
#39: Wie viel Highres braucht deine Musik? – mit Mareile Heineke (Qobuz)
07/05/23 • 36 min
Von Anfang an gab es beim Musik-Streamingdienst Qobuz nur CD-Qualität oder Highres zu hören, zunächst im Download und später dann im Stream. Wie kam es zu dieser Abkehr vom Massenmarkt hin zu mehr Klangqualität? Macht Musik mit mehr Auflösung wirklich mehr Spaß?
Diese Fragen diskutiert Host Olaf mit Mareile Heineke, ihres Zeichens Country-Managerin für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei Qobuz.
Interessant ist dabei, dass Mareile aus einer ganz anderen Branche zu Qobuz gekommen ist und bis zu ihrem ersten Arbeitstag mit HiFi, High End oder gar Highres noch nie etwas zu tun hatte. So berichtet sie von ihren ersten „richtigen“ Hörerfahrungen, dem „ungesunden Musik-Konsum“ davor und was Qobuz anders macht als viele andere Streaming-Anbieter.
Hinweis
Das Gespräch von Mareile und Olaf wurde am Rande der High End 2023 aufgezeichnet. Deshalb ist die Qualität der Aufnahme nicht ganz so gut, wie sonst im HIFI.DE Podcast-Studio.
Shownotes: kHz & Bitgeflüster Folge #39
Mareiles Musik-Tipps:
- Bruce Springsteen – Tunnel Of Love
- Paul Simon – Seven Psalms
- Al Di Meola – Saturday Night in San Francisco
Diese Folge von kHz & Bitgeflüster wurde möglich gemacht durch die Unterstützung von Dolby Deutschland!
DAS ATMOS-ALBUM DER WOCHE – sponsored by Dolby Atmos
Spatial Audio, 3D-Sound, immersives Hören – Nicht nur im Heimkino und beim Gaming, auch beim Musikhören tun sich aktuell sehr spannende Dinge. Für alle, die einfach mal Musikhören in Dolby Atmos ausprobieren wollen, stellen wir hier in jeder Folge das Atmos-Album der Woche vor:
Harry Styles – HARRY'S HOUSE (2022)
Zu den aktuellen und jungen Künstler:innen, die gerade mit dem Format Dolby Atmos experimentieren, gehört auch Harry Styles. Bekannt wurde Harry Styles in den 2010er Jahren durch die Boygroup "One Direction". Nach dem Ende von One Direction, startete Harry Styles 2016 seine Solokarriere, die seitdem von zunehmenden Erfolg gezeichnet ist.
Wenn euch der Styles nichts sagt, hier einmal eine Perspektive: Styles hat während der High End 2023 im Münchner Olympiastadion gespielt. Und während die Messe an vier Tagen etwas über 20.000 Besucher anlockte, waren es bei Herrn Styles 140.000 an zwei Abenden – das nur mal so zur Einordnung.
Harry Styles ist also gerade sehr, sehr populär. Und seine Musik, da will ich ehrlich sein, haut mich jetzt auch nicht unbedingt vom Hocker. Das ist schlichter, gut gelaunter Pop, nicht mehr und nicht weniger.
Spannend ist hier aber, dass sich die Atmos-Version seines letzten Albums HARRY’S HOUSE sehr viel angenehmer anhören lässt, als die normalen Stereomixe. Denn diese sind so gemacht, wie das heute üblich ist: Alles ist maximal laut, Dynamik findet kaum statt.
In der Atmos-Version ist das ganz anders, die Stimmen und Sounds in den Songs erhalten nicht nur mehr Platz im räumlichen Sinne. Es gibt hier plötzlich auch größere Unterschiede zwischen lauten und leisen Tönen. Oder zumindest zwischen lauten und weniger lauten.
Das ist also vielleicht ein schönes Beispiel dafür, dass Atmos-Musik auch etwas für dich sein kann, wenn du gar keine Lust auf irgendwelche Effekte hast, die wild durch den Raum fliegen.
