
Die Genderfalle, Folge 3: Die moderne Teilzeit-Hausfrau
01/28/20 • 24 min
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Die Genderfalle, Folge 2: Der vermeintlich starke Mann
Männer leiden still unter dem Bild des starken Beschützers. Das kann sie krank machen und sogar tödliche Folgen haben. Und dass die meisten Väter nach wie vor ihre Familie ernähren und stärker berufstätig sind als die Mütter, kann für sie bei einer Scheidung dramatische Folgen haben. Psychisch krank sein, depressiv sein, das ist für Männer nicht vorgesehen. Das erzählt uns Andres Andrekson a.k.a. Rapper Stress. Und dass er manchmal nach einem Konzert weinen müsse, das sei für seine Bandkollegen am Anfang schwierig zu akzeptieren gewesen. Stress ist nicht allein, das haben die Recherchen für diesen Podcast gezeigt: Viele Männer fühlen sich mit ihren Sorgen und Schwächen allein gelassen, nicht ernst genommen. Und die Fakten geben ihnen recht: Depressionen werden bei Männern viel seltener diagnostiziert. Sie sterben früher. Bei der Witwerrente werden sie benachteiligt. Vor Richtern und Behörden zählt die Vaterrolle schlicht weniger als die Mutterrolle. Väter sind so bei einer Trennung und dem Sorgerecht für die Kinder schon von Anfang an in der Rücklage. Das bestätigt uns auch ein Anwalt. Sitzen also Männer auch in der Genderfalle? Reproduzieren sie Rollenbilder, die ihnen eigentlich schaden? Erzähl uns von deinen eigenen Erfahrungen oder schick uns deine Fragen: als Sprachnachricht auf 079 859 87 57 oder per Email auf [email protected]. Das ist ein Podcast von SRF Hotspot. Stimme und Recherche: Isabelle Maissen, Produktion: Maj-Britt Horlacher.
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Die Genderfalle, Folge 4: Werbung jenseits von Blau und Pink
Rosarote Rasierer für Frauen oder Kugelschreiber für Männer - Gendermarketing bestimmt unseren Alltag und betrifft mehr Branchen als wir vielleicht denken. Dabei machen gewisse Unternehmen mit «gegenderten» Produkten viel Geld. Die meisten Firmen allerdings sitzen selber in der Genderfalle. Wem ist das nicht auch schon begegnet: Das genau gleiche Produkt, einmal in Rosa für die Frau, einmal in Blau für den Mann. Geschlechtergetrennte Spielsachen, Kleider und Esswaren sind normaler Alltag für uns. Und das, erzählt uns die Historikerin, obwohl es die farblich zweigeteilte Welt erst seit den Neunzigerjahren in dieser Ausprägung gibt. Doch Gendermarketing geht viel tiefer als die Farbenlehre: Von den Versicherungen bis zum Möbelgeschäft setzen Firmen auf Mann-Frau-Produkte. Für die einen ist das knallhartes Business: Gilette, Coca Cola, Disney und Co. machen mit ihren Genderprodukten gutes Geld. Andere Firmen würden aber besser umdenken, sagen uns Marketingexperten: Denn die Kategorie Mann-Frau wird zwar sehr häufig gewählt, um ein Produkt zu gestalten und zu bewerben. Doch wirklich taugen tut diese Kategorisierung nur ganz selten. Einen riesigen Einfluss auf unsere Gesellschaft hat sie aber alleweil. Deine Erfahrungen, Erlebnisse, Inputs interessieren uns! Schick uns eine Sprachnachricht auf 079 859 87 57 oder schreib uns auf [email protected]. Das ist ein Podcast von SRF Hotspot. Stimme und Recherche: Isabelle Maissen, Produktion: Maj-Britt Horlacher.
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