
Ukraine unter Druck: Startet Russland eine neue Offensive?
07/19/24 • 37 min
Mitten im Sommer stehen die ukrainischen Streitkräfte in ihrem Abwehrkampf gegen Putins Truppen massiv unter Druck. Im Nordosten bei Sumy und im Süden bei Saporischschja konzentriert die russische Armee offenbar ihre Kräfte. Auch in der Region Donezk ist sie auf dem Vormarsch.
Besonders schwer wiegt der Verlust der strategisch wichtigen Ortschaft Uroschajne. Vor knapp einem Jahr hatten ukrainische Truppen sie von den Russen zurückerobert. Ein militärischer Erfolg, der als Symbol für die erfolgreiche ukrainische Gegenoffensive galt. Nun ist Uroschajne wieder an Putins Armee gefallen, wie ein ukrainischer Militärsprecher bestätigte. Russische Soldaten hätten "fast alles zerstört", weshalb "sich die Verteidigungskräfte auf andere Stellungen zurückgezogen" hätten, sagte er. Es könnten Vorboten einer neuen russischen Offensive sein.
Verstärkt wird dieser Eindruck durch russische Erfolge an der Südfront. Lange hatten ukrainische Truppen versucht, einen Brückenknopf in Krynky am Südufer des Dnipro zu verteidigen. Nun mussten sie ihn offenbar nach monatelangem Kampf unter massiven Verlusten aufgeben. Das berichten mehrere Medien. Beobachter hatten das Festhalten an Krynky immer wieder kritisiert – der Kampf um die kleine Ortschaft in der Region Cherson sei von vornherein aussichtslos gewesen.
Wie ist die aktuelle Lage an den verschiedenen Frontabschnitten in der Ukraine? Wie stark stehen Kiews Truppen unter Druck? Und wie sind die Prognosen für den weiteren Kriegsverlauf?
Wenn ihr bei ZDFheute live mitdiskutieren oder Fragen stellen wollt, hier findet ihr uns auf YouTube: https://www.youtube.com/playlist?list=PLdPrKDvwrog6ie65CR1G48wjQdyqFkrFV
Und hier gibt es die Sendungen in der ZDF-Mediathek: https://www.zdf.de/nachrichten-sendungen/zdfheute-live
Mitten im Sommer stehen die ukrainischen Streitkräfte in ihrem Abwehrkampf gegen Putins Truppen massiv unter Druck. Im Nordosten bei Sumy und im Süden bei Saporischschja konzentriert die russische Armee offenbar ihre Kräfte. Auch in der Region Donezk ist sie auf dem Vormarsch.
Besonders schwer wiegt der Verlust der strategisch wichtigen Ortschaft Uroschajne. Vor knapp einem Jahr hatten ukrainische Truppen sie von den Russen zurückerobert. Ein militärischer Erfolg, der als Symbol für die erfolgreiche ukrainische Gegenoffensive galt. Nun ist Uroschajne wieder an Putins Armee gefallen, wie ein ukrainischer Militärsprecher bestätigte. Russische Soldaten hätten "fast alles zerstört", weshalb "sich die Verteidigungskräfte auf andere Stellungen zurückgezogen" hätten, sagte er. Es könnten Vorboten einer neuen russischen Offensive sein.
Verstärkt wird dieser Eindruck durch russische Erfolge an der Südfront. Lange hatten ukrainische Truppen versucht, einen Brückenknopf in Krynky am Südufer des Dnipro zu verteidigen. Nun mussten sie ihn offenbar nach monatelangem Kampf unter massiven Verlusten aufgeben. Das berichten mehrere Medien. Beobachter hatten das Festhalten an Krynky immer wieder kritisiert – der Kampf um die kleine Ortschaft in der Region Cherson sei von vornherein aussichtslos gewesen.
Wie ist die aktuelle Lage an den verschiedenen Frontabschnitten in der Ukraine? Wie stark stehen Kiews Truppen unter Druck? Und wie sind die Prognosen für den weiteren Kriegsverlauf?
Wenn ihr bei ZDFheute live mitdiskutieren oder Fragen stellen wollt, hier findet ihr uns auf YouTube: https://www.youtube.com/playlist?list=PLdPrKDvwrog6ie65CR1G48wjQdyqFkrFV
Und hier gibt es die Sendungen in der ZDF-Mediathek: https://www.zdf.de/nachrichten-sendungen/zdfheute-live
Vorherige Episode

F-16 und Patriot: Wird die russische Lufthoheit über der Ukraine gebrochen?
