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Wunder. Wissen. Weltkrieg.

Wunder. Wissen. Weltkrieg.

Raphaela Höfner

Im History-Podcast "Wunder. Wissen. Weltkrieg" geht es um den Tatort Zweiter Weltkrieg. In jeder Folge spricht Raphaela Höfner mit ehemaligen Soldaten, mit US-Veteranen, mit Überlebenden und Opfern des Zweiten Weltkriegs und des Nationalsozialismus. Im Fokus stehen die Schicksale, die man in keinem Geschichtsbuch findet. In den Gesprächen geht Raphaela Höfner den Fragen nach wie: Wie sah das Überleben im Konzentrationslager Auschwitz aus? Was haben Menschen auf der Flucht oder an der Kriegsfront erlebt? Wie gelang es ihnen nach dem Krieg, ein neues Leben aufzubauen? Hier hört ihr aus erster Hand all die Erlebnisse, die Schrecken und Wunder, die die Interviewgäste selbst erlebt haben. Ein Podcast gegen das Vergessen und für den Frieden.
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Top 10 Wunder. Wissen. Weltkrieg. Episoden

Goodpods hat eine Liste der 10 besten Wunder. Wissen. Weltkrieg. Episoden kuratiert, sortiert nach der Anzahl der Hörvorgänge und Likes, die jede Episode von unseren Hörern erhalten hat. Wenn du Wunder. Wissen. Weltkrieg. zum ersten Mal hörst, gibt es keinen besseren Ort, um zu beginnen, als mit einer dieser herausragenden Episoden. Wenn du ein Fan der Sendung bist, stimme für deine Lieblings-Wunder. Wissen. Weltkrieg. Episode ab, indem du deine Kommentare auf der Episodenseite hinzufügst.

Wunder. Wissen. Weltkrieg. - #041 Der Todesengel

#041 Der Todesengel

Wunder. Wissen. Weltkrieg.

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03/10/24 • 41 min

"Er zeigte keine menschliche Regung."

Er ist einer der berüchtigtsten Verbrecher des NS-Regimes: Josef Mengele, der Arzt von Auschwitz, hat an Insassen des deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagers grausame Experimente durchgeführt. Bereits im Mai 1945 wird er offiziell wegen Massenmordes gesucht. Doch er kann untertauchen – und schließlich nach Übersee entkommen

Heute erfolgt ein Portrait über Josef Mengele

Buchtipp:

Ich habe den Todesengel überlebt- Ein Mengele Opfer erzählt von Eva Mozes Kor

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Wunder. Wissen. Weltkrieg. - #040 Untergetaucht

#040 Untergetaucht

Wunder. Wissen. Weltkrieg.

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02/25/24 • 89 min

"Wenn irgendetwas ist, wir nehmen das Kind!"

Ernst Krakenberger wurde am 22. Dezember 1940 in Naarden, Niederlande, geboren. Sein Vater Otto Krakenberger arbeitet mit zwei jüdischen Partnern zusammen im Hopfenhandel in Nürnberg und muss das Geschäft nach der „Arisierung“ 1938/1939 aufgeben. Gemeinsam mit seiner Frau Martha flieht er in die benachbarten Niederlande, da er dort gute Kontakte zu einem deutschen Geschäftsmann namens Stockmann pflegt. Im Mai 1940 kapitulieren die Niederlande jedoch vor Nazi-Deutschland. Die deutschen Besatzer beginnen fast unmittelbar nach der Kapitulation, Maßnahmen gegen die niederländischen Juden zu ergreifen. Martha Krakenberger ist zu diesem Zeitpunkt schwanger. Wissend, was auf Juden in von Deutschen besetzten Länder zukommen wird, macht Familie Stockmann der Familie Krakenberger folgendes Angebot: „Wenn etwas ist, wir nehmen das Kind!“ Ab Mitte Mai lebt der knapp zweijährige Ernst bei Familie Stockmann in Aerdenhout, während die eigenen Eltern deportiert werden. Seine Hauptbezugsperson wird die erst 18-jährige Tochter der Familie, Maja Stockmann. Diese geht eine Scheinehe ein und gibt den kleinen Ernst als ihren eigenen Sohn aus. Die Familie versteckt noch ein weiteres jüdisches Kind, den 12-jährigen Herbert, der stets im Haus bleiben muss. Im Notfall können sich die beiden Jungen unter dem Boden eines Schrankes im Esszimmer verstecken. Ab 1943 lebt „Erni“ mit Maja alleine an verschiedenen wechselten Orten, da Familie Stockmann nun selbst untertauchen muss, da sie Kontakte zum niederländischen Widerstand pflegt und von den Deutschen gesucht wird. Ernst Krakenbergers Eltern überleben vier Konzentrationslager und werden erst Ende 1945 mit ihrem Sohn vereinigt. Auf den Wunsch ihrer katholischen Retter hin, lassen die Eltern ihren Sohn katholisch taufen. 1966 zieht Ernst Krakenberger zurück nach Nürnberg, um das väterliche Hopfengeschäft weiterzuentwickeln. Maja Stockmann und ihre Eltern erhalten von Yad VaShem die Auszeichnung „Gerechte unter den Völkern“.

