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WDR Zeitzeichen - Deutsche in den USA: Der Anfang in der neuen Heimat ist hart

Deutsche in den USA: Der Anfang in der neuen Heimat ist hart

12/25/24 • 14 min

WDR Zeitzeichen

Die Überfahrt in die neue Welt ist lebensgefährlich. Wer überlebt, dem will die German Society of Pennsylvania helfen. Gegründet wurde sie am 26.12.1764.


In diesem Zeitzeichen erzählt Almut Finck:

  • warum Menschen extra aus Pennsylvania kamen und in Deutschland Leute anwarben,
  • was dran ist an der Legende, Deutsch sei beinahe offizielle Landessprache der USA geworden,
  • wie sich die "German Society" gegenüber den Nationalsozialisten verhält,
  • welche Unterstützung der deutschstämmige Donald Trump bei deutschstämmigen US-Bürgern hat.

Der Gründungsdirektor der "German Society of Pennsylvania", Heinrich Keppele, will deutschen Neu-Immigranten helfen: Die Überfahrt ist lebensgefährlich, der Anfang in der neuen Heimat hart.
Bereits ein Jahr nach ihrer Gründung erzielt die "German Society" einen Erfolg: Nur noch Schiffe mit ausreichender Liegefläche für Passagiere dürfen anlegen. Zuvor hatten die Menschen wie die Ölsardinen zusammengepfercht die lange Reise ertragen müssen, oft sind viele Passagiere gestorben.
Besser geschützt werden sollen auch jene mittellosen Einwanderer, die ihre Schiffspassage nicht bezahlen konnten und ihre Schuld abarbeiten müssen. Alteingesessene nutzen das schamlos aus und lassen die sogenannten Schuldknechte jahrelang für sich schuften, oft bei miserabler Unterbringung und karger Kost - ohne Rechte und ohne ihnen zu sagen, wann ihre Schuld denn beglichen ist.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
  • Birte Pfleger (Professorin für Neuere Geschichte, California State University, Los Angeles)
  • Birte Pfleger: Ethnicity Matters. A History of the German Society of Pennsylvania. Washington D.C. 2006
  • Leo Schelbert und Hedwig Rappolt (Hgs.): Alles ist ganz anders hier. Auswandererschicksale in Briefen aus zwei Jahrhunderten. Freiburg im Breisgau und Olten 1977

Weiterführende Links:

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Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.
Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autorin: Almut Finck
Redaktion: Matti Hesse
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Die Überfahrt in die neue Welt ist lebensgefährlich. Wer überlebt, dem will die German Society of Pennsylvania helfen. Gegründet wurde sie am 26.12.1764.


In diesem Zeitzeichen erzählt Almut Finck:

  • warum Menschen extra aus Pennsylvania kamen und in Deutschland Leute anwarben,
  • was dran ist an der Legende, Deutsch sei beinahe offizielle Landessprache der USA geworden,
  • wie sich die "German Society" gegenüber den Nationalsozialisten verhält,
  • welche Unterstützung der deutschstämmige Donald Trump bei deutschstämmigen US-Bürgern hat.

Der Gründungsdirektor der "German Society of Pennsylvania", Heinrich Keppele, will deutschen Neu-Immigranten helfen: Die Überfahrt ist lebensgefährlich, der Anfang in der neuen Heimat hart.
Bereits ein Jahr nach ihrer Gründung erzielt die "German Society" einen Erfolg: Nur noch Schiffe mit ausreichender Liegefläche für Passagiere dürfen anlegen. Zuvor hatten die Menschen wie die Ölsardinen zusammengepfercht die lange Reise ertragen müssen, oft sind viele Passagiere gestorben.
Besser geschützt werden sollen auch jene mittellosen Einwanderer, die ihre Schiffspassage nicht bezahlen konnten und ihre Schuld abarbeiten müssen. Alteingesessene nutzen das schamlos aus und lassen die sogenannten Schuldknechte jahrelang für sich schuften, oft bei miserabler Unterbringung und karger Kost - ohne Rechte und ohne ihnen zu sagen, wann ihre Schuld denn beglichen ist.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
  • Birte Pfleger (Professorin für Neuere Geschichte, California State University, Los Angeles)
  • Birte Pfleger: Ethnicity Matters. A History of the German Society of Pennsylvania. Washington D.C. 2006
  • Leo Schelbert und Hedwig Rappolt (Hgs.): Alles ist ganz anders hier. Auswandererschicksale in Briefen aus zwei Jahrhunderten. Freiburg im Breisgau und Olten 1977

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Autorin: Almut Finck
Redaktion: Matti Hesse

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undefined - Udo Steinberg: Der vergessene deutsche Star des FC Barcelona

Udo Steinberg: Der vergessene deutsche Star des FC Barcelona

Barcelona gegen Madrid, "el Clásico", ist das wohl prestigeträchtigste Fußballduell. Erster Torschütze im Jahr 1902 ist ein Deutscher: Udo Steinberg, ein außergewöhnlicher Sportpionier (gestorben am 25.12.1919).


