
Olivera Miljaković - Die Sopranistin im Gespräch
07/09/24 • 105 min
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Julie Kaufmann - Die Sopranistin im Gespräch
"Ich arbeite gern" Ihr Name ist heute vor allem unter Gesangsstudierenden eine Institution für sich. Nicht wenige Sopranistinnen hat sie in der Berliner Universität der Künste hervorgebracht und ihnen zu einer erfolgreichen Sängerkarriere verholfen, die sie selbst einst innehatte. Ihren deutschsprachigen Wurzeln folgend wagte sie jung den Weg von Amerika nach Europa, um sich auf dem hart umkämpften Sängermarkt zu etablieren. Der Weg sollte kein leichter werden, doch nicht wenige Zweifler belehrte sie bald eines Besseren. Die Bayerische Staatsoper in München wurde ihr künstlerisches Zuhause, wo sie in Partien wie Despina, Zdenka, Sophie, Musetta und Susanna Maßstäbe setzte und die sie schließlich auch auf den großen, internationalen Bühnen verkörpern durfte. Zeitgenössische Komponisten wie Aribert Reimann wissen ihre Kunst auch als Konzertsängerin zu schätzen und widmen ihr maßgeschneiderte Werke. Wieso man beim Studieren neuer Werke manchmal eine Woche an nur zwei Takten übt, wie schwer es sein kann, im Vorsingen sein volles Potential zeigen können und was Singen und Betrunkensein gemeinsam haben, davon berichtet die amerikanische Sopranistin und erfolgreiche Gesangsprofessorin Julie Kaufmann.
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Sabine Brohm - Die Sopranistin im Gespräch
Seit 38 Jahren Mitglied der Semperoper Dresden Das man in achtunddreißig Dienstjahren eine Menge erlebt, ist klar. Aber dass man beispielsweise kurz vor Mauerfall als Protagonistin einer politischen Inszenierung des "Fidelio" auf der Bühne steht, die unverhohlen den DDR-Staat anprangert oder zur Millenniums-Operettenvorstellung einen Buhorkan über sich ergehen lassen muss, weil der Regisseur mal wieder verrückte Ideen hatte und man plötzlich Teil einer Skandalinszenierung geworden ist, ist schon außergewöhnlich. Zum Glück gibt es aber auch genug herzerwärmende Momente, an die sich Sabine Brohm mit strahlenden Augen erinnert. Da sind beispielsweise ihre Premieren als Susanna unter Leitung von Peter Schreier, noch als Mitglied des Opernstudios, oder auch die Antonia, Pamina, Donna Elvira und Marie in der "Verkauften Braut", denen sie ihren lyrisch-vollmundigen Sopran geliehen hat. Nach Abstechern in die leichte Muse ist sie heute die "Komische Alte", wie sie augenzwinkernd sagt. So wurde aus der einstigen Susanna die Haushälterin Marcellina, aus dem Gretelchen deren eigene Mutter und aus der Verkauften Braut die Ludmilla. Mit Freude steht sie heut aber dennoch noch auf der Bühne, auch ohne die tragenden Partien zu verkörpern. Es war mir eine große Freude, mit dieser wunderbaren Kollegin und Vollblutkünstlerin über das spannende Leben einer Ensemblesängerin eines so bedeutenden Opernhauses wie der Semperoper Dresden zu plaudern. Ihnen und euch auch viel Freude bei "Parlando" mit der Sopranistin Sabrine Brohm!
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