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1000 Antworten - Wie wird man Buddhist?

Wie wird man Buddhist?

04/14/22 • 3 min

1000 Antworten
Bei mir ging das schnell: Ich habe mich einfach entschieden, dass ich Buddhistin werden wollte. Weil ich es damals nicht so genau wusste, fragte ich einen Freund um Rat. Der sagte mir, dass ich einfach zu einem tibetischen Mönch oder einer tibetischen Nonne fahren solle. Dort könne ich Zuflucht nehmen in den Buddha, seine Lehre und die geistige Gemeinschaft.

Ritual: Zufluchtnahme

Das geht natürlich nicht nur im tibetischen Buddhismus, sondern in allen buddhistischen Richtungen gibt es die sogenannte "Zufluchtnahme". Darunter versteht man ein kleines Ritual, das man beim ersten Mal vor einem buddhistischen Priester oder einer buddhistischen Priesterin ablegt.

Bekenntnis zu Buddha, Dharma und Sangha

Es gibt aber auch Strömungen innerhalb des Buddhismus die sagen, dafür brauche es keine andere Person; man könne auch selbst diesen Entschluss fassen. In den Traditionen ist es allerdings üblich, dass man einige Sätze nachspricht und sagt: Ich bekenne mich zu Buddha, zum Dharma und zum Sangha – also zum Buddha als dem Stifter der Religion, zu Buddhas Lehre, die aus dem Leiden herausführt, und zur geistigen Gemeinschaft, die einem auf dem Weg begleitet. Es bedarf auf jeden Fall also auch einer eingehenden Vorbereitung und Auseinandersetzung mit der Lehre. Dabei ist interessant zu wissen: Es gibt die Deutsche Buddhistische Union (DBU) – ein Dachverband der verschiedenen buddhistischen Organisationen in Deutschland. Die haben eine Website, über die man Informationen erhalten kann. Dort bekommt man eine Zeitschrift, die es mittlerweile auch am Kiosk zu kaufen gibt; sie heißt „Buddhismus aktuell“. Dort stellen sich die verschiedenen Traditionen vor und man kann sich informieren, was der Buddhismus überhaupt lehrt.

Nur Nonnen und Mönche sind an ihrer Kleidung zu erkennen

Die meisten Buddhisten sind äußerlich nicht zu erkennen. Sie leben genauso wie andere Menschen – in der Familie, als Single, wie auch immer. Zu erkennen sind eigentlich nur die Nonnen und Mönche, weil sie ein entsprechendes Ordensgewand tragen.

Nicht töten, nicht stehlen, sexuell maßvoll sein, nicht lügen, keine Drogen

Wenn man die fünf Laienregeln nimmt – nicht töten, nicht stehlen, nicht lügen usw. – dann gehört dazu auch, keine berauschenden Mittel zu sich zu nehmen. Wenn Sie also ein vollständiges Versprechen für dieses Leben ablegen möchten, dann müssten Sie sich vom Alkohol oder anderen Drogen trennen, falls das überhaupt für Sie ein Thema ist.
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Bei mir ging das schnell: Ich habe mich einfach entschieden, dass ich Buddhistin werden wollte. Weil ich es damals nicht so genau wusste, fragte ich einen Freund um Rat. Der sagte mir, dass ich einfach zu einem tibetischen Mönch oder einer tibetischen Nonne fahren solle. Dort könne ich Zuflucht nehmen in den Buddha, seine Lehre und die geistige Gemeinschaft.

Ritual: Zufluchtnahme

Das geht natürlich nicht nur im tibetischen Buddhismus, sondern in allen buddhistischen Richtungen gibt es die sogenannte "Zufluchtnahme". Darunter versteht man ein kleines Ritual, das man beim ersten Mal vor einem buddhistischen Priester oder einer buddhistischen Priesterin ablegt.

