem uns unmittelbar ereilenden Blick einer der Figuren konfrontiert sehen. Das heute als „Das Mädchen mit dem Weinglas“ betitelte Gemälde zeigt den Blick in einen Raum, in dem sich drei Personen um einen Tisch gruppieren. Wir erblicken im Vordergrund eine sitzende junge Frau in kostbarem roten, mit goldenen Ärmelstickereien verziertem Seidenkleid, die den Betrachter unvermittelt und direkt, aber lächelnd anblickt. In der rechten Hand hält sie, ein wenig geziert ein gefülltes Weinglas. Der sich zu ihr herunterbeugende Mann, er scheint um einiges älter zu sein als die Frau, scheint diese mit stützend-schiebender Hand zum Trinken animieren zu wollen. Sein Blick von unten herauf in das Gesicht seiner Begleiterin erscheint ungeduldig und ungebührlich forschend, so, als suche er nach Anzeichen von Schwäche. #kunstgeschichte #kunst #abitur #kunstmalerei #schule #Leistungskurs #niedersachsen #vermeer #janvermeer #johannesvermeer #bildung #tutorial #analyse #bildanalyse #kunstlehrer #kunstlehrerin #art #arthistory #artist #education #school #malerei #painting

Kunst ASMR: Giorgio Vasari über die Künstler Italiens - Cimabue
Zeig Mal! Kunst für alle.
09/21/23 • 8 min
Giorgio Vasari (* 30. Juli 1511 in Arezzo; † 27. Juni 1574 in Florenz) war ein italienischer Architekt, Hofmaler der Medici und Biograph italienischer Künstler. Er schuf als Architekt und Maler beachtliche Werke, ist heute aber vor allem als „der erste Kunsthistoriker“ und „Vater der Kunstgeschichte“ bekannt. Er beschrieb das Leben und Werk zahlreicher italienischer Maler, Bildhauer und Architekten. Seine gesammelten Künstlerbiographien (Le vite, „die Viten“), 1550 erschienen, gelten als sein schriftstellerisches Hauptwerk.
In dieser Folge geht es um den Maler Cenni di Pepo, genannt Cimabue, der als einer der ersten Maler in Italien Cimabue mit dem Formalismus der Byzantinischen Kunst brach und großen Einfluss auf die Malerei des 14. Jahrhunderts in Italien ausübte. Cimabue war der Lehrmeister von Giotto.
Dies ist der erste Teil der #ASMR-Reihe, in der ich alle von Vasari verfassten und gesammelten Biographien vorlese.

Mark Bradford: "Scorched Earth" (2006)
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04/21/25 • 6 min
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Mark Bradford ist bekannt für seine vielschichtigen und sozial engagierten Bilder. Sein Werk umfasst nicht nur Malerei und Skulpturen, im Laufe seiner künstlerischen Arbeit erweiterten sich seine Ausdrucksformen neben seinem anhaltenden Interesse an Druckgrafik und Collagen um Videos, Installationen und Fotografien. Der gesellschaftspolitische Hintergrund seiner Kunst macht ihn zu einer zentralen Figur in der zeitgenössischen Kunstszene. Mark Bradfords inhaltlicher Fokus liegt also auf den komplexen Zusammenhängen moderner Lebenserfahrungen und den gesellschaftspolitischen Fragen der Lebensrealitäten der People of Colour seiner Heimat. Ausganspunkt sind dabei seine persönlichen, von institutionellem und strukturellem Rassismus geprägten Erfahrungen des Aufwachsens in Los Angeles – beispielsweise die der Rodney King Riots von 1992, deren künstlerische Aufarbeitung 2006 in eines von Bradfords bemerkenswertesten Werken mündete: "Scorched Earth". Das Werk ist eine Einladung zum Nachdenken über die sozialen und ökonomischen Kräfte, die Spuren der Zeit und die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten und Positionen, die unsere Umgebung, unser Denken, Handeln und Leben prägen.-----Unterstützt vom "Bund Deutscher Kunsterzieher e.V. (BDK) - Landesverband Niedersachsen". Heute noch Mitglied werden über: https://bdk-online.info/-----#zeigmal! #kunst #tutorial #kunstgeschichte #bildung #abitur #schule #bdk #kunstunterricht #kunstunterricht #kunstlehrer #kunstlehrer #gymnasium #bildung #markbradford #blacklivesmatter #losangeles #artist #art
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FAQ
Wie viele Episoden hat Zeig Mal! Kunst für alle.?
Zeig Mal! Kunst für alle. currently has 30 episodes available.
Welche Themen behandelt Zeig Mal! Kunst für alle.?
The podcast is about Visual Arts, Podcasts and Arts.
Was ist die beliebteste Episode auf Zeig Mal! Kunst für alle.?
The episode title 'Was ist... Chiaroscuro?' is the most popular.
Was ist die durchschnittliche Episodenlänge auf Zeig Mal! Kunst für alle.?
The average episode length on Zeig Mal! Kunst für alle. is 11 minutes.
Wie oft werden Episoden von Zeig Mal! Kunst für alle. veröffentlicht?
Episodes of Zeig Mal! Kunst für alle. are typically released every 26 days, 19 hours.
Wann war die erste Episode von Zeig Mal! Kunst für alle.?
The first episode of Zeig Mal! Kunst für alle. was released on Dec 21, 2021.
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