Interviewpartner in dieser Folge: Ernst Krakenberger

Beginn des Interviews ab 8 Minuten

History Wissen:ab 1 Stunde 15 Minuten Die Niederlande im 2. Welkrieg

Filmtipp: Die Schlacht um die Schelde

Homepage: http://raphaela-hoefner.com/ Whatsapp: Wunder.Wissen.Weltkrieg Instagram: @wunderwissenweltkrieg oder @raphaelahoefnerautorin E-Mail: [email protected]

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Wunder. Wissen. Weltkrieg. - #057 Der letzte Sommer

#057 Der letzte Sommer

Wunder. Wissen. Weltkrieg.

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10/20/24 • 126 min

"Wir erlebten den Kriegsausbruch an der Ostsee."

Mein heutiger Gast ist Frau Annemarie Naujok. Frau Naujok wurde am 09. April 1934, ein Jahr nachdem Hitler an der Macht war, in Mönchengladbach geboren. Mit ihren Eltern wohnte sie damals in Reydt, eine Stadt in der rheinischen Tiefebene. Der Himmel wölbt sich dort weit und hoch über das flache Land. Weiden und Äcker wechseln sich ab, werden von Baumkronen und Entwässerungsgräben unterbrochen. Spitze Kirchtürme ragen in den Himmel. Man kennt diese Landschaft von alten holländischen Gemälden. Reydt ist auch die Geburtsstadt von Joseph Goebbels, dem damaligen Propagandaminister, der Hitler bis zuletzt die Treue hielt. Im 2. Weltkrieg erlebte Gladbach den allerersten Luftangriff in Deutschland. Die eigene Industrie und das nahe Ruhrgebiet waren ein Grund dafür, aber auch die geografische Lage im äußersten Nordwesten Deutschlands. Die Städte waren für die englischen Piloten schnell zu erreichen. 1937 zog Annemarie Naujok mit ihren Eltern nach Berlin. Ihr Vater arbeitete dort für die Deutsche Reichsbahn. Sie wohnten dort in Lichtenberg, im Osten der Stadt. Bei unserem Interview hat sie mir erzählt, wie sie die Bombennächte als Kind miterlebt hat.

Beginn des Interviews ab: 7 Minuten

History Wissen: ab 1 Stunde 59 Minuten Der Vorzeichen vor Kriegsausbruch 1939

Interviewpartnerin in dieser Folge: Frau Annemarie Naujok

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Wunder. Wissen. Weltkrieg. - #049 Der letzte Zug

#049 Der letzte Zug

Wunder. Wissen. Weltkrieg.

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06/16/24 • 69 min

"Der Anblick der Verwundeten war schrecklich!"