Bekenntnis zu Buddha, Dharma und Sangha

Es gibt aber auch Strömungen innerhalb des Buddhismus die sagen, dafür brauche es keine andere Person; man könne auch selbst diesen Entschluss fassen. In den Traditionen ist es allerdings üblich, dass man einige Sätze nachspricht und sagt: Ich bekenne mich zu Buddha, zum Dharma und zum Sangha – also zum Buddha als dem Stifter der Religion, zu Buddhas Lehre, die aus dem Leiden herausführt, und zur geistigen Gemeinschaft, die einem auf dem Weg begleitet. Es bedarf auf jeden Fall also auch einer eingehenden Vorbereitung und Auseinandersetzung mit der Lehre. Dabei ist interessant zu wissen: Es gibt die Deutsche Buddhistische Union (DBU) – ein Dachverband der verschiedenen buddhistischen Organisationen in Deutschland. Die haben eine Website, über die man Informationen erhalten kann. Dort bekommt man eine Zeitschrift, die es mittlerweile auch am Kiosk zu kaufen gibt; sie heißt „Buddhismus aktuell“. Dort stellen sich die verschiedenen Traditionen vor und man kann sich informieren, was der Buddhismus überhaupt lehrt.

Nur Nonnen und Mönche sind an ihrer Kleidung zu erkennen

Die meisten Buddhisten sind äußerlich nicht zu erkennen. Sie leben genauso wie andere Menschen – in der Familie, als Single, wie auch immer. Zu erkennen sind eigentlich nur die Nonnen und Mönche, weil sie ein entsprechendes Ordensgewand tragen.

Nicht töten, nicht stehlen, sexuell maßvoll sein, nicht lügen, keine Drogen

Wenn man die fünf Laienregeln nimmt – nicht töten, nicht stehlen, nicht lügen usw. – dann gehört dazu auch, keine berauschenden Mittel zu sich zu nehmen. Wenn Sie also ein vollständiges Versprechen für dieses Leben ablegen möchten, dann müssten Sie sich vom Alkohol oder anderen Drogen trennen, falls das überhaupt für Sie ein Thema ist.

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undefined - An was glauben Muslime?

An was glauben Muslime?

In seiner Kernaussage ist der Islam relativ einfach: Es gibt keinen Gott außer einem einzigen, und Mohamed ist der Gesandte Gottes. Das sind zwei Glaubensgrundsätze, die man gemeinhin als Glaubenzeugnis oder arabisch "Schahada" bezeichnet. Wer diese ausspricht und daran glaubt, ist per definitionem schon Muslim.

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undefined - Warum läuft Silber an?

Warum läuft Silber an?

Das klingt wie ein Widerspruch: Silber ist ja ein Edelmetall und Edelmetalle heißen deshalb so, weil sie beständig sind und zum Beispiel nicht rosten, also nicht oxidieren.

Schwefelwasserstoff greift das Silber an

Trotzdem läuft Silber an, und dieses Anlaufen ist auch eine Form von Oxidation. Unter Oxidation verstehen wir meist, dass sich ein Stoff mit Sauerstoff verbindet. Allerdings kann es in der Chemie auch andere Formen der Oxidation geben, etwa mit Schwefel. Genau das passiert mit dem Silber unter bestimmten Bedingungen. Vor allem Schwefelwasserstoff kann das Silber angreifen – Schwefelwasserstoff, chemisch: H2S, gibt es in Spuren überall in der Luft.

Eier und Fisch lassen Silberbesteck anlaufen

Wenn die Konzentration stärker ist, kann man das riechen, das ist der berühmte Faule-Eier-Geruch. Der heißt deshalb so, weil Eier diese Schwefelwasserstoffverbindungen verstärkt enthalten. Genauso wie Fisch. Deshalb läuft Silberbesteck vorzugsweise dann an, wenn wir damit Eier oder Fisch essen. In dieser Konstellation passiert dann bei einem Silberlöffel folgendes: Die Oberfläche des Silbers nimmt aus dem Schwefelwasserstoff den Schwefel weg und wird zu "Schwefelsilber", also: Silbersulfid. Das hat diesen bräunlich-schwarzen Farbton, den wir als "angelaufen" bezeichnen. Das ist überhaupt nicht giftig, sieht aber eben nicht so schön aus.

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