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neues stiften philanthropie verbindet - Von der Überholspur in den Rollstuhl.

Von der Überholspur in den Rollstuhl.

10/05/22 • 43 min

neues stiften philanthropie verbindet
Wie Olav Boumann mit den Herausforderungen des Lebens umgeht

Doch der Weg in das Management war nicht automatisch vorgezeichnet. Mit 17 Jahren von der Schule geflogen musste er sich als junger Mensch der harten Realität des Lebens stellen. Ihm war klar geworden, dass er etwas Kreatives brauchte. Sein Weg führte ihn ins Marketing, wo er bereits als junger Mann eine Leitungsfunktion erhielt. Und das erfolgreich.

„Das war die Dummheit und die Ignoranz der Jugend.“

Rückblickend überrascht ihn dieser Erfolg. Aber es war auch Ansporn. Ansporn zum Lernen und zum besser werden. Trotz seiner großen Erfolge im Marketing blieb Olav Boumann ein bunter Hund. Er blieb sich treu trotz aller Konventionen, die er in seinen Leben einhalten mussten.

„Sei authentisch. Wenn du anders bist, sei anders. Sei schlau.“

Olav Boumann gibt seine Erfahrungen gern an junge Menschen weiter. Und er ist begeistert von ihrem Engagement und der Leidenschaft. Für die Zukunft wünscht er sich deren Leidenschaft und Initiative in einer Kombination mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen.

„Es ist das Privileg der Jungen, idealistisch zu sein und nach vorn zu preschen. Und Dinge zu tun, die wir Alten manchmal blöd finden.“

Doch das Leben mit über 180 Hotelübernachtungen im Jahr wurde abrupt abgebremst. Eine schwere Krankheit hat ihn von der Überholspur in den Rollstuhl katapultiert. In der Krankheit hat er viel Zeit über sich und seinen Beruf nachzudenken. Doch er würde vieles noch einmal so machen. Und dabei mehr auf das innere Gleichgewicht achten.

„Arbeit kann zu einer Sucht werden.“

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Wie Olav Boumann mit den Herausforderungen des Lebens umgeht

Doch der Weg in das Management war nicht automatisch vorgezeichnet. Mit 17 Jahren von der Schule geflogen musste er sich als junger Mensch der harten Realität des Lebens stellen. Ihm war klar geworden, dass er etwas Kreatives brauchte. Sein Weg führte ihn ins Marketing, wo er bereits als junger Mann eine Leitungsfunktion erhielt. Und das erfolgreich.

„Das war die Dummheit und die Ignoranz der Jugend.“

Rückblickend überrascht ihn dieser Erfolg. Aber es war auch Ansporn. Ansporn zum Lernen und zum besser werden. Trotz seiner großen Erfolge im Marketing blieb Olav Boumann ein bunter Hund. Er blieb sich treu trotz aller Konventionen, die er in seinen Leben einhalten mussten.

„Sei authentisch. Wenn du anders bist, sei anders. Sei schlau.“

Olav Boumann gibt seine Erfahrungen gern an junge Menschen weiter. Und er ist begeistert von ihrem Engagement und der Leidenschaft. Für die Zukunft wünscht er sich deren Leidenschaft und Initiative in einer Kombination mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen.

„Es ist das Privileg der Jungen, idealistisch zu sein und nach vorn zu preschen. Und Dinge zu tun, die wir Alten manchmal blöd finden.“

Doch das Leben mit über 180 Hotelübernachtungen im Jahr wurde abrupt abgebremst. Eine schwere Krankheit hat ihn von der Überholspur in den Rollstuhl katapultiert. In der Krankheit hat er viel Zeit über sich und seinen Beruf nachzudenken. Doch er würde vieles noch einmal so machen. Und dabei mehr auf das innere Gleichgewicht achten.

„Arbeit kann zu einer Sucht werden.“

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undefined - Prof Tom Neukirchen über die Vergreisung im Fundraising

Prof Tom Neukirchen über die Vergreisung im Fundraising

Jörg Schumacher im Gespräch mit dem Datenexperten Tom Neukirchen zur Überalterung im Spendenbestand

Denn die Reiter sind im vollen Galopp und werden wohl auch vor Weihnachten nicht halt machen. Auch wenn die Zahlen für Mai und Juni nach oben gingen, so ist ein deutlicher Rückgang im Juli zu verzeichnen, auch gegenüber den Vorjahren. Prof. Neukirchen „Noch nie war Spenden so wichtig wie jetzt!“

