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Kunst & Knackig - #11 - Käthe Kollwitz: Kunst als Ausdruck für tiefe Emotionen

#11 - Käthe Kollwitz: Kunst als Ausdruck für tiefe Emotionen

05/05/24 • 25 min

Kunst & Knackig
Käthe Kollwitz: Grafikerin und Pazifistin

In der heutigen Folge von KUNST & KNACKIG geht es um Käthe Kollwitz, eine ikonische deutsche Künstlerin des 20. Jahrhunderts. Sie nutzte ihre Kunst, um tiefe Emotionen auszudrücken.

Ihre berühmte Skulptur "Mutter mit totem Sohn" in der Neuen Wache in Berlin zeigt ihre eigene Trauer über den Verlust ihres Sohnes im Ersten Weltkrieg. Helmut Kohl, deutscher Bundeskanzler der Wiedervereinigung, ließ eine vergrößerte Version als Mahnmal errichten.

Ihre aktuellen Kunstausstellungen im Städel Museum in Frankfurt und im MoMA in New York markieren das Kollwitz-Jahr 2024. Kollwitz, oft als berühmteste deutsche Künstlerin bezeichnet, war vor allem für ihre einzigartige Fähigkeit bekannt, Emotionen einzufangen und sie in beeindruckender Weise graphisch auszudrücken.

Kollwitz war eine selbstbestimmte Künstlerin, die soziale Ungerechtigkeit und das Leid der Menschen in ihren Werken reflektierte. Wir sprechen darüber, dass sie trotz persönlicher Tragödien und der Verfolgung durch die Nationalsozialisten ein umfangreiches Werk schuf: politisch und sozial engagierte Kunst.

Beide finden wir ihre Selbstporträts und ihre Darstellungen von Händen bemerkenswert, ebenso wie ihre bedeutenden Zyklen "Ein Weberaufstand" und "Bauernkrieg", die das Leiden und den Aufstand der Arbeiterklasse zeigen.

Ihre zentralen Themen waren Mutter-Kind-Beziehungen, Krieg und Tod, die sie in Werken wie "Tod und Frau" und "Die Mütter" eindrucksvoll darstellte. Kollwitz' politische Haltung manifestierte sich auch in ihren Plakaten, die sich gegen soziale Ungerechtigkeit und für den Frieden aussprachen.

Nach ihrem Tod wurde Kollwitz politisch vereinnahmt, sowohl in der DDR als auch in der BRD. Ihr Ruhm als Künstlerin und Humanistin bleibt bestehen. Ihre Werke wurden durch die Friedensbewegung ikonisch: Vor allem das Plakat „Nie wieder Krieg“, das es sogar auf eine Briefmarke schaffte.

Besprochene Werke:

Saskia Wolf und Britta Kadolsky über Käthe Kollwitz in ihrer neuesten Folge von KUNST & KNACKIG.

Wir freuen uns sehr über deine Bewertung und wenn du uns folgst – Herzlichen Dank!

Wir freuen uns auch über Feedback, Lob oder Kritik! Schreib uns gerne an:

Wir sind ein unabhängiger Podcast und finanzieren uns selbst.

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Käthe Kollwitz: Grafikerin und Pazifistin

In der heutigen Folge von KUNST & KNACKIG geht es um Käthe Kollwitz, eine ikonische deutsche Künstlerin des 20. Jahrhunderts. Sie nutzte ihre Kunst, um tiefe Emotionen auszudrücken.

Ihre berühmte Skulptur "Mutter mit totem Sohn" in der Neuen Wache in Berlin zeigt ihre eigene Trauer über den Verlust ihres Sohnes im Ersten Weltkrieg. Helmut Kohl, deutscher Bundeskanzler der Wiedervereinigung, ließ eine vergrößerte Version als Mahnmal errichten.

Ihre aktuellen Kunstausstellungen im Städel Museum in Frankfurt und im MoMA in New York markieren das Kollwitz-Jahr 2024. Kollwitz, oft als berühmteste deutsche Künstlerin bezeichnet, war vor allem für ihre einzigartige Fähigkeit bekannt, Emotionen einzufangen und sie in beeindruckender Weise graphisch auszudrücken.

Kollwitz war eine selbstbestimmte Künstlerin, die soziale Ungerechtigkeit und das Leid der Menschen in ihren Werken reflektierte. Wir sprechen darüber, dass sie trotz persönlicher Tragödien und der Verfolgung durch die Nationalsozialisten ein umfangreiches Werk schuf: politisch und sozial engagierte Kunst.

Beide finden wir ihre Selbstporträts und ihre Darstellungen von Händen bemerkenswert, ebenso wie ihre bedeutenden Zyklen "Ein Weberaufstand" und "Bauernkrieg", die das Leiden und den Aufstand der Arbeiterklasse zeigen.

Ihre zentralen Themen waren Mutter-Kind-Beziehungen, Krieg und Tod, die sie in Werken wie "Tod und Frau" und "Die Mütter" eindrucksvoll darstellte. Kollwitz' politische Haltung manifestierte sich auch in ihren Plakaten, die sich gegen soziale Ungerechtigkeit und für den Frieden aussprachen.

Nach ihrem Tod wurde Kollwitz politisch vereinnahmt, sowohl in der DDR als auch in der BRD. Ihr Ruhm als Künstlerin und Humanistin bleibt bestehen. Ihre Werke wurden durch die Friedensbewegung ikonisch: Vor allem das Plakat „Nie wieder Krieg“, das es sogar auf eine Briefmarke schaffte.

