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Terra X History - Der Podcast - Die Geschichte der Kriminalistik

Die Geschichte der Kriminalistik

02/27/25 • 63 min

Terra X History - Der Podcast

Mord, Diebstahl, Einbrüche Entführungen - Verbrechen gibt es vermutlich seit Anbeginn der Menschheit. Aber erst in den vergangenen 200 Jahren wurden technische Verfahren entwickelt, um den Tätern auf die Spur zu kommen. Vorher verließ man sich meistens auf Zeugenaussagen, befragte im Notfall sogar Orakel oder Griff zur Folter, um ein Geständnis vom mutmaßlichen Täter zu bekommen. Das änderte sich im 19. Jahrhundert. Aber wer identifizierte als erstes Täter anhand ihres Fingerabdrucks? Wer analysierte zum ersten Mal Blutspuren? Seit wann werden DNA-Proben erfolgreich zur Verbrechensaufklärung eingesetzt und stimmt es, dass das Bild des Täters im Auge des Mordopfers zu sehen ist? Ein Podcast über die ersten Kriminalisten der Geschichte, die Bedeutung der Wissenschaft bei der Verbrechensaufklärung und die Frage, was in der frühen Neuzeit eigentlich mit denen passierte, die trotz Folter kein Geständnis ablegten.


Gesprächspartner*innen:

  • Carsten Proff
  • Peter Becker
  • Bernd Stiegler
  • Stephan Dusil
  • Angelos Chaniotis

Quellen:

  • Becker, Peter (2005): Dem Täter auf der Spur. Eine Geschichte der Kriminalistik.
  • Chaniotis, Angelos (2005): Von Ehre, Schande und kleinen Verbrechen unter Nachbarn: Konfliktbewältigung und Götterjustiz in Gemeinden des antiken Anatolien, in: Frank R. Pfetsch; Angelos Chaniotis: Konflikt 48, S. 233–254.
  • Dusil, Stephan (2023): Researching Medieval Canon Law around 1900: The Life and Work of Viktor Wolf Edler von Glanvell (1871–1905)
  • Galton, Francis (1908): Memories of my life.
  • Galton, Francis (1892): Finger Prints.
  • Rösinger, Amelie; Signori, Gabriela (2014): Augen-Zeugen. Die Optographie in der Kriminalistik des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, in: Amelie Rösinger und Gabriela Signori (Hg.): Die Figur des Augenzeugen. Geschichte und Wahrheit im fächer- und epochenübergreifenden Vergleich, S. 135-158.
  • Siemens Daniel: (2013): Vermessen(d)e Verbrecherjagd: Zur Geschichte der biometrischen Identifizierungstechniken in der Kriminalistik seit dem 19. Jahrhundert. In: Bernd J. Hartmann, Daniel Siemens, Gottfried Vosgerau et al.: Biometrie – Sicherheit für den gläsernen Menschen?, S. 43-78.
  • Siemens, Daniel (2008): Forschung am lebenden Objekt: Kriminologie und Expertenwissen in Chicago zwischen 1900 und 1930. In: Silvia Kesper-Biermann; Alexander Kästner: Experten und Expertenwissen in der Strafjustiz von der Frühen Neuzeit bis zur Moderne, S. 43-56.
  • Dahm, Ralf (2019): „Der vergessene Entdecker der DNA.“ In: Spektrum der Wissenschaft 1/19, 10-17.
  • Stiegler, Bernd (2012): Das Auge als photographischer Zeuge. Optographie und Kriminologie, in: Randgänge der Photographie, S.195-213.
  • Stiegler, Bernd (2011): Belichtete Augen. Optogramme oder das Versprechen der Retina.

Internetquellen:

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Mord, Diebstahl, Einbrüche Entführungen - Verbrechen gibt es vermutlich seit Anbeginn der Menschheit. Aber erst in den vergangenen 200 Jahren wurden technische Verfahren entwickelt, um den Tätern auf die Spur zu kommen. Vorher verließ man sich meistens auf Zeugenaussagen, befragte im Notfall sogar Orakel oder Griff zur Folter, um ein Geständnis vom mutmaßlichen Täter zu bekommen. Das änderte sich im 19. Jahrhundert. Aber wer identifizierte als erstes Täter anhand ihres Fingerabdrucks? Wer analysierte zum ersten Mal Blutspuren? Seit wann werden DNA-Proben erfolgreich zur Verbrechensaufklärung eingesetzt und stimmt es, dass das Bild des Täters im Auge des Mordopfers zu sehen ist? Ein Podcast über die ersten Kriminalisten der Geschichte, die Bedeutung der Wissenschaft bei der Verbrechensaufklärung und die Frage, was in der frühen Neuzeit eigentlich mit denen passierte, die trotz Folter kein Geständnis ablegten.