Hör’ doch einfach mal rein, und bilde dir deine eigene Meinung über die Atmos-Version von HARRY’S HOUSE von Harry Styles, unserem Atmos-Album der Woche.
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Von Anfang an gab es beim Musik-Streamingdienst Qobuz nur CD-Qualität oder Highres zu hören, zunächst im Download und später dann im Stream. Wie kam es zu dieser Abkehr vom Massenmarkt hin zu mehr Klangqualität? Macht Musik mit mehr Auflösung wirklich mehr Spaß?
Diese Fragen diskutiert Host Olaf mit Mareile Heineke, ihres Zeichens Country-Managerin für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei Qobuz.
Interessant ist dabei, dass Mareile aus einer ganz anderen Branche zu Qobuz gekommen ist und bis zu ihrem ersten Arbeitstag mit HiFi, High End oder gar Highres noch nie etwas zu tun hatte. So berichtet sie von ihren ersten „richtigen“ Hörerfahrungen, dem „ungesunden Musik-Konsum“ davor und was Qobuz anders macht als viele andere Streaming-Anbieter.
Hinweis
Das Gespräch von Mareile und Olaf wurde am Rande der High End 2023 aufgezeichnet. Deshalb ist die Qualität der Aufnahme nicht ganz so gut, wie sonst im HIFI.DE Podcast-Studio.
Shownotes: kHz & Bitgeflüster Folge #39
Mareiles Musik-Tipps:
- Bruce Springsteen – Tunnel Of Love
- Paul Simon – Seven Psalms
- Al Di Meola – Saturday Night in San Francisco
Diese Folge von kHz & Bitgeflüster wurde möglich gemacht durch die Unterstützung von Dolby Deutschland!
DAS ATMOS-ALBUM DER WOCHE – sponsored by Dolby Atmos
Spatial Audio, 3D-Sound, immersives Hören – Nicht nur im Heimkino und beim Gaming, auch beim Musikhören tun sich aktuell sehr spannende Dinge. Für alle, die einfach mal Musikhören in Dolby Atmos ausprobieren wollen, stellen wir hier in jeder Folge das Atmos-Album der Woche vor:
Harry Styles – HARRY'S HOUSE (2022)
Zu den aktuellen und jungen Künstler:innen, die gerade mit dem Format Dolby Atmos experimentieren, gehört auch Harry Styles. Bekannt wurde Harry Styles in den 2010er Jahren durch die Boygroup "One Direction". Nach dem Ende von One Direction, startete Harry Styles 2016 seine Solokarriere, die seitdem von zunehmenden Erfolg gezeichnet ist.
Wenn euch der Styles nichts sagt, hier einmal eine Perspektive: Styles hat während der High End 2023 im Münchner Olympiastadion gespielt. Und während die Messe an vier Tagen etwas über 20.000 Besucher anlockte, waren es bei Herrn Styles 140.000 an zwei Abenden – das nur mal so zur Einordnung.
Harry Styles ist also gerade sehr, sehr populär. Und seine Musik, da will ich ehrlich sein, haut mich jetzt auch nicht unbedingt vom Hocker. Das ist schlichter, gut gelaunter Pop, nicht mehr und nicht weniger.
Spannend ist hier aber, dass sich die Atmos-Version seines letzten Albums HARRY’S HOUSE sehr viel angenehmer anhören lässt, als die normalen Stereomixe. Denn diese sind so gemacht, wie das heute üblich ist: Alles ist maximal laut, Dynamik findet kaum statt.
In der Atmos-Version ist das ganz anders, die Stimmen und Sounds in den Songs erhalten nicht nur mehr Platz im räumlichen Sinne. Es gibt hier plötzlich auch größere Unterschiede zwischen lauten und leisen Tönen. Oder zumindest zwischen lauten und weniger lauten.
Das ist also vielleicht ein schönes Beispiel dafür, dass Atmos-Musik auch etwas für dich sein kann, wenn du gar keine Lust auf irgendwelche Effekte hast, die wild durch den Raum fliegen.