Brigitta Matheja-Thiele wird 1938 in der Nähe von Breslau geboren und wächst bei ihren Großeltern auf dem Land auf. Ihre Kindheit ist glücklich und unbeschwert. Die Mutter ist berufstätig, der Vater als Soldat eingezogen. Ende 1944 wird ihre kleine Schwester geboren. Brigittas Leben ändert sich schlagartig, als die Rote Armee näherrückt und nun auch die Front fast vor der Haustür ist. Ihnen bleibt nur eines. Fliehen um jeden Preis. Brigittas Mutter packt einen einzigen Koffer, in dem nur das Nötigste eingepackt werden kann. Dann begibt sie sich mit ihren beiden Töchtern an den Bahnhof. Mehr als zwei Tage harrt Brigitta dort aus und wartet auf einen der letzten Züge, die die Zivilisten aus der Stadt bringen sollen. Als Verwundete ausgeladen werden, merkt Brigitta mit einem Schlag, was Krieg wirklich bedeutet. Ihre Mutter schafft es, für sich und die beiden Töchter einen der heißumkämpften Plätze zu ergattern. Der Zug rollt Richtung Westen. Eine eigene Stadt, in der Kinder geboren werden, aber auch Menschen sterben. Sie erreichen Bayern und kommen dort als „Flüchtlinge“ auf einem Bauernhof unter. Dort werden sie auch wieder mit dem Vater und den Großeltern vereint. Nach ihrer Schulzeit zieht die Familie nach München, wo Brigitta heute noch lebt. Hört jetzt rein in das Interview, damit ihr Brigittas Erzählungen aus erster Hand erfahren könnt.

Interviewpartnerin in dieser Folge: Brigitta Matheja-Thiele

Beginn des Interviews ab 8 Minuten

History Wissen:ab 1 Stunde Die Flucht und Vertreibung aus den "Ostländern"

Buchtipp: Alles, was wir nicht erinnern. Zu Fuß auf dem Fluchtweg meines Vaters Von Christiane Hoffmann

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Wunder. Wissen. Weltkrieg. - #062 Die Flucht

#062 Die Flucht

Wunder. Wissen. Weltkrieg.

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03/16/25 • 73 min

"Die Amerikaner haben uns nicht passieren lassen!"

Brigitte Durner wird im April 1929 als einzige Tochter ihrer Eltern geboren. Die Mutter stamm von einem Gut in Westpreußen, der Vater kommt aus Thüringen. Brigittes Vater hat bereits im Ersten Weltkrieg mit Auszeichnung gekämpft, aber 1929 während der Weltwirtschaftskrise sein gesamtes Vermögen verloren. Brigitte wächst in Kamenz, in Sachsen, auf einem Rittergut auf, das die Familie landwirtschaftlich betreibt. Ein stattliches Gutshaus mit schönem Gelände und mit drei großen Karpfenteichen auf der Grünfläche. Ihr Bruder stirbt direkt nach der Geburt, weshalb Brigitte Einzelkind bleibt. Als die Pacht des Betriebes abgelaufen ist, geben die Eltern das Gut auf. Nach einem kurzen Umweg über Berlin, zieht die Familie nach Meißen, da der Vater dorthin versetzt wird. Im Herbst 1939 wird der Vater nach Budweis in die damalige Tschechoslowakei versetzt. Dort gibt es mehrere Staatgüter, dessen Verwaltung ihm übertragen wird. Das damalige Gebiet Böhmen und Mähren ist seit 15. März 1939 deutsches Protektorat. Nach dem Attentat auf Heydrich spitzt sich die Situation zu. Die Deutschen begehen Vergeltungsmaßnahmen und führen über 1000 Hinrichtungen durch. Brigittes Vater ist geschockt und mokiert das Benehmen der Deutschen. So könnt ihr nicht mit Menschen umgehen! Brigitte kommt zum Bund Deutscher Mädel und nimmt bei der Spierschar teil. Sie singt und spielt gerne. Die Mutter betrachtet die neue Leidenschaft der Tochter mit Argwohn. Als die Ostfront 1945 näherrückt, hören die Durners von den großen Flüchtlingsströmen aus dem Osten. Nach der Bombennacht über Dresden, die die Familie von der Entfernung miterlebt, will die Mutter nur eines: Weg von hier! Kurz bevor die Flucht losgehen soll, erkrankt Brigitte schwer an schwarzen Pocken. Nach Wochen kann sie erst wieder genesen. Der Vater bereitet alles für die Flucht vor, spannt die Pferde vor den Wagen und packt nur das Nötigste ein. Ihr Ziel: Haidl, ein kleiner Ort im Böhmerwald, in der Nähe von Böhmisch Eisenstein, eine Grenzstadt. Tieffliegerangriffe donnern auf den Flüchtlingstreck herab. Die Amerikaner beschießen den Ort mit Artillerie. Die Dunners wollen weiterziehen, doch amerikanische Soldaten versperren ihnen den Weg und sperren sie in einer Scheune ein. Angst kommt auf, dass sie in die Hände der Russen fallen und reden in gebrochenem Schulenglisch auf die GIs ein. Glücklicherweise lassen sich die Soldaten mit Alkohol bestechen, sodass sie die Grenze passieren dürfen. Die nächsten Jahre lebt die Familie sehr bescheiden in Bayrisch Eisenstein. Brigitte geht ins 1,5 Stunden entfernte Regensburg zur Schule. Dort wird sie als Flüchtlingskind gehänselt. Später findet Brigitte in Oberbayern eine neue Heimat. Die Erinnerungen an den krieg, die Flucht und die Nachkriegszeit werden sie bis an ihr Lebensende begleiten.

