
Warum haben manche Kathedralen zwei Türme, andere nur einen?
03/02/24 • 2 min
Regel mit vielen Ausnahmen: Bischofskirchen 2 Türme, Bürgerkirchen 1 Turm
Die Zweiturmfassade war von Anfang an eine "Fassade des Anspruches"; da wurde sozusagen die Bedeutung des Ortes aufgezeigt. Deshalb hat sich für Kathedralen fast immer die Zweiturmfassade durchgesetzt, während die Bürgerkirchen sich meist mit einem Turm zufriedengaben. Aber es gibt natürlich berühmte Beispiele wie die Bürgerkirche St. Sebald in Nürnberg, die in Konkurrenz zum Bamberger Dom zwei Türme aufweist. St. Sebald und St. Lorenz, beide große Nürnberger Bürgerkirchen, haben zwei Türme. Das ist mit einem gewissen Anspruchsdenken oder Anspruchsauftreten verbunden. In der Regel haben also Bischofskirchen und große Klosterkirchen zwei Türme und Bürgerkirchen einen Turm. Aber von dieser Regel gibt es ganz viele Ausnahmen.Zahl und Größe der Türme drückt Anspruchshaltung der Gemeinde aus
Vorschriften gibt es keine. Und an solche Vorschriften hätte man sich im Mittelalter auch gar nicht gehalten. Wenn eine Gemeinde anspruchsvoll genug war zu sagen: "Wir wollen hier mit zwei Türmen operieren", dann konnte ihr das keiner verwehren. Wer hätte es ihr untersagen sollen? Der Bischof war froh, wenn die Gemeinden Kirchen bauten. Und Ulm hat zwar nur einen Turm, aber der ist dafür umso größer. Und der Stephansdom in Wien hätte eigentlich zwei Türme bekommen sollen, aber man hat sich dann mit einem besonders prachtvollen zufriedengegeben.Regel mit vielen Ausnahmen: Bischofskirchen 2 Türme, Bürgerkirchen 1 Turm
Die Zweiturmfassade war von Anfang an eine "Fassade des Anspruches"; da wurde sozusagen die Bedeutung des Ortes aufgezeigt. Deshalb hat sich für Kathedralen fast immer die Zweiturmfassade durchgesetzt, während die Bürgerkirchen sich meist mit einem Turm zufriedengaben. Aber es gibt natürlich berühmte Beispiele wie die Bürgerkirche St. Sebald in Nürnberg, die in Konkurrenz zum Bamberger Dom zwei Türme aufweist. St. Sebald und St. Lorenz, beide große Nürnberger Bürgerkirchen, haben zwei Türme. Das ist mit einem gewissen Anspruchsdenken oder Anspruchsauftreten verbunden. In der Regel haben also Bischofskirchen und große Klosterkirchen zwei Türme und Bürgerkirchen einen Turm. Aber von dieser Regel gibt es ganz viele Ausnahmen.Zahl und Größe der Türme drückt Anspruchshaltung der Gemeinde aus
Vorschriften gibt es keine. Und an solche Vorschriften hätte man sich im Mittelalter auch gar nicht gehalten. Wenn eine Gemeinde anspruchsvoll genug war zu sagen: "Wir wollen hier mit zwei Türmen operieren", dann konnte ihr das keiner verwehren. Wer hätte es ihr untersagen sollen? Der Bischof war froh, wenn die Gemeinden Kirchen bauten. Und Ulm hat zwar nur einen Turm, aber der ist dafür umso größer. Und der Stephansdom in Wien hätte eigentlich zwei Türme bekommen sollen, aber man hat sich dann mit einem besonders prachtvollen zufriedengegeben.Vorherige Episode

Kehren Vögel an die alte "Adresse" zurück?
Da gibt es momentan noch Unsicherheiten. Wir setzen aber große Hoffnung in das globale Beobachtungssystem, das wir in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt entwickeln. Wenn das in zwei Jahren an der Internationalen Raumstation sitzt, können wir zum ersten Mal weltweit und auf dem ganze Zug eine Schwalbe beobachten. Dann können wir herausfinden, wohin die Schwalben gehen, die eben nicht mehr zurückkommen. Das ist für den Schutz der Tiere sehr wichtig, weil wir dann zum ersten Mal verstehen: Was passiert denen? Bleiben sie irgendwo über dem Mittelmeer in einem schlechten Wetter hängen und stürzen ab? Kommen sie nicht über die Sahara? Sind die Insekten im Sudan nicht mehr da oder werden die irgendwie Pestizid behandelt? Was passiert den Schwalben wirklich?
Gibt es Vögel, die immer zum selben Nistkasten zurückkehren?
Ja. Es ist sehr spannend, wie die den wiederfinden. Wir haben bereits einige Hinweise darauf, wie diese Navigation zwischen Kontinenten Jahr für Jahr funktionieren kann. Es ist faszinierend, dass eine Schwalbe zum selben Nest zurückkehrt und zwischendurch in Südafrika war. SWR 2014Nächste Episode

Was sind die größten Missverständnisse zwischen Mensch und Hund bzw. Katze?
Bedrohlich: über den Hund beugen und den Kopf streicheln
Häufig werden Hunde vom Menschen zur Begrüßung über den Kopf gestreichelt. Oder man beugt sich über den Hund, zum Beispiel beim Anleinen. Das ist für den Hund aber eine bedrohliche Geste und keine freundliche Kontaktaufnahme. Glücklicherweise gewöhnen sich die meisten Hunde daran, dass wir so unhöflich sind. Daraus entstehen aber relativ viele Missverständnisse; die Hunde wehren sich dann dagegen, zur Begrüßung bedroht zu werden.Auch agile Hunde brauchen Ruhe
Ein anderes Missverständnis ist gerade auch bei den sehr agilen Hunden, dass der Mensch denkt, der Hund muss 24-Stunden bespaßt werden Man berücksichtigt nicht, dass die Hunde plus / minus 20 Stunden dösen oder schlafen. Die Hunde brauchen ihre Ruhe und wollen eben nicht immer bespaßt werden.Dösende Katze: keine Aufforderung zum Streicheln
Ähnlich ist es bei Katzen. Wenn eine Katze herumliegt, döst und einen beobachtet, denken wir mitunter, dass sie gestreichelt werden möchte. Aber wenn man hingeht und das tut, ist das so ähnlich, als wenn Sie nachts von Ihrem Partner geweckt werden – weil Sie so süß da liegen und schön und niedlich aussehen. Nach dem dritten Mal wecken werden Sie aber auch unleidlich und sagen, dass Sie gerne durchschlafen würden. Und so ähnlich geht es den Katzen eben auch.Wenn dir diese Episode gefällt, wirst du lieben
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