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neues stiften philanthropie verbindet - Marc Daniel Kretzer und seine Studie über Führung und Fundraising

Marc Daniel Kretzer und seine Studie über Führung und Fundraising

10/19/22 • 34 min

neues stiften philanthropie verbindet
Führung, Fundraising und Institutional Readiness. In seiner Masterarbeit hat sich der Marketingexperte Marc Daniel Kretzer intensiv mit diesem Themendreieck auseinander gesetzt.

Seine Hypothesen zum Beginn der Befragung basierten auf älteren Studien, in denen nur 66,8 % der Fundraiser*innen mit ihrer Arbeit zufrieden waren. Eine Studie aus dem Jahr 2013 zeigte hingegen im dritten Sektor eine Arbeitszufriedenheit von 88 %. Diese Differenz von 20 % wollte Marc Daniel Kretzer auflösen.

Sein Ergebnis ist hinsichtlich der vorherigen Zahlen erstaunlich. Denn 91 % der befragten Personen sind mit ihrer Arbeit als Fundraiser*innen zufrieden. Also deutlich mehr als ursprünglich angenommen. Das Fazit aus diesem Teil der Befragung: Im Gegensatz zum oft negativen Image des Fundraising-Berufes sehen die Akteurinnen und Akteure diesen Beruf als sehr erfüllend, sinnstiftend und wertschätzend durch die Vorgesetzten.

Im Podcast von neues stiften spricht Andreas Schiemenz mit Marc Daniel Kretzer über seine Befragung. In Gesprächen mit Fundraiserinnen und Fundraisern wird immer wieder auf die fehlende Institutional Readiness hingewiesen. Doch sind diese Aussagen valide?

Kretzer sagt: „Hinter Institutional Readiness stehen eigentlich ganz einfache Führungsaufgaben.“

Institutionell Readiness ist in vielen Organisationen ein Thema. Doch offensichtlich nicht so stark wie von vielen bisher angenommen. Fast 70 % der Befragten gaben an, dass in ihrer Organisation gute organisationale Bedingungen und Voraussetzung für das Fundraising herrschen. Deshalb war es für Marc Daniel Kretzer spannend, der Rolle des Institutional Readiness auf den Grund zu gehen. Für ihn waren die Ergebnisse erstaunlich. Denn nicht Institutional Readiness ist die zentrale Herausforderung im Fundraisingalltag.

„Uns fehlen drei Dinge: Personal, Digitalisierung und Strategie.“ Eine fehlende strategische Ausrichtung in der Organisation war das dritthäufigste Thema bei der Befragung. Dass die fehlende Strategie zur Unzufriedenheit führt, ist für Kretzer naheliegend.

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Führung, Fundraising und Institutional Readiness. In seiner Masterarbeit hat sich der Marketingexperte Marc Daniel Kretzer intensiv mit diesem Themendreieck auseinander gesetzt.

Seine Hypothesen zum Beginn der Befragung basierten auf älteren Studien, in denen nur 66,8 % der Fundraiser*innen mit ihrer Arbeit zufrieden waren. Eine Studie aus dem Jahr 2013 zeigte hingegen im dritten Sektor eine Arbeitszufriedenheit von 88 %. Diese Differenz von 20 % wollte Marc Daniel Kretzer auflösen.

Sein Ergebnis ist hinsichtlich der vorherigen Zahlen erstaunlich. Denn 91 % der befragten Personen sind mit ihrer Arbeit als Fundraiser*innen zufrieden. Also deutlich mehr als ursprünglich angenommen. Das Fazit aus diesem Teil der Befragung: Im Gegensatz zum oft negativen Image des Fundraising-Berufes sehen die Akteurinnen und Akteure diesen Beruf als sehr erfüllend, sinnstiftend und wertschätzend durch die Vorgesetzten.

Im Podcast von neues stiften spricht Andreas Schiemenz mit Marc Daniel Kretzer über seine Befragung. In Gesprächen mit Fundraiserinnen und Fundraisern wird immer wieder auf die fehlende Institutional Readiness hingewiesen. Doch sind diese Aussagen valide?