Gesprächspartner*innen:

  • Carsten Proff
  • Peter Becker
  • Bernd Stiegler
  • Stephan Dusil
  • Angelos Chaniotis

Quellen:

  • Becker, Peter (2005): Dem Täter auf der Spur. Eine Geschichte der Kriminalistik.
  • Chaniotis, Angelos (2005): Von Ehre, Schande und kleinen Verbrechen unter Nachbarn: Konfliktbewältigung und Götterjustiz in Gemeinden des antiken Anatolien, in: Frank R. Pfetsch; Angelos Chaniotis: Konflikt 48, S. 233–254.
  • Dusil, Stephan (2023): Researching Medieval Canon Law around 1900: The Life and Work of Viktor Wolf Edler von Glanvell (1871–1905)
  • Galton, Francis (1908): Memories of my life.
  • Galton, Francis (1892): Finger Prints.
  • Rösinger, Amelie; Signori, Gabriela (2014): Augen-Zeugen. Die Optographie in der Kriminalistik des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, in: Amelie Rösinger und Gabriela Signori (Hg.): Die Figur des Augenzeugen. Geschichte und Wahrheit im fächer- und epochenübergreifenden Vergleich, S. 135-158.
  • Siemens Daniel: (2013): Vermessen(d)e Verbrecherjagd: Zur Geschichte der biometrischen Identifizierungstechniken in der Kriminalistik seit dem 19. Jahrhundert. In: Bernd J. Hartmann, Daniel Siemens, Gottfried Vosgerau et al.: Biometrie – Sicherheit für den gläsernen Menschen?, S. 43-78.
  • Siemens, Daniel (2008): Forschung am lebenden Objekt: Kriminologie und Expertenwissen in Chicago zwischen 1900 und 1930. In: Silvia Kesper-Biermann; Alexander Kästner: Experten und Expertenwissen in der Strafjustiz von der Frühen Neuzeit bis zur Moderne, S. 43-56.
  • Dahm, Ralf (2019): „Der vergessene Entdecker der DNA.“ In: Spektrum der Wissenschaft 1/19, 10-17.
  • Stiegler, Bernd (2012): Das Auge als photographischer Zeuge. Optographie und Kriminologie, in: Randgänge der Photographie, S.195-213.
  • Stiegler, Bernd (2011): Belichtete Augen. Optogramme oder das Versprechen der Retina.

Internetquellen:

Vorherige Episode

undefined - Weihnachten - Eine historische Geschichte

Weihnachten - Eine historische Geschichte

„Früher war mehr Lametta“. Das ist vielleicht einer der berühmtesten Sätze des Komikers Loriot. Aber stimmt das auch? Der erste Weihnachtsbaum der Geschichte wurde sehr wahrscheinlich in Deutschland im 16. Jahrhundert aufgestellt. Doch es hingen vor allem Äpfel und Gebäck an den Zweigen. Wann kamen Kerzen und Lametta dazu? Und warum gehören Tannenbaum, Geschenke und üppiges Festessen heute zu Weihnachten – ganz gleich, ob man christlich ist oder nicht? Und warum lassen sich ausgerechnet an Weihnachten auch echte „Singmuffel“ dazu bewegen, „Stille Nacht“ oder „O du fröhliche“ in Familie oder Kirche gemeinsam mit anderen zu singen? Und stimmt es, dass man bis heute nicht genau weiß, in welchem Jahr genau Jesu Geburt war? Eine Podcastfolge über heidnische Bräuche und Weihnachtstraditionen, die Erfindung der Adventszeit und die Frage: "War früher wirklich mehr Lametta?“


Gesprächspartner*innen:

  • Esther Gajek
  • Thomas Hauschild
  • Gunter Kreutz
  • Martin Wallraff
  • Stefan Wolle

Literatur

  • Braun, Karl-Heinz (2016): „Weihnachten“: Eine zwiespältige soziale Symbolgeschichte, in: Karl-Heinz Braun, Matthias Elze, Konstanze Wetzel (Hg.): Sozialreportage als Lernkonzept. Grundlagen – Arbeitsleitfäden – Fallstudien, S.267-280.
  • Brunner, Bernd (2012): Inventing the Christmas Tree.
  • Dietrich, Gerd (2018): Kulturgeschichte der DDR. Kultur in der Konsumgesellschaft 1977–1990 (Bd. 3).
  • Falk, Johannes Daniel (1815): Johannes Falk’s Kriegsbüchlein. No. I. Darstellung der Kriegsdrangsale Weimar’s in dem Zeitraum von 1806 bis 1813 nach den Schlachten von Jena, Lützen und Leipzig.
  • Gajek, Esther (1997): Nationalsozialistische Weihnacht. Die Ideologisierung eines Familienfestes durch Volkskundler. In: Faber, Richard; Gajek, Esther (Hg.): Politische Weihnacht in Antike und Moderne. Zur ideologischen Durchdringung des Fests der Feste. Würzburg, S. 183–215.
  • Hauschild, Thomas (2012): Weihnachtsmann. Die wahre Geschichte.
  • zu Hartum, Marc Meier (2015): Die lustige Bienenfibel (Bd. 2).
  • Hoffmann, Constantin (2018): Weihnachten in der DDR. Frank Schöbel, Lauschaer Glasschmuck und Pulsnitzer Pfefferkuchen.
  • Kellers, Gertraud (2003) Von wegen "Heilige Nacht": eine Ausstellung in Obermünster. Mittelbayerische / Zeitung für Regensburg.
  • Klose, Joachim (2013): Heimatschichten. Anthropologische Grundlegung eines Weltverständnisses.
  • Knopp, Guido (1995): Der verdammte Krieg. Das Ende 1945.
  • LWF-aktuell 42 (2003): Privat- und Körperschaftswald. Wirtschaft auf der Suche nach neuen Wegen.
  • Ortmann, Günther (2023): Gabe versus Tausch. Reziprozität in Organisationen.
  • Schnettler, Bernt; Tuma, René; vom Lehn, Dirk; Traue, Boris; Eberle, S. Thomas (Hg.) (2019): Kleines Al(e)phabet des Kommunikativen Konstruktivismus. Fundus Omnium Communicativum – Hubert Knoblauch zum 60. Geburtstag.
  • Vondung, Klaus (1971): Magie und Manipulation: Ideologischer Kult und politische Religion des Nationalsozialismus.

