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Gin And Talk - Ekkehard Bay über Cocktails, Barkultur und Konvivialität

Ekkehard Bay über Cocktails, Barkultur und Konvivialität

04/03/25 • 38 min

Gin And Talk
Zwischen Begegnung und Gemeinschaft

Bars sind mehr als nur Orte zum Trinken. Sie sind soziale Bühnen, Erinnerungsräume und Treffpunkte für all jene, die sich jenseits von Algorithmen und Bildschirmen begegnen wollen. Gerade in München, einer Stadt, die oft auf ihre Biergärten reduziert wird, erlebt die Barkultur seit einigen Jahren eine stille Blüte: vielfältig, kreativ, tief vernetzt. Es ist eine Szene, die sich nicht durch Lautstärke definiert, sondern durch Qualität – und durch Gastgeber wie Ekkehard Bay, die ihre Rolle weit über das Mixen eines Drinks hinaus verstehen. „Ich bin verliebt“, sagt Bay über seinen Beruf, den er in der Ory Bar im Mandarin Oriental ausübt – und auf die Spitze treibt mit dem von ihm gegründeten Cocktail X Festival.

Das Festival ist weit mehr als eine Werkschau für Spirituosen: Es ist eine Plattform für Austausch, für Inspiration, für die Idee, dass Barkultur auch Bildungsauftrag sein kann. Statt bloßer Rabatte setzt es auf ein Sammelbuch mit Rezeptstickern, auf Workshops, auf Vorträge von interdisziplinären Speakern – von Schiedsrichtern bis Astrophysikern. Bay will damit nicht nur die Szene selbst inspirieren, sondern auch den Gästen ein tieferes Verständnis dafür geben, wie viel Handwerk, Kreativität und Kommunikation in einem wirklich guten Cocktail steckt. „Der Gast hat vieles davon bisher nicht mitbekommen. Das wollen wir ändern“, sagt er.

Dass das Konzept aufgeht, zeigt nicht nur die wachsende Zahl teilnehmender Bars, sondern auch die Begeisterung der Besucher – darunter auch solche, die ihre Stadt auf diese Weise neu entdecken. Barkultur, so wird spürbar, ist kein elitäres Konzept, sondern ein niedrigschwelliges Angebot an Nähe, Austausch und Genuss. Im Gespräch mit Ekkehard Bay wurde deutlich, wie viel Herzblut, aber auch wie viel Gestaltungswille hinter dieser Bewegung steckt. Denn am Ende geht es nicht nur um Drinks – es geht um das, was zwischen den Menschen passiert.

Mehr Informationen zum Cocktail X Festival gibt es unter: https://cocktail-x.com/

Alle Informationen zum 48forward Festival gibt es unter: https://festival.48forward.com

Folgt uns bei Instagram: https://instagram.com/ginandtalk

Mehr Podcasts gibt es auf: https://48forward.com

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Zwischen Begegnung und Gemeinschaft

Bars sind mehr als nur Orte zum Trinken. Sie sind soziale Bühnen, Erinnerungsräume und Treffpunkte für all jene, die sich jenseits von Algorithmen und Bildschirmen begegnen wollen. Gerade in München, einer Stadt, die oft auf ihre Biergärten reduziert wird, erlebt die Barkultur seit einigen Jahren eine stille Blüte: vielfältig, kreativ, tief vernetzt. Es ist eine Szene, die sich nicht durch Lautstärke definiert, sondern durch Qualität – und durch Gastgeber wie Ekkehard Bay, die ihre Rolle weit über das Mixen eines Drinks hinaus verstehen. „Ich bin verliebt“, sagt Bay über seinen Beruf, den er in der Ory Bar im Mandarin Oriental ausübt – und auf die Spitze treibt mit dem von ihm gegründeten Cocktail X Festival.

Das Festival ist weit mehr als eine Werkschau für Spirituosen: Es ist eine Plattform für Austausch, für Inspiration, für die Idee, dass Barkultur auch Bildungsauftrag sein kann. Statt bloßer Rabatte setzt es auf ein Sammelbuch mit Rezeptstickern, auf Workshops, auf Vorträge von interdisziplinären Speakern – von Schiedsrichtern bis Astrophysikern. Bay will damit nicht nur die Szene selbst inspirieren, sondern auch den Gästen ein tieferes Verständnis dafür geben, wie viel Handwerk, Kreativität und Kommunikation in einem wirklich guten Cocktail steckt. „Der Gast hat vieles davon bisher nicht mitbekommen. Das wollen wir ändern“, sagt er.

