
„Wir gucken nicht in die Daten unserer Kunden“
05/23/19 • 42 min
„Wird das was?“ Diese Frage stellen sich Nutzerinnen und Nutzer ja bei vielen digitalen Entwicklungen. Plötzlich reden alle über irgendein technologisches Thema im Alltag, und eigentlich weiß man gar nicht so genau, was das soll oder dahintersteckt. Zeit, darüber zu reden. Genau das machen wir bei ZEIT ONLINE alle zwei Wochen in unserem Digitalpodcast.
In der fünften Folge spricht Kulturredakteur Dirk Peitz mit dem Amazon-Technikchef Werner Vogels vor allem über die Cloud – das heißt die IT-Dienste, welche die Amazon-Tochterfirma AWS anderen Unternehmen anbietet. Denn was viele Menschen nicht wissen: Egal worauf sie im Netz klicken, die Wahrscheinlichkeit ist relativ hoch, dass sie dadurch einen Server von Amazon Web Services (eben AWS) anwerfen. So lagern etwa alle Filme und Serien, die auf der Streaming-Plattform Netflix verfügbar sind, auf AWS-Rechnern. Ebenso läuft das Videospiel „Fortnite“ über das Cloud-Computing von Amazon, und wenn man auf der Website von Zalando ein neues T-Shirt bestellt, geschieht das ebenfalls über AWS.
Was bedeutet es, wenn derart viele verschiedene Online-Dienste keine eigene IT-Infrastruktur besitzen, sondern die Rechenkapazitäten eines einzigen Cloud-Anbieters wie AWS nutzen, der in dem Bereich Weltmarktführer ist? Sind unsere Daten dort wirklich sicher, auch sicher voneinander getrennt? Und wirft Amazon wirklich keinen Blick auf all das, was da in den AWS-Rechenzentren überall auf der Welt gespeichert ist und dort prozessiert wird? Nein, sagt Werner Vogels, der Chief Technology Officer (CTO) von Amazon. Vogels arbeitet seit 2004 bei dem Tech-Konzern und ist der Schöpfer dessen Cloud-Dienstes.
Ein Hinweis noch: Das Interview mit dem Niederländer Vogels wurde auf Englisch geführt. Wir hoffen, dass das Gespräch dennoch für die meisten Zuhörerinnen und Zuhörer gut verständlich ist.
[ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.
[ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
„Wird das was?“ Diese Frage stellen sich Nutzerinnen und Nutzer ja bei vielen digitalen Entwicklungen. Plötzlich reden alle über irgendein technologisches Thema im Alltag, und eigentlich weiß man gar nicht so genau, was das soll oder dahintersteckt. Zeit, darüber zu reden. Genau das machen wir bei ZEIT ONLINE alle zwei Wochen in unserem Digitalpodcast.
In der fünften Folge spricht Kulturredakteur Dirk Peitz mit dem Amazon-Technikchef Werner Vogels vor allem über die Cloud – das heißt die IT-Dienste, welche die Amazon-Tochterfirma AWS anderen Unternehmen anbietet. Denn was viele Menschen nicht wissen: Egal worauf sie im Netz klicken, die Wahrscheinlichkeit ist relativ hoch, dass sie dadurch einen Server von Amazon Web Services (eben AWS) anwerfen. So lagern etwa alle Filme und Serien, die auf der Streaming-Plattform Netflix verfügbar sind, auf AWS-Rechnern. Ebenso läuft das Videospiel „Fortnite“ über das Cloud-Computing von Amazon, und wenn man auf der Website von Zalando ein neues T-Shirt bestellt, geschieht das ebenfalls über AWS.
Was bedeutet es, wenn derart viele verschiedene Online-Dienste keine eigene IT-Infrastruktur besitzen, sondern die Rechenkapazitäten eines einzigen Cloud-Anbieters wie AWS nutzen, der in dem Bereich Weltmarktführer ist? Sind unsere Daten dort wirklich sicher, auch sicher voneinander getrennt? Und wirft Amazon wirklich keinen Blick auf all das, was da in den AWS-Rechenzentren überall auf der Welt gespeichert ist und dort prozessiert wird? Nein, sagt Werner Vogels, der Chief Technology Officer (CTO) von Amazon. Vogels arbeitet seit 2004 bei dem Tech-Konzern und ist der Schöpfer dessen Cloud-Dienstes.
Ein Hinweis noch: Das Interview mit dem Niederländer Vogels wurde auf Englisch geführt. Wir hoffen, dass das Gespräch dennoch für die meisten Zuhörerinnen und Zuhörer gut verständlich ist.
[ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.
[ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Vorherige Episode

"Das Internet wird durch das Urheberrecht nicht zerstört werden“
Wenn irgendwo auf der Welt intensiv an Regeln und Verantwortlichkeiten im Internet gearbeitet wird, dann in der Europäischen Union: Ihre Datenschutzgrundverordnung, die vor knapp einem Jahr in Kraft trat, soll endlich die Privatsphäre der Bürger im Netz schützen. Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager verhängt für internationale Tech-Unternehmen Milliardenstrafen. Und auch die Urheberrechtsreform ist mit dem Ziel angetreten, Regeln für digitalisierte Zeiten anzupassen.