In diesem Zeitzeichen erzählt Burkhard Hupe:

  • warum die Fußballer Lionel Messi und Lamine Yamal ihre Karriere auch Udo Steinberg zu verdanken haben,
  • wie der Ingenieur Steinberg das Straßenbahnnetz von Barcelona ausbaute,
  • von Udo Steinbergs frühem Tod mit nur 42 Jahren.

Anfang des 20. Jahrhunderts ist Barcelona eine moderne, aufstrebende Stadt mit rund 550.000 Einwohnern. Ende November 1901 kommt ein weiterer hinzu: Udo Steinberg, 24 Jahre alt, gebürtiger Berliner, Elektrotechnik- und Maschineningenieur mit einer großen Leidenschaft für Fußball. Im deutschen Kaiserreich hat Steinberg bereits mehrere Vereine ins Leben gerufen, eine Zuschauertribüne entworfen und die Gründung des Deutschen Fußballbundes unterstützt.
Nach Barcelona geht Udo Steinberg für den noch jungen FC Barcelona. Als 1902 ein Fußballturnier zu Ehren des spanischen Monarchen ausgetragen wird, schießt Udo Steinberg Barça im ersten "Clásico" gegen die späteren "Königlichen" zum 3:1-Sieg. Mit diesen Toren wird er in Spanien berühmt, bekommt sogar eine eigene Briefmarke. Dabei wirkt er weit über das Toreschießen hinaus: Udo Steinberg erkennt die gesellschaftliche Bedeutung des Spiels und beginnt, Fußballtalente schon früh zu fördern.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
  • Dietrich Schulze-Marmeling, Fußball-Historiker aus Münster
  • Ludwig Hilmer, ehemaliger Rektor der Fachhochschule Mittweida
  • Marion Stascheit, Karoline Pernt, Sabine Blechschmidt-Vogel: Zum Leben und Wirken von Udo Steinberg, Mittweida 2016
  • Dietrich Schulze-Marmeling: Barça oder: Die Kunst des schönen Spiels. Bielefeld 2013

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Die Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Burkhard Hupe
Redaktion: David Rother

Nächste Episode

undefined - Peter Pan: Der Traum, niemals erwachsen zu werden

Peter Pan: Der Traum, niemals erwachsen zu werden

Das hat das Londoner Theaterpublikum noch nicht gesehen: James M. Barrie setzt ihm mit" Peter Pan" an diesem 27.12.1904 Elfen, fliegende Kinder und Piraten vor. Und macht Erwachsene wieder zu Kindern.


In diesem Zeitzeichen erzählt Christiane Kopka:

  • wie chaotisch die Uraufführung im Londoner "Duke of York’s Theatre" verläuft,
  • welches Trauma den Dramatiker James Matthew Barrie zu "Peter Pan" motiviert hat,
  • mit welcher Tiermetapher er in der Geschichte die verrinnende Zeit und den Tod ausdrückt,
  • warum Barries Beziehung zu Kindern immer wieder Spekulationen auslöst,
  • wie unterschiedlich das "Peter-Pan-Syndrom" heute von Pop-Stars gedeutet wird.

Londons High Society applaudiert so enthusiastisch, dass die junge Darstellerin des Peter Pan in Tränen ausbricht. Alle sind dem Zauber der Geschichte erlegen und selbst wieder zu staunenden Kindern geworden. Am Ende des Abends gibt es keinen Zweifel: Dieses Stück ist ein triumphaler Erfolg.
Die Geschichte vom Jungen, der nicht erwachsen werden will, hat viel mit ihrem Schöpfer James Matthew Barrie selbst zu tun. Und sie ist eine Geschichte, die noch heute Strahlkraft besitzt: die Sehnsucht, ewig Kind zu bleiben. Regelmäßig zur Weihnachtszeit fliegt Peter Pan über die Theaterbühnen, immer wieder werden seine Abenteuer neu verfilmt.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
  • Emily Larkin (wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Anglistik an der Universität Osnabrück)
  • James M. Barrie: Peter Pan. Berlin und München 1995
  • James M. Barrie: Kleiner weißer Vogel. Saarbrücken 2010
  • James M. Barrie: Margaret Ogilvy – Von ihrem Sohn. Barnstorf 2018
  • Heinz Günnewig: Annäherung an James M. Barrie. Luxemburg 2010
  • Andrew Birkin: J.M. Barrie and the Lost Boys - The real story behind Peter Pan. London 1979

Weiterführende Links:

Unser Hörtipp: Der Hörspiel-Podcast des rbb “Das kunstseidene Mädchen” nach dem gleichnamigen Roman von Irmgard Keun. Jella Haase spielt die Hauptrolle der Doris und begleitet euch durch das Berlin der Jahre 1931 und 1932."
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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autorin: Christiane Kopka
Redaktion: Frank Zirpins
Technik: Theo Kramer

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