Aber im Schatten der Reiter trabt auch eine Katastrophe mit, die den Spendenmarkt schon fast erreicht hat: Die Überalterung! Die durchschnittlichen Spendenden sind 70 und spenden 100 Euro im Monat, manchmal auch mehr. Das sind die Zahlen der GfK. Dahinter verbirgt sich aber auch eine zweite Wahrheit. Prof. Neukirchen:

„Die Hälfte der Spenden kommt von den über 70-Jährigen. Man kann sagen: Spenden ist das neue Bingo!“

In der Bilanz des Helfens werden die Altersgruppen regelmäßig ausgewertet. Quelle: GfK

Neukirchen: „In meinen Spendenbefragungen ist das Alter häufig um die siebzig. Das ist für mich die Schallmauer zwischen morbide und gesund, zwischen überaltert und nur alt. Siebzigjährige haben heute eine Lebenserwartung von weiteren 14 Jahren, aber nur zehn, in denen sie noch geschäftsfähig sind.“ Und auch die Statistiken stützen seine These, denn:

„Wir haben steigende Spenden mit weniger Spendern!“ Was ist die Lösung, wie erreicht man jüngere Spender und Spenderinnen?

Die durchschnittlichen Spendenden sind 70 und spenden 100 Euro im Monat, manchmal auch mehr.

„Die Organisationen brauchen jetzt viel Geld, um die Trendwende zu schaffen!“

Denn nicht nur die Spendeneinnahmen sind betroffen, auch den Organisationen fehlt frisches Blut. Fast jeder zweite Bundesbürger ist Mitglied in einem von mehr als 600.000 Vereinen in Deutschland. 95 Prozent der gemeinnützigen Organisationen sind Vereine, aber auch Stiftungen und Genossenschaften und andere Organisationsformen nehmen zu. Aber: Auch die Aktiven in den Vereinen haben oft die Altersgrenze erreicht, viele sogar überschritten. Manche Organisationen finden kaum noch junge Mitglieder, geschweige denn Führungskräfte. Neukirchen stellt fest:

„Der Fachkräftemangel hat jetzt auch die gemeinnützigen Organisationen erreicht!“

Was Tom Neukirchen rät, wie die Zahlen im Juli konkret aussahen hören Sie hier in unserem Podcast.

www.neues-stiften.de

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undefined - Marc Daniel Kretzer und seine Studie über Führung und Fundraising

Marc Daniel Kretzer und seine Studie über Führung und Fundraising

Führung, Fundraising und Institutional Readiness. In seiner Masterarbeit hat sich der Marketingexperte Marc Daniel Kretzer intensiv mit diesem Themendreieck auseinander gesetzt.

Seine Hypothesen zum Beginn der Befragung basierten auf älteren Studien, in denen nur 66,8 % der Fundraiser*innen mit ihrer Arbeit zufrieden waren. Eine Studie aus dem Jahr 2013 zeigte hingegen im dritten Sektor eine Arbeitszufriedenheit von 88 %. Diese Differenz von 20 % wollte Marc Daniel Kretzer auflösen.

Sein Ergebnis ist hinsichtlich der vorherigen Zahlen erstaunlich. Denn 91 % der befragten Personen sind mit ihrer Arbeit als Fundraiser*innen zufrieden. Also deutlich mehr als ursprünglich angenommen. Das Fazit aus diesem Teil der Befragung: Im Gegensatz zum oft negativen Image des Fundraising-Berufes sehen die Akteurinnen und Akteure diesen Beruf als sehr erfüllend, sinnstiftend und wertschätzend durch die Vorgesetzten.

Im Podcast von neues stiften spricht Andreas Schiemenz mit Marc Daniel Kretzer über seine Befragung. In Gesprächen mit Fundraiserinnen und Fundraisern wird immer wieder auf die fehlende Institutional Readiness hingewiesen. Doch sind diese Aussagen valide?

Kretzer sagt: „Hinter Institutional Readiness stehen eigentlich ganz einfache Führungsaufgaben.“

Institutionell Readiness ist in vielen Organisationen ein Thema. Doch offensichtlich nicht so stark wie von vielen bisher angenommen. Fast 70 % der Befragten gaben an, dass in ihrer Organisation gute organisationale Bedingungen und Voraussetzung für das Fundraising herrschen. Deshalb war es für Marc Daniel Kretzer spannend, der Rolle des Institutional Readiness auf den Grund zu gehen. Für ihn waren die Ergebnisse erstaunlich. Denn nicht Institutional Readiness ist die zentrale Herausforderung im Fundraisingalltag.

„Uns fehlen drei Dinge: Personal, Digitalisierung und Strategie.“ Eine fehlende strategische Ausrichtung in der Organisation war das dritthäufigste Thema bei der Befragung. Dass die fehlende Strategie zur Unzufriedenheit führt, ist für Kretzer naheliegend.

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