Hör’ doch einfach mal rein, und bilde dir deine eigene Meinung über die Atmos-Version von HARRY’S HOUSE von Harry Styles, unserem Atmos-Album der Woche.
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#38: Generationswechsel beim HiFi-Hersteller – Mit Conradin Amft (T+A elektroakustik)
Conradin Amft ist im Verhältnis zur überalterten deutschen HiFi-Branche blutjung. Mit gerade einmal 30 Jahren übernimmt er grade Schritt für Schritt Verantwortung in der Geschäftsleitung von T+A elektroakustik. T+A wurde 1978 von Conradins Vater Siegfried Amft in Herford gegründet. Anfänglich stellte das ostwestfälische Unternehmen vor allem technisch innovative Lautsprecher her. Im Laufe der Jahre kam immer mehr hochwertige HiFi-Elektronik dazu, für die T+A mittlerweile weltweit einen hervorragenden Ruf genießt.
Die Fußstapfen, in die es zu treten gilt, sind also groß, ebenso die damit verbundene Verantwortung. Warum Conradin sich zu diesem Schritt entschieden hat, wie die Familie Amft den Übergang plant und inwiefern man sich auf eine solche Nachfolge vorbereiten kann, bespricht Conradin mit Podcast-Host Olaf.
Bei dem Gespräch, das am Rande der High End 2023 in München aufgezeichnet wurde, geht es natürlich auch um die Zukunft der Marke T+A, die Perspektiven der HiFi-Branche insgesamt und wie immer natürlich auch um viel gute Musik.
Shownotes: kHz & Bitgeflüster Folge #37
- Webseite von T+A
- Informationen zum im Podcast erwähnten Masterstudiengang an der Zeppelin Universität Friedrichshafen
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DAS ATMOS-ALBUM DER WOCHE – sponsored by Dolby Atmos
Spatial Audio, 3D-Sound, immersives Hören – Nicht nur im Heimkino und beim Gaming, auch beim Musikhören tun sich aktuell sehr spannende Dinge. Für alle, die einfach mal Musikhören in Dolby Atmos ausprobieren wollen, stellen wir hier in jeder Folge das Atmos-Album der Woche vor. Den Auftakt macht das vielleicht eindrucksvollste Atmos-Album derzeit:
Freddie Hubbard – READY FOR FREDDIE (1962)
Den Auftakt als Album der Woche machte mit HAPPIER THAN EVER von Billie Eilish ein aktuelles Indie-Pop-Album. Um sofort den Beweis anzutreten, dass Dolby Atmos auch etwas für ältere Musik ist, kommt mein Tipp deshalb heute aus einem Genre, das wohl vielen HiFi-Fans etwas vertrauter ist: It’s Jazz Time, Baby!
Denn es geht um READY FOR FREDDIE von Freddie Hubbard. Der Trompeter aus Indianapolis hat im Laufe seiner Karriere mit Ornette Coleman, John Coltrane, Eric Dolphy und Quincy Jones zusammengearbeitet. Das Blue Note Album READY FOR FREDDIE entstand 1961 und ist eine ganz typische Aufnahme aus der Zeit. Sehr crisp und clean, mit deutlich verteilten Stereo-Rollen – Trompete links, Drums rechts, der spärliche Rest irgendwo dazwischen.
Das Re-Master aus den frühen 2000ern, dass man wohl üblicherweise auf den meisten Streaming-Diensten bekommt, verstärkt diesen Effekt noch. Gerade mit Kopfhörern hat man das Gefühl, zwei Musikern zu lauschen, die zwar das gleiche Stück spielen, aber nicht unbedingt zusammen.
Und hier setzt die enorm gefühlvolle Atmos-Umsetzung ein. Denn plötzlich hat man das Gefühl einer Band zu hören, die Musik findet viel besser zusammen und man meint sogar, ein bisschen etwas von dem Aufnahmeraum zu erahnen.