Interviewpartnerin in dieser Folge: Brigitte Durner

Buchtipp: Fort, nicht wie fort (Rosenheimer Verlagshaus)

Beginn des Interviews ab: 8 Minuten, 30 Sekunden

History Wissen: Bayrisch Eisenstein ab 1 Stunde, 7 Minuten

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Wunder. Wissen. Weltkrieg. - #048 Der längste Tag

#048 Der längste Tag

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06/02/24 • 37 min

"D-Day war der längste Tag!"

Der D-Day bezeichnet den 6. Juni 1944. Den Tag, an dem alliierte Truppen (USA, Großbritannien, Kanada, Frankreich) 1944 an den Stränden der Normandie landeten und eine zweite Front gegen das Dritte Reich im Westen eröffneten. Der D-Day ist Teil der Operation Overlord, die den Feldzug der alliierten Armee in Nordfrankreich bis zur Befreiung von Paris am 25. August 1944 beschreibt.

Filmtipp in dieser Folge:

Der Soldat James Ryan Der längste Tag

Folge dem Kanal auf Instagram: Wunder.Wissen.Weltkrieg sowie dem WhatsApp Kanal: Wunder.Wissen.Weltkrieg. https://whatsapp.com/channel/0029VaPNh04KbYMTiKNhpJ47 E-Mail: [email protected]

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Wunder. Wissen. Weltkrieg. - #050 Verlassen in der Normandie

#050 Verlassen in der Normandie

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07/07/24 • 134 min

"Die Strolche haben mich einfach zurückgelassen!"

Horst Dübsch wurde am 30.12.1926 im Spreewald geboren. Er wächst dort auf dem elterlichen Hof auf und arbeitet als Junge bereits auf dem Hof mit. Mit seinem Vater geht er gerne die Felder und Äcker ab, um dort Schätzungen zu machen. Diese Gabe, die von klein auf gefördert wird, rettet Horst später das Leben. Sein älterer Bruder wird eingezogen und 1944 ist auch er selbst an der Reihe. Beim „Reichsarbeitsdienst“ kommen Männer der SS vorbei, sie brauchen Nachschub und suchen bei den 16-Jährigen nach Freiwilligen. Nachdem sich keiner den jungen Burschen meldet, werden diese zu einer Unterschrift gezwungen. Horst wird in seiner Ausbildung an der FLAK ausgebildet. Hier kann er sein grandioses Augenmaß unter Beweis stellen. Er kann die Entfernungen der Flugzeuge und deren Bewegung ganz genau einschätzen. Schließlich wird seine Truppe an die Normandieküste abkommandiert. Nur wenige Wochen nach Beginn der Invasion. Horst gerät unter Beschuss und bleibt hinter feindlichen Linien zurück. Am nächsten Morgen ist seine Einheit spurlos verschwunden. Horst gerät in amerikanische Gefangenschaft und gelangt er nach Kriegsende zurück auf den Hof im Spreewald. Dort sind zu dieser Zeit die Russen „eingefallen“. Ende der 50er Jahre flieht er aus der DDR und beginnt, sich sein ganz eigenes und unabhängiges Leben aufzubauen.