Aber: Wird das was? Diese Grundfrage des gleichnamigen Digitalpodcasts von ZEIT ONLINE stellt sich auch beim Datenschutz und bei der Regulierung. In der vierten Folge sprechen Meike Laaff und Lisa Hegemann, beide Digitalredakteurinnen bei ZEIT ONLINE, mit Bundesjustizministerin Katarina Barley über diese Themen. Denn die SPD-Politikerin ist nicht nur in ihrer bisherigen Funktion als Ministerin mit vielen dieser Fragen eng betraut, sondern tritt bei den Wahlen zum Europaparlament am 26. Mai außerdem als Spitzenkandidatin für die SPD an, könnte also künftig selbst in der EU mitmischen.
Nur: Schießt sich Europa mit seinen ständigen Datenschutzvorstößen im technologischen Wettbewerb mit China und den USA nicht endgültig aus dem Rennen? Was haben die Bürgerinnen und Bürger eigentlich tatsächlich von der Datenschutz-Grundverordnung? Und warum genau hat Barley am Ende doch nicht die von vielen verhassten Uploadfilter in der EU-Urheberrechtsreform gestoppt?
All das erklärt Katarina Barley in unserem Podcast. Sie führt aus, was der Versuch, Tech-Unternehmen zu regulieren, mit dem Mindestlohn zu tun habe, und warum die Datenschutz-Grundverordnung kein Allheilmittel, aber trotzdem ein Exportschlager sei. Sie beklagt die ungerechte Behandlung der SPD während der Debatte um die EU-Urheberrechtsreform – und bekennt sich zum Zocken von Daddelspielen im Flugzeug.
[ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.
[ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Nächste Episode

"Blockchain kann zur massiven Kontrollmaschine werden"
Blockchain? Was ist das noch gleich? Kryptoexpertin Shermin Voshmgir erklärt im Digitalpodcast, wie die Technologie funktioniert – und warum wir sie überall brauchen.
Bald würde das ganze Internet über die Blockchain laufen, das schien 2017 völlig klar. Damals wurde die Kryptowährung Bitcoin beinahe täglich wertvoller und übersprang schließlich sogar die Marke von 20.000 US-Dollar. Durch den Erfolg des digitalen Geldes sprach man auch über die dezentrale Technologie dahinter, die Blockchain. Es schien nur eine Frage der Zeit, bis sie Transaktionen im gesamten Netz verändern würde.
Es kam zwar anders: Mit dem Bitcoin-Kurs flachte auch der Hype um die Blockchain wieder ab. Trotzdem gilt die Blockchain als eine Technologie der Zukunft, mit der sich Geld sparen lässt und Prozesse genauer abgebildet werden können. Aber was heißt das eigentlich genau? Wo wird die Blockchain heute angewandt? Und wo in Zukunft? Wie wird sie unseren Alltag verändern? Und müssen wir eigentlich wirklich verstehen, wie sie funktioniert?
All das erklärt Shermin Voshmgir, Professorin an der Wirtschaftsuniversität in Wien und Gründerin des Berliner Blockchainhubs, in einer neuen Folge des Digitalpodcasts Wird das was?. Voshmgir hat Wirtschaftsinformatik studiert und in IT-Management promoviert. Zudem hat sie für verschiedene Start-ups sowie als IT-Beraterin gearbeitet. Sie beschäftigt sich schon seit Jahren mit Kryptowährungen und der dahinterliegenden Technologie.
Im Podcast spricht sie mit den ZEIT-ONLINE-Redakteuren Lisa Hegemann und Dirk Peitz über die Ursprünge der Blockchain und über ihr Potenzial. Shermin Voshmgir erklärt, wie das dezentrale System funktioniert, was es mit Tokens auf sich hat, warum sich die Blockchain zu einer massiven Kontrollmaschine entwickeln kann und wieso sie vergleichbar mit Nationalstaaten ist. Die Expertin stellt auch gleich ein paar Forderungen auf: Sie wünscht sich digitale Bildung schon in der Schule – und ein Recht auf Kryptografie.
[ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.
[ANZEIGE] Mehr hören? Dann testen Sie unser Podcast-Abo mit Zugriff auf alle Dokupodcasts und unser Podcast-Archiv. Jetzt 4 Wochen kostenlos testen. Und falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Wenn dir diese Episode gefällt, wirst du lieben
Kommentare zur Episode
Badge generieren
Erhalte ein Badge für deine Webseite, das auf diese episode
<a href="https://goodpods.com/podcasts/wird-das-was-181264/wir-gucken-nicht-in-die-daten-unserer-kunden-15953271"> <img src="https://storage.googleapis.com/goodpods-images-bucket/badges/generic-badge-1.svg" alt="listen to „wir gucken nicht in die daten unserer kunden“ on goodpods" style="width: 225px" /> </a>
Kopieren