
Warum Fakten nicht automatisch zum Handeln führen. Und was es braucht, vom Liken zum Tun
07/08/22 • 28 min
Bereits 1979 fand die erste Weltklimakonferenz statt. Initiiert von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die mit Sorge auf den Klimawandel blickten. Ein Jahr später wurde das Welt-Klima-Forschungsprogramm gegründet, unter anderem mit dem Ziel, Klimaveränderungen vorherzusagen und den menschlichen Einfluss auf den Klimawandel zu bestimmen. In den Folgejahren riefen Forscherinnen und Forscher immer wieder zum Handeln auf, richteten sich an Politik und Medien, wo das Thema im Laufe der Jahre durchaus Beachtung fand. Nur mündeten die wissenschaftlichen Erkenntnisse nur ungenügend in konkrete Maßnahmen zum Klimaschutz. Auch in anderen Forschungsbereichen ist dies zu beobachten. Was hindert Politik und zum Teil auch die Gesellschaft daran, Fakten anzuerkennen und entsprechende Konsequenzen zu ziehen? Im Gespräch mit Moderator Felix erklärt die sozialwissenschaftliche Klimaforscherin Prof. Dr. Anita Engels, welche Akteure beim Klimaschutz eine Rolle spielen, woran die Umsetzung manchmal scheitert und wie wir uns konkret einsetzen können. Warum wir unseren Einfluss auch beim Einkaufen, Geldanlegen, Reisen und in vielen anderen Bereichen nutzen sollten, hörst du in dieser Podcast-Folge.
Hintergrund:
Anita Engels ist sozialwissenschaftliche Klimaforscherin. Was heißt das? Sie beschäftigt sich als Soziologin mit der gesellschaftlichen Verursachung der Erderwärmung und mit gesellschaftlichen Ansätzen zum Klimaschutz. Konkret untersucht sie ganz unterschiedliche Akteure und ihre Reaktionsweisen auf das Klimaproblem: große Konzerne, zivilgesellschaftliche Organisationen, kommunale Verwaltungen und nationale Regierungen. Diese Akteure haben sehr unterschiedliche Motivationen und Einflussmöglichkeiten. Aus dem jeweiligen Zusammenspiel all dieser Akteure kann abgeleitet werden, ob und wie der Klimaschutz gelingen kann. Anita Engels lehrt und forscht als Professorin an der Universität Hamburg.
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Bereits 1979 fand die erste Weltklimakonferenz statt. Initiiert von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die mit Sorge auf den Klimawandel blickten. Ein Jahr später wurde das Welt-Klima-Forschungsprogramm gegründet, unter anderem mit dem Ziel, Klimaveränderungen vorherzusagen und den menschlichen Einfluss auf den Klimawandel zu bestimmen. In den Folgejahren riefen Forscherinnen und Forscher immer wieder zum Handeln auf, richteten sich an Politik und Medien, wo das Thema im Laufe der Jahre durchaus Beachtung fand. Nur mündeten die wissenschaftlichen Erkenntnisse nur ungenügend in konkrete Maßnahmen zum Klimaschutz. Auch in anderen Forschungsbereichen ist dies zu beobachten. Was hindert Politik und zum Teil auch die Gesellschaft daran, Fakten anzuerkennen und entsprechende Konsequenzen zu ziehen? Im Gespräch mit Moderator Felix erklärt die sozialwissenschaftliche Klimaforscherin Prof. Dr. Anita Engels, welche Akteure beim Klimaschutz eine Rolle spielen, woran die Umsetzung manchmal scheitert und wie wir uns konkret einsetzen können. Warum wir unseren Einfluss auch beim Einkaufen, Geldanlegen, Reisen und in vielen anderen Bereichen nutzen sollten, hörst du in dieser Podcast-Folge.