Analyse mit Christian Freuding und Ben Hodges
Putins Krieg gegen die Ukraine war das wichtigste Thema des Nato-Gipfels in Washington. Um das ukrainische Militär zu stärken, will die Nato das Land im nächsten Jahr mit 40 Milliarden Euro unterstützen. Außerdem sind die zugesicherten F-16-Kampfjets nach US-Angaben bereits auf dem Weg in die Ukraine und sollen noch in diesem Sommer einsatzbereit sein. Generalmajor Christian Freuding erklärt, es brauche aber noch infrastrukturelle und planerische Voraussetzungen, bevor die F-16-Kampfjets in der Ukraine eingesetzt werden könnten.
Vor dem Gipfeltreffen hatte das Bündnis auch die Lieferung eines weiteren Patriot-Flugabwehrsystems angekündigt. Künftig sollen Waffenlieferungen von einem neuen Nato-Kommando in Wiesbaden koordiniert werden. Die USA planen, ab 2026 wieder Langstreckenwaffen in Deutschland zu stationieren. Neben Raketen vom Typ Tomahawk und SM-6, werden weitere Hyperschallwaffen erwartet.
Im Rahmen des Nato-Gipfels hat außerdem Bundesverteidigungsminister Pistorius eine internationale Initiative zur Beschaffung von Drohnen aus deutscher Produktion für die Ukraine angekündigt.
Die von der Ukraine erhoffte Beitrittseinladung blieb beim Nato-Gipfel aus. In der Abschlusserklärung heißt es aber, der Weg für die Ukraine in die Nato sei "unumkehrbar“.
Können die neuen Militärhilfen die Lufthoheit der russischen Armee über der Ukraine brechen? Und wie entwickelt sich die Lage an der Front? Wenn ihr bei ZDFheute live mitdiskutieren oder Fragen stellen wollt, hier findet ihr uns auf YouTube:
https://www.youtube.com/playlist?list=PLdPrKDvwrog6ie65CR1G48wjQdyqFkrFV
Und hier gibt es die Sendungen in der ZDF-Mediathek:
Nächste Episode

Russland rückt im Donbass vor: Was die Ukraine jetzt tun kann
Analyse mit Oberst Markus Reisner und Anne Brühl
Russland stößt in der Ost-Ukraine weiter vor. Im umkämpften Donbass muss die Ukraine weitere Gebietsverluste hinnehmen. Die Stadt Krasnohoriwka, nordwestlich von Donezk, soll mit Ausnahme einiger Straßen fast vollständig erobert worden sein, meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf Militärangaben.
Russland treibt seine Angriffe offenbar über Otscheretyne in der Region Donezk weiter voran. Ziel scheint eine strategisch wichtige Kreuzung an der Straße zwischen Pokrowsk und Kostjantyniwka zu sein. Ein Erfolg hier könnte die militärische Situation für Kostjantyniwka, die gesamte Region im Donbass, aber auch in Richtung Pokrowsk und Pawlograd verändern.
Der ukrainische Außenminister Kuleba hat derweil seinen chinesischen Amtskollegen Wang Yi in Peking besucht, um über die Rolle Chinas für eine mögliche Friedenslösung mit Russland zu sprechen. Kuleba zeigte sich grundsätzlich offen für Gespräche mit Moskau, die Bedingungen hierfür seien aber noch nicht erfüllt. Kremlsprecher Peskow entgegnete, Russland werde an seinen Kriegszielen festhalten.
Wie ist die aktuelle Lage an der Front? Wie ist der russische Vormarsch zu stoppen? Und sind direkte Gespräche zwischen der Ukraine und Russland in Sicht?
Wenn ihr bei ZDFheute live mitdiskutieren oder Fragen stellen wollt, hier findet ihr uns auf YouTube: https://www.youtube.com/playlist?list=PLdPrKDvwrog6ie65CR1G48wjQdyqFkrFV
Und hier gibt es die Sendungen in der ZDF-Mediathek: https://www.zdf.de/nachrichten-sendungen/zdfheute-live
Wenn dir diese Episode gefällt, wirst du lieben
Kommentare zur Episode
Badge generieren
Erhalte ein Badge für deine Webseite, das auf diese episode
<a href="https://goodpods.com/podcasts/milit%c3%a4r-and-macht-die-analyse-von-zdfheute-492885/ukraine-unter-druck-startet-russland-eine-neue-offensive-65399489"> <img src="https://storage.googleapis.com/goodpods-images-bucket/badges/generic-badge-1.svg" alt="listen to ukraine unter druck: startet russland eine neue offensive? on goodpods" style="width: 225px" /> </a>
Kopieren