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WDR Zeitzeichen - Udo Steinberg: Der vergessene deutsche Star des FC Barcelona

Udo Steinberg: Der vergessene deutsche Star des FC Barcelona

12/24/24 • 14 min

WDR Zeitzeichen

Barcelona gegen Madrid, "el Clásico", ist das wohl prestigeträchtigste Fußballduell. Erster Torschütze im Jahr 1902 ist ein Deutscher: Udo Steinberg, ein außergewöhnlicher Sportpionier (gestorben am 25.12.1919).


In diesem Zeitzeichen erzählt Burkhard Hupe:

  • warum die Fußballer Lionel Messi und Lamine Yamal ihre Karriere auch Udo Steinberg zu verdanken haben,
  • wie der Ingenieur Steinberg das Straßenbahnnetz von Barcelona ausbaute,
  • von Udo Steinbergs frühem Tod mit nur 42 Jahren.

Anfang des 20. Jahrhunderts ist Barcelona eine moderne, aufstrebende Stadt mit rund 550.000 Einwohnern. Ende November 1901 kommt ein weiterer hinzu: Udo Steinberg, 24 Jahre alt, gebürtiger Berliner, Elektrotechnik- und Maschineningenieur mit einer großen Leidenschaft für Fußball. Im deutschen Kaiserreich hat Steinberg bereits mehrere Vereine ins Leben gerufen, eine Zuschauertribüne entworfen und die Gründung des Deutschen Fußballbundes unterstützt.
Nach Barcelona geht Udo Steinberg für den noch jungen FC Barcelona. Als 1902 ein Fußballturnier zu Ehren des spanischen Monarchen ausgetragen wird, schießt Udo Steinberg Barça im ersten "Clásico" gegen die späteren "Königlichen" zum 3:1-Sieg. Mit diesen Toren wird er in Spanien berühmt, bekommt sogar eine eigene Briefmarke. Dabei wirkt er weit über das Toreschießen hinaus: Udo Steinberg erkennt die gesellschaftliche Bedeutung des Spiels und beginnt, Fußballtalente schon früh zu fördern.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
  • Dietrich Schulze-Marmeling, Fußball-Historiker aus Münster
  • Ludwig Hilmer, ehemaliger Rektor der Fachhochschule Mittweida
  • Marion Stascheit, Karoline Pernt, Sabine Blechschmidt-Vogel: Zum Leben und Wirken von Udo Steinberg, Mittweida 2016
  • Dietrich Schulze-Marmeling: Barça oder: Die Kunst des schönen Spiels. Bielefeld 2013

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Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.
Die Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Burkhard Hupe
Redaktion: David Rother
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Barcelona gegen Madrid, "el Clásico", ist das wohl prestigeträchtigste Fußballduell. Erster Torschütze im Jahr 1902 ist ein Deutscher: Udo Steinberg, ein außergewöhnlicher Sportpionier (gestorben am 25.12.1919).


In diesem Zeitzeichen erzählt Burkhard Hupe:

  • warum die Fußballer Lionel Messi und Lamine Yamal ihre Karriere auch Udo Steinberg zu verdanken haben,
  • wie der Ingenieur Steinberg das Straßenbahnnetz von Barcelona ausbaute,
  • von Udo Steinbergs frühem Tod mit nur 42 Jahren.

Anfang des 20. Jahrhunderts ist Barcelona eine moderne, aufstrebende Stadt mit rund 550.000 Einwohnern. Ende November 1901 kommt ein weiterer hinzu: Udo Steinberg, 24 Jahre alt, gebürtiger Berliner, Elektrotechnik- und Maschineningenieur mit einer großen Leidenschaft für Fußball. Im deutschen Kaiserreich hat Steinberg bereits mehrere Vereine ins Leben gerufen, eine Zuschauertribüne entworfen und die Gründung des Deutschen Fußballbundes unterstützt.
Nach Barcelona geht Udo Steinberg für den noch jungen FC Barcelona. Als 1902 ein Fußballturnier zu Ehren des spanischen Monarchen ausgetragen wird, schießt Udo Steinberg Barça im ersten "Clásico" gegen die späteren "Königlichen" zum 3:1-Sieg. Mit diesen Toren wird er in Spanien berühmt, bekommt sogar eine eigene Briefmarke. Dabei wirkt er weit über das Toreschießen hinaus: Udo Steinberg erkennt die gesellschaftliche Bedeutung des Spiels und beginnt, Fußballtalente schon früh zu fördern.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
  • Dietrich Schulze-Marmeling, Fußball-Historiker aus Münster
  • Ludwig Hilmer, ehemaliger Rektor der Fachhochschule Mittweida
  • Marion Stascheit, Karoline Pernt, Sabine Blechschmidt-Vogel: Zum Leben und Wirken von Udo Steinberg, Mittweida 2016
  • Dietrich Schulze-Marmeling: Barça oder: Die Kunst des schönen Spiels. Bielefeld 2013

