
Industrie, Innovation und Infrastruktur mit Philip Siefer
11/18/21 • 46 min
Sinnmaximierung statt Gewinnmaximierung – das ist nur ein wertvoller Gedanke, den Einhorn-Gründer Philip Siefer mit Moderator Felix in Podcast Folge 14 teilt. In der geht es um Ziel 9: widerstandsfähige Infrastruktur aufbauen, breitenwirksame und nach¬haltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen. Wie nachhaltiges Unternehmertum, New Work und andere Innovationen hier ansetzen können, verrät Philip im Interview.
Challenge TUDUs: In unserer Challenge für Folge 14 geht es um Selbstwirksamkeit. Wer genügend Ressourcen hat, sollte sich mehr aktivistisch engagieren, wenn es nach Philip geht. Wenn ihr euch engagiert und sinnhaft aktiv seid, sprecht darüber unter dem Hashtag #17ZieleChallenge!
Hintergrund Funktionierende Infrastruktur ist eine Grundlage für ein gutes Leben, eine produktive Wirtschaft und Industrie. Infrastruktur bedeutet nicht nur Straßen, Brücken oder Schienennetze, sondern auch die Versorgung mit Internet, Strom, Wasser oder öffentlichen Verkehrsmitteln. Von all diesen Faktoren hängt es ab, ob uns beispielsweise medizinische Versorgung oder gesunde Nahrungsmittel einfach zugänglich sind, und ob wir am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Auch Unternehmen sind auf Infrastruktur angewiesen, zum Beispiel auf verlässliches Internet und sichere Straßen zum Transport ihrer Produkte. Vor allem in sogenannten Entwicklungsländern besteht großes Interesse an Industrialisierung und einem Umstieg auf produktive Industrien, um langfristig Arbeit und Wohlstand zu sichern. In den heutigen Industrieländern waren diese Entwicklungen allerdings mit massiven Belastungen für die Umwelt verbunden. Um die Länder des globalen Südens an den Vorteilen einer starken Industrie und Infrastruktur teilhaben lassen zu können, spielen gezielte Förderungen von Innovationen und Forschung eine wichtige Rolle, zum Beispiel im Bereich der erneuerbaren Energien. Deutschland belegt, einer OECD-Studie zufolge, Platz 6 im Ranking der nachhaltigsten Industrieländer. Vor allem im „Greentech“-Bereich spielt Deutschland eine wichtige Rolle – also bei der Entwicklung und Produktion von Technologien zum Umweltschutz und erneuerbaren Energien. Trotzdem gibt es auch in Deutschland noch viel zu tun, denn die Energie- und Verkehrswenden gehen nur langsam voran und der Zugang zu hochwertiger Infrastruktur ist noch ungleichmäßig.
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Sinnmaximierung statt Gewinnmaximierung – das ist nur ein wertvoller Gedanke, den Einhorn-Gründer Philip Siefer mit Moderator Felix in Podcast Folge 14 teilt. In der geht es um Ziel 9: widerstandsfähige Infrastruktur aufbauen, breitenwirksame und nach¬haltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen. Wie nachhaltiges Unternehmertum, New Work und andere Innovationen hier ansetzen können, verrät Philip im Interview.
Challenge TUDUs: In unserer Challenge für Folge 14 geht es um Selbstwirksamkeit. Wer genügend Ressourcen hat, sollte sich mehr aktivistisch engagieren, wenn es nach Philip geht. Wenn ihr euch engagiert und sinnhaft aktiv seid, sprecht darüber unter dem Hashtag #17ZieleChallenge!