Beginn des Interviews: Beginn ab 6 Minuten

History Wissen: Beginn ab 2 Stunden, 6 Minuten Die FLAK

Interviewpartner in dieser Folge: Horst Dübsch

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Wunder. Wissen. Weltkrieg. - #052 Die Schlacht im Hürtgenwald

#052 Die Schlacht im Hürtgenwald

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08/04/24 • 56 min

"It was terrible!"

Larry Howe wurde im März 1925 in Massachusetts geboren und diente während des Zweiten Weltkriegs in der US-Armee. Er meldete sich im Juli 1943 zum Dienst und absolvierte eine Grundausbildung in Fort Bragg in North Carolina. Er wurde im Dezember 1943 nach Europa verschifft und landete am Strand in der Normandie, um der Vierten Division beizutreten. Er diente als Funker für eine Gruppe von Stürmerbeobachtern. Nachdem er sich am 25. Juni 1944 die Halbinsel Cherbourg gesichert hatte, reiste er nach Paris, Frankreich, und betrat die Stadt am 25. August 1944, eine der ersten Personen, die dies taten. Von Paris folgte seine Division den Deutschen zur Siegfried-Linie nach Deutschland. Vom 7. November bis 11. Dezember 1944 war er Teil der Schlacht im Hurtgen-Wald, wo er sich eine Beinverletzung zuzog. Am 29. März 1945 überquerte er den Rhein und überquerte später am 25. April die Donau, nachdem seine Division am weitesten nach Deutschland eingedrungen war. Im Mai 1945 wurde er in die Staaten zurückgeschickt und nach einem 35-tägigen Urlaub an Fort Devons zurückgeschickt. Mr. Howe war noch in Fort Devons, als der Tag des Sieges über Japan am 15. August 1945 angekündigt wurde, aber kurz darauf entlassen wurde. Er verbrachte das zivile Leben für den Boston Herald-Traveler. Leider ist Harry im April dieses Jahres mit 99 Jahren verstorben. Das macht seine Geschichte nur umso wertvoller.

Interviewpartner in dieser Folge: Larry Howe

Beginn des Interviews: 8 Minuten

History Wissen: 47 Minuten Die Schlacht im Hürtgen Wald

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Wunder. Wissen. Weltkrieg. - #022 Der letzte Zeuge

#022 Der letzte Zeuge

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07/16/23 • 64 min

"Ich habe Stauffenberg passieren lassen."

Kurt Salterberg wurde am 08. Januar 1923 in Pracht bei Altenkirchen geboren. Das ist liegt in Rheinland-Pfalz. Im Alter von 17 Jahren meldet sich Kurt Salterberg freiwillig zum Militärdienst. Nach seiner Ausbildung wird er mit der Panzerabwehr-Kompanie der 34. Infanterie-Division an der Ostfront eingesetzt. Dort erlebt er Schreckliches, über das er heute, so viele Jahre später, kaum sprechen kann. Im Oktober 1943 wird Salterberg in die Kaserne nahe dem damaligen Rastenburg im heutigen Polen versetzt. Rastenburg gehörte früher zu Ostpreußen. Dort dient er als Hitlers Wachsoldat im Führerbegleitbataillon im Führerhauptquartier, der Wolfsschanze. Kurt Salterberg ist der letzte lebende Zeitzeuge des Attentats vom 20. Juli 1944. . Er selbst hatte den geheimen Widerstandskämpfer Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg an seiner Wache passieren lassen. Die Bombe explodiert und kostet einigen Männern das Leben. Hitler überlebt nur leichtverletzt. Noch am selben Tag wird Salterberg verhört und anschließend zu einer kämpfenden Einheit versetzt. Mit der neuen Einheit nimmt er an der Ardennenoffensive bis vor Bastogne teil. Die Einheit verliert jedoch nach einem Volltreffer die gesamte Führung. Daraufhin kommt Salterberg wieder an die Ostfront. Bei einem Angriff auf die Russischen Linien erhält er einen Lungendurchschuss. Es folgen fünf Monate Lazarettaufenthalte. Aus dem Reservelazarett Halle an der Saale holen die Amerikaner alle Verwundete, obwohl sie zehn Tage zuvor die Stadt den Russen übergeben haben. Sie bringen die Männer in die amerikanische Zone. Vom Lazarett Marburg aus geht Salterberg nach seiner Entlassung zu Fuß nach Hause bis nach Pracht. Als Redner trat er bei vielen Gedenkfeiern auf und erhält im Jahr 2015 die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz.

