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Helle Panke - Franz Heilgendorf - Was ist "kategoriale Kritik" bei Marx?

Franz Heilgendorf - Was ist "kategoriale Kritik" bei Marx?

11/12/24 • 55 min

Helle Panke
Mitschnitt vom 23. Oktober 2024 Referent: Dr. Franz Heilgendorff, ist gegenwärtig als PostDoc am Institut für Soziologie der TU Dresden mit dem Übergang von der Philosophie in das Studium der wirklichen Welt beschäftigt. 2023 erschien sein Buch "Kategoriale Kritik. Zur Bedeutung von Kategorie und Begriff in der dialektischen Methode bei Marx" beim Karl Dietz Verlag. Moderation: Dr. Frank Engster Wie lässt sich etwas so Komplexes wie die kapitalistische Produktionsweise begreifen und darstellen? Und zwar so, dass die Darstellung zugleich Kritik ist und nicht nur die Bestimmungen ihres Gegenstand trifft, sondern ihn auch radikal infrage stellt? Und was ist diese "dialektische Methode", die eine solche Kritik einzulösen verspricht? Diese Frage der Kritik ist Gegenstand der Untersuchungen von Franz Heilgendorff. Sein Buch "Kategoriale Kritik" zeigt eine gravierende Lücke in der kaum noch überschaubaren Forschung zu Marx und zum Kapital auf: Trotz aller Bemühungen um Marx’ Kritik der ökonomischen Kategorien fehlt eine historisch-kritische Rekonstruktion, warum Marx überhaupt von einer "Kritik der Kategorien" sprechen kann und was "Kategorien" sind. Dies ist umso fataler, als ein Verständnis der Bedeutung und Funktion von Kategorien ein entscheidender Schlüssel zum Verständnis dialektischen Denkens ist und das Problem des Verhältnisses von Gesellschafts- und Erkenntniskritik aufwirft. Eine Kooperation von Helle Panke e.V. mit dem Verein zur Förderung der MEGA-Edition.
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Mitschnitt vom 23. Oktober 2024 Referent: Dr. Franz Heilgendorff, ist gegenwärtig als PostDoc am Institut für Soziologie der TU Dresden mit dem Übergang von der Philosophie in das Studium der wirklichen Welt beschäftigt. 2023 erschien sein Buch "Kategoriale Kritik. Zur Bedeutung von Kategorie und Begriff in der dialektischen Methode bei Marx" beim Karl Dietz Verlag. Moderation: Dr. Frank Engster Wie lässt sich etwas so Komplexes wie die kapitalistische Produktionsweise begreifen und darstellen? Und zwar so, dass die Darstellung zugleich Kritik ist und nicht nur die Bestimmungen ihres Gegenstand trifft, sondern ihn auch radikal infrage stellt? Und was ist diese "dialektische Methode", die eine solche Kritik einzulösen verspricht? Diese Frage der Kritik ist Gegenstand der Untersuchungen von Franz Heilgendorff. Sein Buch "Kategoriale Kritik" zeigt eine gravierende Lücke in der kaum noch überschaubaren Forschung zu Marx und zum Kapital auf: Trotz aller Bemühungen um Marx’ Kritik der ökonomischen Kategorien fehlt eine historisch-kritische Rekonstruktion, warum Marx überhaupt von einer "Kritik der Kategorien" sprechen kann und was "Kategorien" sind. Dies ist umso fataler, als ein Verständnis der Bedeutung und Funktion von Kategorien ein entscheidender Schlüssel zum Verständnis dialektischen Denkens ist und das Problem des Verhältnisses von Gesellschafts- und Erkenntniskritik aufwirft. Eine Kooperation von Helle Panke e.V. mit dem Verein zur Förderung der MEGA-Edition.

