
Max Ernst: "Der große Wald" (1927)
04/11/23 • 13 min
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Max Ernst liebte das freie Spiel von Halluzination, Assoziation, Analogie und Deutungen. So erkundete er in zahlreichen auch von ihm entwickelten, einzigartigen Gestaltungsmethoden, wie man bildhafte, oft surreale Vorstellungen aktivieren und steuern kann. Sein Experimentierfeld hierfür war unter anderem das von phantastischer Flora und Fauna belebte, von ihm so völlig neu gedeutete Landschaftsbild. Im Jahr 1927 gestaltete Max Ernst das Gemälde "Der große Wald”. Zu sehen ist darauf eine düstere, versteinert wirkende Struktur, der Wald, hinter der sich eine fahle Kreisform, wohl als Sonnen- oder - angesichts der Farbigkeit - eher als Mondscheibe zu lesen, erhebt. Das Motiv, das Max Ernst dem Betrachter darbietet, ist also bereits auf den ersten Blick alles andere als eine einladende oder natürliche Waldlandschaft, vielmehr zeigt das Bild eine surreal anmutende, nicht unmittelbar zu entschlüsselnde Szene. 00:00 Einleitung 00:49 Vorspann 01:03 Leben und Werk: 1891-1918 02:15 Dada und Surrealismus: 1919-1938 03:10 Die Entdeckung der Frottage 04:20 Die Entdeckung der Grattage 05:10 Exil - Frankreich und die USA: 1938-1948 05:58 Werkbetrachtung: "Der große Wald" (1927) 10:30 Der Wald als Motiv bei Max Ernst 11:59 Kriegsmotivik bei Max Ernst und anderen 12:46 Parallelen zu Paul Nash 13:05 Interpretation: "Der große Wald" (1927) 13:49 Abspann #kunst #abitur #bildung #bildanalyse #bildung #kunstgeschichte #malerei #surrealism #dada #surrealism #maxernst #ernst #wald #krieg #künstler #schule #leistungskurs
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Max Ernst liebte das freie Spiel von Halluzination, Assoziation, Analogie und Deutungen. So erkundete er in zahlreichen auch von ihm entwickelten, einzigartigen Gestaltungsmethoden, wie man bildhafte, oft surreale Vorstellungen aktivieren und steuern kann. Sein Experimentierfeld hierfür war unter anderem das von phantastischer Flora und Fauna belebte, von ihm so völlig neu gedeutete Landschaftsbild. Im Jahr 1927 gestaltete Max Ernst das Gemälde "Der große Wald”. Zu sehen ist darauf eine düstere, versteinert wirkende Struktur, der Wald, hinter der sich eine fahle Kreisform, wohl als Sonnen- oder - angesichts der Farbigkeit - eher als Mondscheibe zu lesen, erhebt. Das Motiv, das Max Ernst dem Betrachter darbietet, ist also bereits auf den ersten Blick alles andere als eine einladende oder natürliche Waldlandschaft, vielmehr zeigt das Bild eine surreal anmutende, nicht unmittelbar zu entschlüsselnde Szene. 00:00 Einleitung 00:49 Vorspann 01:03 Leben und Werk: 1891-1918 02:15 Dada und Surrealismus: 1919-1938 03:10 Die Entdeckung der Frottage 04:20 Die Entdeckung der Grattage 05:10 Exil - Frankreich und die USA: 1938-1948 05:58 Werkbetrachtung: "Der große Wald" (1927) 10:30 Der Wald als Motiv bei Max Ernst 11:59 Kriegsmotivik bei Max Ernst und anderen 12:46 Parallelen zu Paul Nash 13:05 Interpretation: "Der große Wald" (1927) 13:49 Abspann #kunst #abitur #bildung #bildanalyse #bildung #kunstgeschichte #malerei #surrealism #dada #surrealism #maxernst #ernst #wald #krieg #künstler #schule #leistungskurs
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Was ist... Surrealismus?
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Bereits 1917 nutzte der Dichter Guillaume Apollinaire den Begriff „surrealistisch" im Sinne von "abseits der Wirklichkeit stehend", um damit die Nutzung des Unbewussten und von Traumerlebnissen für die künstlerische Arbeit zu bezeichnen. Der sich in der Folge entwickelnde Surrealismus folgt in seinen Vorstellungen dabei den zu dieser Zeit revolutionären Ideen der Psychoanalyse des Wiener Arztes Sigmund Freud. Diese geht vom Unterbewusstsein als Speicher zahlreicher prägender Erfahrungen aus, die dem eigentlichen Bewusstsein verloren gegangen sind oder daraus verdrängt wurden. Nach Freuds zwischen 1899 und 1916 entwickelten Theorien entstehen Träume aus dieser verborgenen, dem Verstand unzugänglichen Bewusstseinsschicht - ein Gedanke, der in seiner Radikalität gerade die Kunstschaffenden der Zeit besonders ansprach. In der Nachfolge der französischen Dada-Bewegung, die ebenfalls mit Zufall und Spontaneität als Gestaltungsmittel arbeitete bildete sich so um den Dichter André Breton eine Künstlergruppe, in der sich Surrealisten, Schriftsteller, Dichter und bildende Künstler lose zusammenschlossen. Im Surrealismus gibt es - wohl gerade wegen seines Fußens im Unbewussten - keine inhaltliche, formale oder stilistische Einheit, sondern nur diese gemeinsame Haltung bezüglich der Einbindung des Überwirklichen in das Schaffen des Künstlers. #kunst #abitur #bildung #kunstgeschichte #surrealism #surrealismus #salvadordali #ernst #dechirico #magritte #surréalisme #surrealism #miró #joanmiró #sigmundfreud #freud
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Was ist... der Futurismus?
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Als der Futurismus zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Italien entsteht, ist das Land nach dem Empfinden etlicher avantgardistischer Künstler erstarrt in agrarischer Rückständigkeit. Zugleich wurde die Welt durch die sich verschärfende soziale Frage und die daraus resultierenden politischen, häufig revolutionären Veränderungen neu gestaltet. Zeit also für die Kunst, sich dieser Welt der Zukunft mit einer ebenso neuen und modernen Kunst zu stellen, die das Alte über Bord wirft und das Neue feiert: Aus einer Rebellion junger Intellektueller wird so der Futurismus geboren. #kunst #abitur #bildung #kunstgeschichte #futurismus #futurismo #balla #russolo #severini #boccioni #malerei #marinetti
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