
Sonderedition: Die Brigittakapelle - mit Daniela Kraus
08/13/23 • 22 min
1650 wurde die Brigittakapelle in der heutigen Forsthausgasse errichtet, sie ist das älteste Bauwerk der Brigittenau. Um ihre Entstehung ranken sich Legenden, befand man sich doch in der Zeit nach dem 30-jährigen Krieg und der Bedrohung durch das schwedische Heer 1645, die von Erzherzog Leopold Wilhelm abgewendet wurde. Sie wurde der Heiligen Birgitta geweiht. Lange Zeit war sie der Mittelpunkt des Brigitta-Kirtags, dessen lustiges Treiben bis 1848 einmal im Jahr zwei Tage lang währte. Nachzulesen in Franz Grillparzers Erzählung "Der arme Spielmann". Mehrmals beschädigt und entweiht, als Ziegenstall und Leichenhalle missbraucht, wurde sie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wieder restauriert und dient heute der georgisch-orthodoxen Gemeinde als Gotteshaus. Die Brigittakapelle ist Namensgeberin des 20. Wiener Gemeindebezirks.
1650 wurde die Brigittakapelle in der heutigen Forsthausgasse errichtet, sie ist das älteste Bauwerk der Brigittenau. Um ihre Entstehung ranken sich Legenden, befand man sich doch in der Zeit nach dem 30-jährigen Krieg und der Bedrohung durch das schwedische Heer 1645, die von Erzherzog Leopold Wilhelm abgewendet wurde. Sie wurde der Heiligen Birgitta geweiht. Lange Zeit war sie der Mittelpunkt des Brigitta-Kirtags, dessen lustiges Treiben bis 1848 einmal im Jahr zwei Tage lang währte. Nachzulesen in Franz Grillparzers Erzählung "Der arme Spielmann". Mehrmals beschädigt und entweiht, als Ziegenstall und Leichenhalle missbraucht, wurde sie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wieder restauriert und dient heute der georgisch-orthodoxen Gemeinde als Gotteshaus. Die Brigittakapelle ist Namensgeberin des 20. Wiener Gemeindebezirks.
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Sonderedition: Nordbahnhof und Nordwestbahnhof - mit Daniela Kraus
Zwei wichtige Bahnhöfe in der Leopoldstadt
Der Nordbahnhof und der Nordwestbahnhof waren die ältesten und auch die wichtigsten Bahnhöfe im 19. Jahrhundert. Dies wurde durch die prunkvolle Ausstattung betont. Die Nordbahn führte in die Kronländer im Norden und Nordosten, die Nordwestbahn verband Wien mit dem westlichen Teil Böhmens und den deutschen Städten Leipzig, Dresden und Berlin. Beide Bahnlinien und Bahnhöfe sind Beweise der technischen Entwicklung in der Monarchie, aber auch Zeugen der wechselvollen Geschichte Österreichs von der ersten Hälfte des 19. bis in die Nachkriegszeit des 20. Jahrhunderts. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden beide Bahnhöfe abgerissen, obwohl zumindest der Nordbahnhof noch zu retten gewesen wäre. Traurigerweise sind diese geschichtsträchtigen Orte aus dem kollektiven Gedächtnis verschwunden. Literatur: Franz Haas, Der Wiener Nordbahnhof, Wien 2018 Wolfgang Kos u.a., Großer Bahnhof: Wien und die weite Welt, Wien 2006
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Sonderedition: Die Brigittenau, Teil 1 - mit Daniela Kraus
Zwischen Brücken: der 20. Bezirk
Wir schließen an die letzte Folge an und besprechen die Entstehung des Bezirkes Brigittenau, der ursprünglich ein Teil des 2. Bezirks Leopoldstadt war und erst 1900 ein eigener, der 20. Bezirk, wurde. Er besteht aus den alten Orten Brigittenau und Zwischenbrücken. Das Gebiet hat sich durch die Donauregulierung sehr stark verändert. Zusammen mit der Leopoldstadt bildet die Brigittenau eine Insel und ist mit dem Wiener "Festland" in jede Richtung durch Brücken verbunden. Daher widmen wir uns in dieser Folge dem Wasser und diesen Brücken. Unter diesem Link geht es zu einer Karte des Gebietes der Brigittenau vor der Donauregulierung.
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