Hintergrund Funktionierende Infrastruktur ist eine Grundlage für ein gutes Leben, eine produktive Wirtschaft und Industrie. Infrastruktur bedeutet nicht nur Straßen, Brücken oder Schienennetze, sondern auch die Versorgung mit Internet, Strom, Wasser oder öffentlichen Verkehrsmitteln. Von all diesen Faktoren hängt es ab, ob uns beispielsweise medizinische Versorgung oder gesunde Nahrungsmittel einfach zugänglich sind, und ob wir am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Auch Unternehmen sind auf Infrastruktur angewiesen, zum Beispiel auf verlässliches Internet und sichere Straßen zum Transport ihrer Produkte. Vor allem in sogenannten Entwicklungsländern besteht großes Interesse an Industrialisierung und einem Umstieg auf produktive Industrien, um langfristig Arbeit und Wohlstand zu sichern. In den heutigen Industrieländern waren diese Entwicklungen allerdings mit massiven Belastungen für die Umwelt verbunden. Um die Länder des globalen Südens an den Vorteilen einer starken Industrie und Infrastruktur teilhaben lassen zu können, spielen gezielte Förderungen von Innovationen und Forschung eine wichtige Rolle, zum Beispiel im Bereich der erneuerbaren Energien. Deutschland belegt, einer OECD-Studie zufolge, Platz 6 im Ranking der nachhaltigsten Industrieländer. Vor allem im „Greentech“-Bereich spielt Deutschland eine wichtige Rolle – also bei der Entwicklung und Produktion von Technologien zum Umweltschutz und erneuerbaren Energien. Trotzdem gibt es auch in Deutschland noch viel zu tun, denn die Energie- und Verkehrswenden gehen nur langsam voran und der Zugang zu hochwertiger Infrastruktur ist noch ungleichmäßig.
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Leben unter Wasser mit Anne Menden
„Es hat in meinem Kopf so gerattert“. So beschreibt Anne Menden ihr Aha-Erlebnis, als sie verstanden hat, was in punkto Meeresschutz schief läuft. So informiert sie sich: über das Delfintöten, über Mikroplastik, über Massentierhaltung und vieles mehr. Seitdem lebt sie nicht nur vegan, sondern ist auch Aktivistin. Der Schutz der Meere ist ihr Thema. Umwelt, Natur- und Tierschutz kommen hier zusammen. Und beim Schutz der Meere gibt es einiges zu tun. Was genau jede und jeder tun kann, aber was sich auch gesellschaftlich und wirtschaftlich ändern muss, darüber spricht Anne im #17Ziele Podcast.
Challenge
TUDUs: Ob der Fisch bzw. das Steak auf dem Teller oder die Klamotte im Schrank: Für vieles, was wir als selbstverständlich erachten, wird viel Wasser verbraucht und/oder verschmutzt. Nicht zuletzt sterben dadurch Meerestiere. Also schaut mal, wie viel Wasser für eure Lieblingsprodukte oder ein leckeres Essen draufgeht. Postet eure Ergebnisse unter #17ZieleChallenge!
Hintergrund Wir Menschen bewohnen nur einen ganz kleinen Teil der Erde und dass sie auch der blaue Planet genannt wird, ist kein Zufall – denn die Weltmeere bedecken mehr als zwei Drittel des Planeten. Damit bilden sie das größte Ökosystem der Welt. Wenn dieses System gestört wird, hat das Auswirkungen auf uns alle. Denn ohne die Ozeane hat auch das Leben an Land keine Chance. Die Ozeane versorgen uns mit Nahrung, Sauerstoff und regulieren das Klima, indem sie etwa ein Viertel der CO2-Emissionen aufnehmen, die wir verursachen. Da die CO2-Emissionen aber jahrzehntelang angestiegen sind, ist das Ökosystem Meer aus dem Gleichgewicht geraten. Die Folgen sind der Klimawandel und eine Versauerung der Ozeane, die das Leben der Meeresbewohner bedroht. Auch Überfischung und die Verschmutzung der Meere zerstört diesen einzigartigen Lebensraum.