Hintergrund:
Anita Engels ist sozialwissenschaftliche Klimaforscherin. Was heißt das? Sie beschäftigt sich als Soziologin mit der gesellschaftlichen Verursachung der Erderwärmung und mit gesellschaftlichen Ansätzen zum Klimaschutz. Konkret untersucht sie ganz unterschiedliche Akteure und ihre Reaktionsweisen auf das Klimaproblem: große Konzerne, zivilgesellschaftliche Organisationen, kommunale Verwaltungen und nationale Regierungen. Diese Akteure haben sehr unterschiedliche Motivationen und Einflussmöglichkeiten. Aus dem jeweiligen Zusammenspiel all dieser Akteure kann abgeleitet werden, ob und wie der Klimaschutz gelingen kann. Anita Engels lehrt und forscht als Professorin an der Universität Hamburg.
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Warum globale Klimagerechtigkeit und gesellschaftliches Wohlergehen untrennbar sind
Prof. Dr. Gerhard Reese über das Wechselspiel zwischen Mensch und Umwelt
Der Klimawandel ist eines der dringendsten Themen unserer Zeit. Die weltweite Durchschnittstemperatur liegt aktuell 1,2 °C höher als in der vorindustriellen Zeit, der CO2-Gehalt hat um 146 Prozent zugenommen und Erdrutsche, Überschwemmungen und Hitzeperioden treten häufiger auf. Warum fällt es uns dann so schwer, unser Verhalten zu verändern? Was braucht es, damit große Teile einer Gesellschaft umdenken? Was bedeutet eigentlich Klimaangst und wie kann man damit umgehen? Diese Fragen klärt Moderator Felix in dieser Podcast-Folge mit Umweltpsychologe Prof. Dr. Gerhard Reese.
Hintergrund: Gerhard Reese ist Umweltpsychologe – das heißt, er beschäftigt sich in seiner Forschung mit dem Wechselspiel zwischen menschlichem Verhalten und dem, was in der Umwelt – im weitesten Sinne – passiert. Konkret untersucht er etwa, warum es Menschen so schwerfällt, sich klimaschonend zu verhalten und welche psychologischen und gesellschaftlichen Bedingungen solidarisches, umweltschützendes Verhalten begünstigen. Dabei interessiert es ihn besonders, welche Rolle gesellschaftliche Normen auf uns haben und wie diese unser Gefühl von Wirksamkeit prägen. Er ist Professor für Umweltpsychologie an der Universität Koblenz-Landau.
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Warum wir für eine gute Zukunft eine resiliente digitale Gesellschaft brauchen
Sabria David über Medienresilienz
Es sind aufregende Zeiten. Geradezu körperlich spüren wir, wie sich die Welt um uns herum verändert. Unsere alten Antworten passen nicht mehr, täglich warten neue Herausforderungen auf uns. Um diesen gerecht zu werden, brauchen wir eine gute digitale Gesellschaft: Sie nutzt die Chancen des digitalen Wandels, wägt die Risiken ab und nimmt den Menschen in den Blick. So kann es uns gelingen, das Versprechen der Digitalisierung auf Innovation, Partizipation, Chancengerechtigkeit und eine demokratischere Welt einzulösen. Mit Medienphilosophin Sabria David spricht Moderator Felix über Gefahren und Möglichkeiten der sozialen Medien und die Rahmenbedingungen, die eine gute digitale Gesellschaft braucht.
Hintergrund:
Sabria David ist Medienphilosophin und Autorin, Gründerin des Slow Media Instituts sowie Vizepräsidentin des Wikipedia-Vereins Wikimedia Deutschland. Ihre Arbeit befasst sich mit der Frage, wie wir als Organisationen und Gesellschaft produktiv mit dem digitalen Wandel umgehen und wie der Wechsel zu einer guten und resilienten digitalen Gesellschaft gelingt. Sie ist Mitautorin des Slow Media Manifest und der Declaration of Liquid Culture. Sie forscht zu den Phänomenen des Medienwandels, hält Vorträge, gibt Fortbildungen und berät Organisationen im Digitalisierungsprozess. 2020 erschien ihr Buch "Die Sehnsucht nach dem nächsten Klick", in dem sie ihr Konzept der Medienresilienz vorstellt.
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