Wenn ich zu Hause bin und Zeit habe, würde ich vielleicht immer noch eine gute LP von READY FOR FREDDIE bevorzugen. Aber unterwegs auf guten Kopfhörern ist die Spatial Audio-Version von Apple Music definitiv die Version, die man hören möchte. Und das eben nicht wegen irgendwelcher Effekthascherei, sondern einfach, weil der Atmos-Mix die Musik mehr atmen, mehr leben, mehr wirken lässt.
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Nächste Episode

#40: Berufswunsch HiFi-YouTuber? – mit Patrik Scholz (Sound In Grooves)
„Das Hobby zum Beruf gemacht ...“ – Diese Aussage hört man oft in der HiFi-Branche. Kaum jemand meint das jedoch so konsequent wie der Gast in dieser Ausgabe von kHz & Bitgeflüster. Denn Patrick Scholz hat einfach mal seinen Job geschmissen, um seinen YouTube-Kanal sound.in.grooves zum Thema HiFi aufzubauen. Dort präsentiert er seine neuesten Platteneinkäufe, wirft einen Blick auf die Anlagen anderer HiFi-Fans und stellt Geräte vor, die er getestet und ausprobiert hat. Über die Gründe für diese Entscheidung, über seinen persönlichen HiFi-Werdegang und darüber, was er noch so mit seinem Kanal vorhat, spricht Patrik mit Podcast-Host Olaf in dieser Episode von kHz & Bitgeflüster.
Wie das so ist in diesem Podcast, geht es dabei nicht nur um HiFi. Patrik und Olaf sprechen viel über Musik, über den Sohn von Green Day Frontmann Bille Joe und warum man Leidenschaft im Leben braucht.
Shownotes: kHz & Bitgeflüster Folge #40
Patriks YouTube-Kanal sound.in.grooves
sound.in.grooves auf Instagram
Patriks Musik-Tipps:
Matthew Halsall and the Gondwana Orchestra – Into Forever (2015)
Ultra Q – My Guardian Angel (2023)
Diese Folge von kHz & Bitgeflüster wurde möglich gemacht durch die Unterstützung von Dolby Deutschland!
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Spatial Audio, 3D-Sound, immersives Hören – Beim Musikhören tun sich aktuell sehr spannende Dinge. Für alle, die einfach mal Musikhören in Dolby Atmos ausprobieren wollen, stellen wir hier in jeder Folge das Atmos-Album der Woche vor:
Grandbrothers – LATE REFLECTIONS (2023)
Das Atmos-Album dieser Woche ist aus mehreren Gründen ein Pflichtprogramm für unseren Podcast: Denn es wurde nur ein paar Kilometer von unserem Studio entfernt im Kölner Dom aufgenommen. Und zusätzlich hat der Podcastgast aus Episode #37, Kai Blankenberg vom Skyline Studio, dieses Album gemastert.
Grandbrothers ist ein ziemlich spannendes Klavier/Elektronikprojekt aus Düsseldorf. Das Besondere an der Musik von Grandbrothers ist, dass jede einzelne Note, jedes Geräusch, jeder Beat mit einem Konzertflügel erzeugt wird. Nicht immer live, viele Sounds sind aufgenommen, bearbeitet und verfremdet – beeindruckend ist das trotzdem. Musikalisch sind wir hier irgendwo zwischen Ambient, Neo-Klassik und Pop; und im 700 Jahre alten Gemäuer des Kölner Doms entwickelt dieser Mix eine ganz eigene Erhabenheit. Und wie Kai im Podcast erklärt hat, unterscheidet sich hier der Atmos-Mix deutlich von der Stereo-Version. Die Größe des Aufnahmeraums kommt überzeugend rüber und es gibt jede Menge dreidimensionale Klangspielereien, die einfach gut zur Musik passen. Besonders mit Kopfhörern gibt es da den einen oder anderen tollen Gänsehautmoment.
Also: LATE REFLECTIONS von Grandbrothers ist an sich schon eine echte Empfehlung, und in Atmos ganz besonders.
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