Kretzer sagt: „Hinter Institutional Readiness stehen eigentlich ganz einfache Führungsaufgaben.“

Institutionell Readiness ist in vielen Organisationen ein Thema. Doch offensichtlich nicht so stark wie von vielen bisher angenommen. Fast 70 % der Befragten gaben an, dass in ihrer Organisation gute organisationale Bedingungen und Voraussetzung für das Fundraising herrschen. Deshalb war es für Marc Daniel Kretzer spannend, der Rolle des Institutional Readiness auf den Grund zu gehen. Für ihn waren die Ergebnisse erstaunlich. Denn nicht Institutional Readiness ist die zentrale Herausforderung im Fundraisingalltag.

„Uns fehlen drei Dinge: Personal, Digitalisierung und Strategie.“ Eine fehlende strategische Ausrichtung in der Organisation war das dritthäufigste Thema bei der Befragung. Dass die fehlende Strategie zur Unzufriedenheit führt, ist für Kretzer naheliegend.

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undefined - Von der Überholspur in den Rollstuhl.

Von der Überholspur in den Rollstuhl.

Wie Olav Boumann mit den Herausforderungen des Lebens umgeht

Doch der Weg in das Management war nicht automatisch vorgezeichnet. Mit 17 Jahren von der Schule geflogen musste er sich als junger Mensch der harten Realität des Lebens stellen. Ihm war klar geworden, dass er etwas Kreatives brauchte. Sein Weg führte ihn ins Marketing, wo er bereits als junger Mann eine Leitungsfunktion erhielt. Und das erfolgreich.

„Das war die Dummheit und die Ignoranz der Jugend.“

Rückblickend überrascht ihn dieser Erfolg. Aber es war auch Ansporn. Ansporn zum Lernen und zum besser werden. Trotz seiner großen Erfolge im Marketing blieb Olav Boumann ein bunter Hund. Er blieb sich treu trotz aller Konventionen, die er in seinen Leben einhalten mussten.

„Sei authentisch. Wenn du anders bist, sei anders. Sei schlau.“

Olav Boumann gibt seine Erfahrungen gern an junge Menschen weiter. Und er ist begeistert von ihrem Engagement und der Leidenschaft. Für die Zukunft wünscht er sich deren Leidenschaft und Initiative in einer Kombination mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen.

„Es ist das Privileg der Jungen, idealistisch zu sein und nach vorn zu preschen. Und Dinge zu tun, die wir Alten manchmal blöd finden.“

Doch das Leben mit über 180 Hotelübernachtungen im Jahr wurde abrupt abgebremst. Eine schwere Krankheit hat ihn von der Überholspur in den Rollstuhl katapultiert. In der Krankheit hat er viel Zeit über sich und seinen Beruf nachzudenken. Doch er würde vieles noch einmal so machen. Und dabei mehr auf das innere Gleichgewicht achten.

„Arbeit kann zu einer Sucht werden.“

Nächste Episode

undefined - Susanna Krüger bringt die Philanthropie in die digitale Zukunft

Susanna Krüger bringt die Philanthropie in die digitale Zukunft

Sie ist Co-Founder bei project bcause und entwickelt gemeinsam mit einem engagierten Team eine digitale Plattform für Philanthropie.

In dem Podcast mit Andreas Schiemenz spricht Susanne Krüger ein große Wertschätzung für den dritten Sektor aus. Sie weiß von der Komplexität der Arbeit, vom Spannungsfeld zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen und von der Herkulesaufgabe, es sowohl den Menschen in den Projekten als auch den Geldgebern recht zu machen.

„Im dritten Sektor gibt es unheimlich viel Knowhow.“

Mit „project bcause – the giving fintech“ baut sie gemeinsam mit Felix Oldenburg (ehem. Generalsekretär des Bundesverband Deutscher Stiftung) und einem engagierten und leistungsstarken Team eine digitale Plattform für Philanthropie auf.

„Es gibt eine Reihe von Leute, die eine eigene Stiftung gründen wollen. Das ist ihnen aber zu teuer und zu kompliziert.“

Diese Menschen haben die Möglichkeit, digital eine eigene Onlinestiftung zu gründen. Doch darüber hinaus bietet diese Plattform deutlich mehr. Denn es soll Philanthropinnen und Philanthropen leichter gemacht werden, sich finanziell zu engagieren.

„Es gibt so viel privates Kapital, dass in die Nachhaltigkeitsziele muss.“

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