Die Meeresverschmutzung ist eine große Herausforderung, in einigen Regionen mehr als in anderen. Jedes Jahr landen etwa 10 Millionen Tonnen Plastik in den Ozeanen, die sich nicht biologisch abbauen, sondern in immer kleinere Teilchen zerfallen. Da Meerestiere die kleinen Plastikteilchen mit Nahrung verwechseln, gelangen die Plastikteilchen auch in die menschliche Nahrungskette.
Deutschland setzt auf Nachhaltigkeit und Zusammenarbeit. Die Nährstoffbelastung der Meere soll verringert werden und bis 2020 sollen alle wirtschaftlich genutzten Fischbestände in der Nord- und Ostsee nachhaltig bewirtschaftet werden. Negative Auswirkungen der Fischerei auf ein Minimum zu reduzieren, ist ein europäisches und damit auch ein deutsches Ziel. Deutschland setzt sich aber nicht nur im eigenen Land für den Meeresschutz ein, sondern unterstützt Partnerländer weltweit bei ihrem Vorhaben, die Ozeane nachhaltig zu schützen. Beispielsweise wird die Bundesregierung bis zum Jahr 2023 etwa 50 Millionen Euro für Abfallsammel- und Verwertungstechnologien bereitstellen. Nachweislich sind weltweit nur 10 Flüsse für den Transport von 90 Prozent des Plastikmülls, der in die Meere gelangt, verantwortlich.
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Nächste Episode

Bezahlbare und saubere Energie mit Ranga Yogeshwar
Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern
"Nachhaltigkeit ist kein Zwang, sondern eine Riesenchance, in seinem Leben glücklicher zu werden", sagt Ranga Yogeshwar im #17Ziele Podcast. Er sieht sich selbst als Inspirator, der anderen Menschen neue Ideen mit auf den Weg geben will. Und genau das tut er zu Ziel 7, welches sich mit bezahlbarer und sauberer Energie beschäftigt. Dass es dabei nicht nur um die Entscheidung einer einzelnen Person, sondern um einen Kulturwandel geht, wird in unserer 15. Podcast-Folge deutlich. Hört rein und diskutiert mit!
Challenge TU DUs: Wie beeinflusst ihr den kulturellen Wandel, den es braucht, um nachhaltig zu leben? Postet euer Foto und eure Ideen unter dem Hashtag #17ZieleChallenge auf Social Media!
Hintergrund Auch wenn mehr Menschen als je zuvor Zugang zu Strom haben, gab es 2018 noch 789 Mio. Menschen, die ohne Strom leben - knapp jeder zehnte Mensch. Am meisten davon betroffen sind Menschen aus Afrika, südlich der Sahara. Dort wächst die Bevölkerung schneller als der technologische Fortschritt der Nutzung von Energiequellen (wie Flüssiggas, Erdgas und Strom).
Weltweit sind 2,8 Mrd. Menschen immer noch auf ineffiziente und höchst umweltschädliche Brennstoffe zum Kochen angewiesen. Durch die so entstehende Luftverschmutzung in Haushalten sterben jedes Jahr circa 2,5 Mio. Menschen an Krebs, Herzkrankheiten oder Schlaganfällen.
Die wichtigsten Energiequellen in Deutschland sind Kohle, Atomenergie und erneuerbare Energien. Durch die Energiewende und den immer größer werdenden Anteil von erneuerbarer Energie (von 6 Prozent im Jahr 2000 auf rund 47% im Jahr 2020) gibt es Fortschritte. Dadurch verringert sich der Bedarf an fossilen Energiequellen oder kann sogar komplett ersetzt werden. Das würde zu einem geringeren Ausstoß von Emissionen führen und den Klimawandel abbremsen.
Der Anteil des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen am Bruttostromverbrauch, soll laut dem Energiekonzept der Bundesregierung bis 2030 auf mindestens 50 Prozent und bis 2050 auf mindestens 80 Prozent steigen. Das Ziel für das Jahr 2020 wurde sogar bereits vorzeitig übertroffen.
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