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undefined - Bürgerkrieg und Romantik im Realsozialismus – Das Beispiel Rudolf Bahro

Bürgerkrieg und Romantik im Realsozialismus – Das Beispiel Rudolf Bahro

Mitschnitt vom 31. Januar 2024 Referent: Dr. Thomas Schubert Moderation: Dr. Alexander Amberger Der damals 41-jährige Rudolf Bahro ist im August 1977 über Nacht vom unscheinbaren SED-Funktionär zum weltweit bekannten DDR-Dissidenten geworden. Grund war die Veröffentlichung seines Buches "Die Alternative" im Westen. Doch wo kam dieser Bahro her, was hatte er vor der "Alternative" intellektuell geleistet? In seiner dieser Tage erschienenen Dissertation stellt Thomas Schubert sämtliche Texte und Gedichte Bahros aus der Zeit vor der "Alternative" vor. Das weithin unbekannte Frühwerk wird in klassisch-hermeneutischer Manier einer Würdigung und Kritik unterzogen. Subjektive und objektive Sinn- und Motivstrukturen der Texte werden ausführlich analysiert, zudem geht Schubert der Frage nach, was sich daran für die Epoche des deutschen Realsozialismus an Charakteristischem ablesen lässt. Das Frühwerk Bahros entfaltet in dieser Betrachtungsweise einen dreifachen Wert: einen in sich, einen im Vorblick auf spätere Texte und einen dokumentarischen Wert zum Verständnis von deutscher Geschichte im 20. Jahrhundert. Den Begriffen „Bürgerkrieg“ und „Romantik“ kommt darin eine besondere Bedeutung zu. Es handelt sich nicht nur um die zentralen polit-ästhetische Kategorien in Bahros Frühwerk, sondern auch um zentrale – wenn auch vergessenen – Kategorien eines Anfanges, für den dieses Werk beispielhaft steht: eine marxistische Romantik oder eine romantische Vorstellung vom revolutionären Bürgerkrieg.

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Ist der Westen der neue Osten? Podium mit Stefanie Hürtgen, Grit Lemke und Gesine Lötzsch

Mitschnitt einer Podiumsdiskussion vom 9. Januar 2025 aus dem Stadtteilzentrum Kiezspinne in Berlin-Lichtenberg Ein Podium über den Stand der deutschen Einheit und die Lage im ländlichen Raum Ost/West _________________________________________________ Wer unsere Arbeit mit einer Spende unterstützen will, kann dies per PayPal tun: paypal.me/hellepanke Likes, Abos und ein Besuch auf www.helle-panke.de helfen uns ebenso. Den Newsletter mit unserem Wochenprogramm gibt es hier: www.helle-panke.de/de/topic/22.newsletter.html _________________________________________________ 35 Jahre nach dem Mauerfall wird mehr denn je über „Ostdeutschand“ diskutiert. Der Begriff ist bereits zum Mythos geworden, der von Rechten bedient wird. Der Gesprächsbedarf ist riesig, die Bücher von Katja Hoyer und Dirk Oschmann haben eine breite Debatte im Feuilleton ausgelöst, Autoren wie Ilko-Sascha Kowalczuk unterstellen den Ostdeutschen, mit der Freiheit überfordert zu sein. Doch wie viel hat das alles mit der Realität zu tun? Gibt es überhaupt „den Osten“? Sind nicht in den fünf „neuen“ (seit 35 Jahren!) Bundesländern selbst große sozio-ökonomische Unterschiede feststellbar? Hat nicht der abgehängte ländliche Raum in der Lausitz viel mehr gemein mit dem abgehängten ländlichen Raum auf der Schwäbischen Alb oder im Emsland als mit Leipzig, Erfurt oder Potsdam? Ist es dann nicht viel eher ein ökonomisches als ein Ost-West-Phänomen? Oder gibt es tatsächlich „den Osten“, dessen Identität nicht durch 40 Jahre DDR, sondern durch eine gemeinsame Erfahrung der Entmündigung innerhalb eines sehr kurzen Zeitraumes nach der „Wiedervereinigung“ geschaffen wurde? Fragen über Fragen, die wir zum Auftakt des neuen Jahres diskutieren wollen. Eine Kooperationsveranstaltung von "Helle Panke" e.V. - Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin und der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

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