Internetquellen

Nächste Episode

undefined - Der Freiheitskampf der Bauern - Bauernkrieg 1525

Der Freiheitskampf der Bauern - Bauernkrieg 1525

Es war die erste Volkserhebung auf deutschem Boden. Die Bauern zogen zu Tausenden gegen die Grundherren 1525 in die Schlacht. Sie protestierten gegen Leibeigenschaft und Frondienste, gegen hohe Abgaben und die Willkür ihrer Grundherren. Geschätzt 100.000 Bauern und die mit ihnen verbündeten Städter starben in den Schlachten.

Bauernaufstände hatte es auch zuvor immer wieder gegeben. Doch aus lokalen Erhebungen im Südwesten Deutschlands wurde im Frühsommer 1525 eine Massenbewegung, die sich nahezu über die gesamten deutschsprachigen Gebiete ausbreitete. Ohne die Reformation und die Thesen Martin Luthers, die er 1517 veröffentlichte, hätte es den Bauernkrieg aber vermutlich nicht gegeben. Luther predigte von der Freiheit des Christenmenschen. Und genau das forderten die Bauern in einem ihrer 12 Artikel, die sie in Memmingen niederschrieben: Ein Manifest für Freiheit und Rechte, was es bis dahin so noch nicht gegeben hatte. Ein Podcast über die Bedeutung von Schnecken für den Aufstand, vernichtende Niederlagen und die Frage: Stimmt es wirklich, dass in der letzten Predigt des Reformators Thomas Müntzers ein Regenbogen am Himmel erschien?


Gesprächspartner*innen:

  • Thomas Kaufmann
  • Sheilagh Ogilvie
  • Robert Rebitsch
  • Lyndal Roper
  • Annemarie Paulsen

Hier gehts zum Terra X-Dreiteiler "Was die Welt besser macht":


Literatur

  • Cato; Schöneberger, Otto (2011): Vom Landbau. Fragmente: Lateinisch-Deutsch.
  • Kaufmann, Thomas (2024): Der Bauernkrieg. Ein Medienereignis.
  • Kaufmann, Thomas (2022): Die Druckmacher. Wie die Generation Luther die erste Medienrevolution entfesselte.
  • Kobelt-Groch, Marion (1993): Aufsässige Töchter Gottes. Frauen im Bauernkrieg und in den Täuferbewegungen.
  • Paulsen, Annemarie (2024): Alles büddn wild. Eine echte Bäuerin über Landwirtschaft, Tradition und Tüddelband.
  • Rebitsch, Robert (2024): Rebellion 1525: Michael Gaismair und der Aufstand der Tiroler Bauern.
  • Roper, Lyndal (2024): Für die Freiheit. Der Bauernkrieg 1525.
  • Schwerhoff, Gerd (2024): Der Bauernkrieg. Eine wilde Handlung.
  • Oehme, Marlis: Untersuchungen zu den Agrarschriften Catos und Columellas und ihre Darstellung bei Niebuhr und Mommsen.
  • Wickham, Chris (2007): Framing the Early Middle Ages: Europe and the Mediterranean, 400-800.

Internetquellen

Terra X History - Der Podcast - Die Geschichte der Kriminalistik

Transkript



Frankfurt am Main, 26. Februar 1904. Ein grauer, verregneter Freitagmorgen. Der 52-jährige Klavierhändler Hermann Lichtenstein ist wie immer pÃ1⁄4nktlich um 8 Uhr in seinem Geschäft. Es ist gegen Mittag, als plötzlich zwei Männer in der TÃ1⁄4r stehen. Kurz zögert er, dann erkennt Hermann Lichtenstein die beiden wieder. Vor wenigen Tagen hatte er ihnen einige Instrumente gezeigt und auch Klaviere vorgefÃ1⁄4hrt. Dann hatten die Männer den Lad

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