Beginn des Interviews ab 10 Minuten

History Wissen ab 51 Minuten Die Wolfsschanze

Buchtipp in dieser Folge: Kurt Salterberg: Als Soldat in der Wolfsschanze

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Wunder. Wissen. Weltkrieg. - #061 Stalingrad - Massengrab an der Wolga
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02/10/25 • 45 min

"Wir waren keine Menschen mehr"

Am 2. Februar 1943 kapitulieren in den Trümmern von Stalingrad die Reste der 6. Armee der Wehrmacht. 110.000 von ehemals 260.000 Soldaten gehen in Gefangenschaft. Zehntausende bleiben auf dem Schlachtfeld. Die NS-Propaganda stilisiert ihren Tod zum "Heldenepos". Doch Hitlers Soldaten sterben sinnlos und elendig – durch Hunger, Kälte, Seuchen und die Waffen eines überlegenen Gegners.

Die Soldaten waren ausgezehrt, dem Hungertod nahe, bei minus 30 Grad durchgefroren, fast ohne Munition und Lebensmittel, denn der Nachschub aus der Luft bliebt ein leeres Versprechen des großmäuligen Reichsmarschalls Hermann Göring. Er hatte den größenwahnsinnigen Diktator und Oberbefehlshaber der Wehrmacht, Adolf Hitler, bestärkt, der 6. Armee den Ausbruch aus dem Kessel in Stalingrad zu verbieten. Die Rote Armee hatte die deutschen, spanischen und rumänischen Truppen mit der Operation Uranus Ende November 1942 eingekesselt.

Generalfeldmarschall Friedrich Paulus, Befehlshaber der 6. Armee, begab sich Ende Januar 1943 in Stalingrad mit seinem Stab in Gefangenschaft. Knapp 100.000 deutsche Soldaten marschierten im Schneesturm im Februar 1943 ins Ungewisse, nur 6000 kehrten in den 1950er-Jahren nach Deutschland zurück.

Heute geht es um die Schlacht von Stalingrad

Buchtipp in dieser Folge: Vermißt in Stalingrad von Dieter Peeters, Zeitgut Verlag

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FAQ

Wie viele Episoden hat Wunder. Wissen. Weltkrieg.?

Wunder. Wissen. Weltkrieg. currently has 63 episodes available.

Welche Themen behandelt Wunder. Wissen. Weltkrieg.?

The podcast is about Society & Culture, History, Documentary, Podcasts and Holocaust.

Was ist die beliebteste Episode auf Wunder. Wissen. Weltkrieg.?

The episode title '#047 Vier ungelebte Leben' is the most popular.

Was ist die durchschnittliche Episodenlänge auf Wunder. Wissen. Weltkrieg.?

The average episode length on Wunder. Wissen. Weltkrieg. is 66 minutes.

Wie oft werden Episoden von Wunder. Wissen. Weltkrieg. veröffentlicht?

Episodes of Wunder. Wissen. Weltkrieg. are typically released every 14 days.

Wann war die erste Episode von Wunder. Wissen. Weltkrieg.?

The first episode of Wunder. Wissen. Weltkrieg. was released on Nov 23, 2022.

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