Dass das Konzept aufgeht, zeigt nicht nur die wachsende Zahl teilnehmender Bars, sondern auch die Begeisterung der Besucher – darunter auch solche, die ihre Stadt auf diese Weise neu entdecken. Barkultur, so wird spürbar, ist kein elitäres Konzept, sondern ein niedrigschwelliges Angebot an Nähe, Austausch und Genuss. Im Gespräch mit Ekkehard Bay wurde deutlich, wie viel Herzblut, aber auch wie viel Gestaltungswille hinter dieser Bewegung steckt. Denn am Ende geht es nicht nur um Drinks – es geht um das, was zwischen den Menschen passiert.

Mehr Informationen zum Cocktail X Festival gibt es unter: https://cocktail-x.com/

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undefined - Hans Sigl über Haltung, Empathie und gesellschaftliche Verantwortung

Hans Sigl über Haltung, Empathie und gesellschaftliche Verantwortung

Die Rückkehr zur Zuversicht

Hans Sigl ist einer der bekanntesten Schauspieler des Landes – und doch spricht er lieber über Gesellschaft, Verantwortung und Haltung als über seine Rollen. Für ihn beginnt der politische Diskurs nicht bei Paragrafen, sondern bei der Sprache, die wir füreinander finden. „Ich empfinde eher Ratlosigkeit als Angst“, sagt er mit Blick auf Klimakrise, Nationalismus und das Auseinanderdriften der Gesellschaft. Was ihm fehlt, ist eine neue Aufklärung: eine, die Politik verständlich macht, ohne zu vereinfachen, die Menschen ernst nimmt, ohne sie zu belehren.

Er plädiert für mehr Empathie, nicht nur in der Debatte, sondern auch im familiären und persönlichen Raum. Sigl hat sich bewusst von seinen Eltern distanziert – nicht im Zorn, sondern mit einem klaren Bewusstsein für das, was man loslassen muss, um bei sich zu bleiben. Die Erfahrung von Anpassung, von Brüchen und innerer Arbeit prägt sein Denken. Schauspielerei war für ihn nie Therapie, sondern Handwerk – aber eines, das auf Wahrhaftigkeit beruht und auf dem genauen Hinsehen.

Gerade in Zeiten, in denen sich öffentliche Diskussionen verhärten und Debatten in Lager zerfallen, hält Sigl am Prinzip des Dialogs fest. Nicht alles lässt sich versöhnen – aber vieles verstehen, wenn man bereit ist, zuzuhören. „Wir sind im selben Boot“, sagt er. Und: „Vielleicht müssen wir einander einfach wieder öfter in die Augen schauen.“

Alle Informationen zum 48forward Festival gibt es unter: https://festival.48forward.com

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undefined - Steffen Kopetzky über Geschichte, Gegenwart und die Bombe

Steffen Kopetzky über Geschichte, Gegenwart und die Bombe

Atomare Bedrohung, Verantwortung und die Suche nach einem neuen Bewusstsein

Die deutsche Atomforschung im Zweiten Weltkrieg wird oft auf die Heisenberg-Gruppe reduziert – dabei waren viel mehr Akteure beteiligt, als die öffentliche Erinnerung vermuten lässt. Auch das Heer, die Marine und sogar die Reichspost unterhielten eigene Programme, mit dem Ziel, atomare Macht zu erlangen. Steffen Kopetzky greift diese wenig bekannten Fakten in seinem neuen Roman "Atom" auf und verknüpft sie mit einer größeren Frage: Wie gehen Gesellschaften mit der Verantwortung um, die wissenschaftlicher Fortschritt mit sich bringt?

Denn die Bedrohung ist nicht Vergangenheit, sie ist Gegenwart. Technologische Entwicklungen wie Künstliche Intelligenz oder Quantencomputing liegen zunehmend in den Händen weniger Akteure – politisch oder wirtschaftlich motiviert, aber selten demokratisch legitimiert. Kopetzky warnt vor einem ethikfreien Fortschritt, der aus der Geschichte nichts gelernt hat. Umso dringlicher wird der Ruf nach einem Europa, das nicht nur reagiert, sondern gestaltet.

Europa, so seine Überzeugung, muss ein Ort der Aufklärung bleiben – souverän, wertebasiert und offen für die Zukunft. "Atom" ist deshalb mehr als ein historischer Roman: Es ist ein literarischer Denkanstoß in einer Zeit, in der die alten Gewissheiten bröckeln.

Alle Informationen zum 48forward Festival gibt es unter: https://festival.48forward.com

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