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Redaktion: David Rother

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undefined - "Weihnachtsfrieden": Verbrüderung auf dem Schlachtfeld

"Weihnachtsfrieden": Verbrüderung auf dem Schlachtfeld

Keine Granaten, keine Schüsse - Soldaten verlassen ihre Schützengräben und teilen Schnaps mit dem Feind. Der Krieg hat Pause im belgischen Ypern am 24. Dezember 1914.


In diesem Zeitzeichen erzählen Joachim Heinz und Markus Harmann:

  • wie einfache Soldaten den Weihnachtsfrieden herbeiführen – gegen den Willen ihrer Offiziere,
  • wie Weihnachtslieder emotionale Verbindungen zwischen den verfeindeten Lagern schaffen,
  • und welche Rolle ein Weihnachtsbaum spielt.

Der "Weihnachtsfrieden" ist eine der bewegendsten Episoden des Ersten Weltkriegs. Mitten in den Schlachtfeldern Flanderns, zwischen Schützengräben und Stacheldraht, begegnen sich Soldaten beider Seiten ohne Waffen. Sie tauschen Tabak, Schnaps und Lieder, bestatten gemeinsam ihre Gefallenen und spielen Fußball auf gefrorenen Feldern.
Diese spontanen Verbrüderungen sind nicht geplant und enden bald unter strengen Verboten. Doch für einen Moment überwinden die Soldaten das Grauen des Krieges – vereint durch das Weihnachtsfest und die Sehnsucht nach Frieden.
Auch 110 Jahre später mahnt diese kurze Pause des Grauens: Menschlichkeit ist möglich, selbst dort, wo sie am wenigsten erwartet wird.
Das ist unsere wichtigste Quelle:
  • Michael Jürgs: Der kleine Frieden im Großen Krieg. München 2014

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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Joachim Heinz und Markus Harmann
Redaktion: Sefa Inci Suvak
Technik: Thomas Bleuel

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undefined - Deutsche in den USA: Der Anfang in der neuen Heimat ist hart

Deutsche in den USA: Der Anfang in der neuen Heimat ist hart

Die Überfahrt in die neue Welt ist lebensgefährlich. Wer überlebt, dem will die German Society of Pennsylvania helfen. Gegründet wurde sie am 26.12.1764.


In diesem Zeitzeichen erzählt Almut Finck:

  • warum Menschen extra aus Pennsylvania kamen und in Deutschland Leute anwarben,
  • was dran ist an der Legende, Deutsch sei beinahe offizielle Landessprache der USA geworden,
  • wie sich die "German Society" gegenüber den Nationalsozialisten verhält,
  • welche Unterstützung der deutschstämmige Donald Trump bei deutschstämmigen US-Bürgern hat.

Der Gründungsdirektor der "German Society of Pennsylvania", Heinrich Keppele, will deutschen Neu-Immigranten helfen: Die Überfahrt ist lebensgefährlich, der Anfang in der neuen Heimat hart.
Bereits ein Jahr nach ihrer Gründung erzielt die "German Society" einen Erfolg: Nur noch Schiffe mit ausreichender Liegefläche für Passagiere dürfen anlegen. Zuvor hatten die Menschen wie die Ölsardinen zusammengepfercht die lange Reise ertragen müssen, oft sind viele Passagiere gestorben.
Besser geschützt werden sollen auch jene mittellosen Einwanderer, die ihre Schiffspassage nicht bezahlen konnten und ihre Schuld abarbeiten müssen. Alteingesessene nutzen das schamlos aus und lassen die sogenannten Schuldknechte jahrelang für sich schuften, oft bei miserabler Unterbringung und karger Kost - ohne Rechte und ohne ihnen zu sagen, wann ihre Schuld denn beglichen ist.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
  • Birte Pfleger (Professorin für Neuere Geschichte, California State University, Los Angeles)
  • Birte Pfleger: Ethnicity Matters. A History of the German Society of Pennsylvania. Washington D.C. 2006
  • Leo Schelbert und Hedwig Rappolt (Hgs.): Alles ist ganz anders hier. Auswandererschicksale in Briefen aus zwei Jahrhunderten. Freiburg im Breisgau und Olten 1977

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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autorin: Almut Finck
Redaktion: Matti Hesse

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