Besprochene Werke:

Saskia Wolf und Britta Kadolsky über Käthe Kollwitz in ihrer neuesten Folge von KUNST & KNACKIG.

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undefined - #10 - Die Engel von Raffael sind überall: Die Annäherung an ein Genie

#10 - Die Engel von Raffael sind überall: Die Annäherung an ein Genie

Raffaello Sanzio da Urbino oder kurz: Raffael

In der heutigen Folge von KUNST & KNACKIG geht es um Raffael, den berühmten italienischen Künstler der Renaissance. Geboren in Urbino gilt er als einer der größten Künstler überhaupt. Er wurde nur 37 Jahre alt und trotzdem hat er viele großartige Kunstwerke hinterlassen. Giorgio Vasari, der "erste Kunsthistoriker", war von Raffael besonders begeistert.

Wir unterhalten uns über sein kurzes Leben, das ihn über Florenz bis nach Rom und zum Papst persönlich gebracht hat. Wir sprechen über einige seiner bekannten Bilder, u.a. natürlich über die Sixtinischen Madonna. Dieses Werk ist auch wegen der beiden kleinen Engel am unteren Rand so berühmt. Die beiden Putten haben sich vor rund 50 Jahren quasi verselbständigt und ‚dekorieren‘ mittlerweile alle möglichen Gegenstände, wie Tassen, Regenschirme, Keksdosen und Fußabtreter – um nur einige zu nennen. Wo allerdings ist die Grenze zwischen Kunst und Kitsch?

Die Sixtinische Madonna ist über 500 Jahre alt und befindet sich heute in Dresden in der Gemäldegalerie. Ursprünglich hing es als Altarbild in der Klosterkirche San Sisto in Piacenza. Dort finden wir heute immerhin wieder eine Kopie des berühmten Werkes. Auftraggeber war seinerzeit Papst Julius II., der sich von Raffael im Vatikan auch die Fresken malen liess – die Stanza della Segnatura: Unter ihnen auch: Die Schule von Athen.

Höre gerne in die Folge rein und staune über die Karriere der beiden unschuldig aussehenden Engel. Saskia Wolf und Britta Kadolsky über Raffael und seine Werke in ihrer neuesten Folge von KUNST & KNACKIG.

Besprochene Werke:

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undefined - #12 - Roy Lichtenstein: Der Pop Art Meister bringt es auf den Punkt

#12 - Roy Lichtenstein: Der Pop Art Meister bringt es auf den Punkt

Roy Lichtenstein: Pop Art und Comic Art Ikone

In der heutigen Folge von KUNST & KNACKIG geht es um Roy Lichtenstein - einem wahren Pionier der Pop Art!

Roy Lichtenstein, geboren 1923 in New York City, revolutionierte die Kunst. Bisher waren der abstrakte Expressionismus und die Minimal Art in der westlichen Welt die beiden Kunstrichtungen der Avantgarde.

Lichtensteins Kunst gründet mit der Pop Art eine neue Stilrichtung - inspiriert von Comics, Massenkonsum und Werbung. Diese Themen übersetzt er in die visuelle Sprache der Malerei. Mit dem Einsatz der charakteristischen Ben-Day Dots - Rasterpunkte, die eine maschinelle Drucktechnik evozieren, und der Nutzung von Primärfarben schafft Lichtenstein nicht nur visuell ansprechende Werke, sondern holt auch die Alltags- und Konsumkultur in die Kunstwelt (Stichwort: Low-Art).

Wir sprechen über Lichtensteins Serie der Brushstrokes. Hier imitiert er Pinselstriche, die der Innbegriff des gestischen Künstlergenies sind. Lichtenstein mal sie überdimensioniert auf eine riesige Leinwand und ergänzt die Malerei mit den Ben-Day Dots: Pure Ironie in Bezug auf den abstrakten Expressionismus mit seinen wilden Pinselstrichen.

Wir berichten von Lichtensteins erstem Comic-Bild LOOK MICKEY, I’VE HOOKED A BIG ONE von 1961, das ihm seinen Durchbruch verschafft. Scheinbar soll ihn sein Sohn dazu inspiriert haben.

Wir beschreiben das Bild M-MAYBE, das ein typisches Blondinen-Bild ist. Rollenklischees, wie die schwache und naive Frau, die auf den starken und attraktiven Mann wartet, kommen oft in Comics vor. Lichtenstein übernimmt solche Szenen und projiziert sie auf große Leinwände. Er kritisiert damit gleichzeitig die Entwicklung der modernen Gesellschaft.

Lichtenstein erschafft aber nicht nur Gemälde, sondern auch Skulpturen, Collagen und Zeichnungen. Inspirieren lässt er sich unter anderem vom Kubismus und vom Expressionismus; zuletzt sogar vom Surrealismus.

Die Ausstellung Roy Lichtenstein. Zum 100. Geburtstag in der Albertina in Wien läuft noch bis 14. Juli 2024.

Besprochene Werke:

Saskia Wolf und Britta Kadolsky über Roy Lichtenstein in ihrer neuesten und 12. Folge von KUNST & KNACKIG. Wir freuen uns sehr über deine Bewertung und wenn du uns folgst – Herzlichen Dank!

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