
Prinz Asserate - "Quo vadis Afrika?
11/20/21 • 12 min
Kulturelle Wirkkreise Katholischer Begabtenförderung LIMBURG/FRANKFURT - "Quo vadis Afrika?" - Unter diesem Leitwort begrüßte der äthiopische Prinz und Gastredner Dr. Asfa-Wossen Asserate die insgesamt 25 Stipendiantinnen und Stipendianten der katholischen Begabtenförderung im Bistum Limburg. Gemeinsam waren sie zusammengekommen, um sich beim Jahrestreffen der Stiftung DEY im Frankfurter Haus am Dom über die Vielfalt des religiösen und kulturellen Lebens in Frankfurt auszutauschen. Nach einer Einführung in die interkulturelle pastorale Arbeit durch Dr. Brigitta Sassin berichteten Sr. Laura Knäbel von der italienischen und Prior P. Gaby Geagea von der maronitischen Gemeinde von ihren Erfahrungen - stellvertretend für die 24 Gemeinden von Katholiken anderer Muttersprachen. Höhepunkt des Tages war der Vortrag des äthiopischen Prinzen über die Zukunft Afrikas. Prinz Asserate wurde 1948 in Addis Abeba als Großneffe des letzten Kaisers von Äthiopien, Haile Selassie, geboren. Seit 1968 lebt er in Deutschland, ist deutscher Staatsbürger, promovierter Historiker, Unternehmensberater, Bestsellerautor und politischer Analyst. Für sein kulturgeschichtliches Buch "Manieren", über Fragen des guten Stils, erhielt er 2004 den Adalbert-von-Chamisso-Preis. Als Kenner Afrikas hat Prinz Asserate 2010 in der Beck ́schen Reihe "Die 101 wichtigsten Fragen" den Band über Afrika verfasst. Hierin lädt er die Leser dazu ein, den afrikanischen Kontinent, seine Menschen, Geschichte, Politik, Wirtschaft, Religionen und Kulturen besser kennenzulernen. Die Förderung des abrahmatischen Dialogs von Christentum, Islam und Judentum in Afrika ist Ziel des kürzlich gegründeten Vereins "Pactum Africanum", dessen Vorsitzender er ist. In seinem Referat und dem anschließenden Gespräch machte der Referent deutlich, dass der afrikanische Kontinent zurzeit weit hinter seinen enormen Entwicklungsmöglichkeiten zurück bleibt. Zugleich wies Prinz Asserate darauf hin, dass aber zugleich in der immer größer werdenden gut ausgebildeten afrikanischen Mittelschicht ein enormes Potential liege, das nur darauf warte, entfesselt zu werden. Die Zukunft Afrikas wird nach Einschätzung des Prinzen davon abhängen, wann Afrika seine Geschicke selbst in die Hand nehme, um fortan aufzuhören Spielball korrupter Regierungen und fremder Interessen zu sein. Die Stiftung DEY ist die katholische Begabtenförderung im Bistum Limburg. Sie fördert Kinder, Jugendliche, Auszubildende und Studenten aus katholischen Familien, die über eine hohe Begabung intellektueller oder anderer Art verfügen. Durch finanzielle und ideelle Unterstützung will die Stiftung DEY zur Heranbildung qualifizierten katholischen Nachwuchses in den verschiedensten Bereichen der Gesellschaft beitragen. Weitere Informationen zur Stiftung DEY unter: www.stiftung-dey.de.
Kulturelle Wirkkreise Katholischer Begabtenförderung LIMBURG/FRANKFURT - "Quo vadis Afrika?" - Unter diesem Leitwort begrüßte der äthiopische Prinz und Gastredner Dr. Asfa-Wossen Asserate die insgesamt 25 Stipendiantinnen und Stipendianten der katholischen Begabtenförderung im Bistum Limburg. Gemeinsam waren sie zusammengekommen, um sich beim Jahrestreffen der Stiftung DEY im Frankfurter Haus am Dom über die Vielfalt des religiösen und kulturellen Lebens in Frankfurt auszutauschen. Nach einer Einführung in die interkulturelle pastorale Arbeit durch Dr. Brigitta Sassin berichteten Sr. Laura Knäbel von der italienischen und Prior P. Gaby Geagea von der maronitischen Gemeinde von ihren Erfahrungen - stellvertretend für die 24 Gemeinden von Katholiken anderer Muttersprachen. Höhepunkt des Tages war der Vortrag des äthiopischen Prinzen über die Zukunft Afrikas. Prinz Asserate wurde 1948 in Addis Abeba als Großneffe des letzten Kaisers von Äthiopien, Haile Selassie, geboren. Seit 1968 lebt er in Deutschland, ist deutscher Staatsbürger, promovierter Historiker, Unternehmensberater, Bestsellerautor und politischer Analyst. Für sein kulturgeschichtliches Buch "Manieren", über Fragen des guten Stils, erhielt er 2004 den Adalbert-von-Chamisso-Preis. Als Kenner Afrikas hat Prinz Asserate 2010 in der Beck ́schen Reihe "Die 101 wichtigsten Fragen" den Band über Afrika verfasst. Hierin lädt er die Leser dazu ein, den afrikanischen Kontinent, seine Menschen, Geschichte, Politik, Wirtschaft, Religionen und Kulturen besser kennenzulernen. Die Förderung des abrahmatischen Dialogs von Christentum, Islam und Judentum in Afrika ist Ziel des kürzlich gegründeten Vereins "Pactum Africanum", dessen Vorsitzender er ist. In seinem Referat und dem anschließenden Gespräch machte der Referent deutlich, dass der afrikanische Kontinent zurzeit weit hinter seinen enormen Entwicklungsmöglichkeiten zurück bleibt. Zugleich wies Prinz Asserate darauf hin, dass aber zugleich in der immer größer werdenden gut ausgebildeten afrikanischen Mittelschicht ein enormes Potential liege, das nur darauf warte, entfesselt zu werden. Die Zukunft Afrikas wird nach Einschätzung des Prinzen davon abhängen, wann Afrika seine Geschicke selbst in die Hand nehme, um fortan aufzuhören Spielball korrupter Regierungen und fremder Interessen zu sein. Die Stiftung DEY ist die katholische Begabtenförderung im Bistum Limburg. Sie fördert Kinder, Jugendliche, Auszubildende und Studenten aus katholischen Familien, die über eine hohe Begabung intellektueller oder anderer Art verfügen. Durch finanzielle und ideelle Unterstützung will die Stiftung DEY zur Heranbildung qualifizierten katholischen Nachwuchses in den verschiedensten Bereichen der Gesellschaft beitragen. Weitere Informationen zur Stiftung DEY unter: www.stiftung-dey.de.
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