
11: Ökobaumwolle statt Gentechnik! Partizipative Baumwollzüchtung in Indien
01/04/22 • 47 min
In Indien sind 95% des Baumwollsaatguts gentechnisch verändert. Im Interview mit Dr. Monika Messmer vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) sprechen wir über die Folgen. Denn lokale Sorten, züchterisches und landwirtschaftliches Wissen sind im Zuge des Siegeszuges der gentechnisch veränderten Baumwolle verloren gegangen. Es gibt aber auch Projekte, die dem entgegensteuern. Dr. Monika Messmer leitet ein solches Projekt.
Aus dem Gen-ethischen Netzwerk:
Gen-ethischer Informationsdienst (GID) Ausgabe #259: Baumwolle – Die fragwürdige Erfolgsgeschichte der Gentechnik
Die Ausgabe hier bestellen
Teppiche, Kuscheltiere, Hygieneartikel und sogar Geldscheine – Baumwolle ist in unserem Leben allgegenwärtig. Sie müssen beim Import in die EU nicht als gentechnisch verändert gekennzeichnet werden und werden unbemerkter Weise in fast allen Kleidungsstücken, Windeln und Handtüchern verarbeitet. Welche Auswirkungen hat der Anbau von gentechnisch veränderter Baumwolle und welche sozialen und wirtschaftlichen Machtstrukturen gehen damit einhergeher?
Aus der aktuellen Ausgabe:
Artikel: Round ́n ́Round it goes – Insektizide & Baumwollanbau 20 Jahre gentechnisch veränderte Baumwolle. Erschienen in GID-Ausgabe #259 vom November 2021, S. 7-8.
Artikel: Back to the Roots – Ökobaumwolle statt Gentechnik - Partizipative Baumwollzüchtung in Indien. Erschienen in GID-Ausgabe #259, S. 10-13.
Weitere Tipps:
Forschungsprojekt "Green Cotton" zur Etablierung einer lokalen Baumwollzüchtung zusammen mit Kleinbauern für biologisch bewirtschaftete und marginale Standorte in Indien.
Wiss. Artikel: Kranthi, K. R./ Stone, G. D. (2020): Long-term impacts of Bt cotton in India. In: Nature Plants, 6 (3), S. 188-196
Artikel: Tanzmann, S. (2017): Last Exit Afrika – Über die Auseinandersetzung um Gentechnik und freies Saatgut in Afrika. In: Der kritische Agrarbericht, S. 274-278
Wiss. Artikel: Luna, J. K./ Dowd-Uribe, B. (2020): Knowledge politics and the Bt cotton success narrative in Burkina Faso. In: World Development, 136
Artikel: African center for biodiversity (2018): A snake oil solution: GM cotton in east and southern africa
Vielen Dank an Dr. Monika Messmer vom FiBL für das Gespräch.
Feedback an [email protected]
Schnitt/Mixing: Felix Mennen
In Indien sind 95% des Baumwollsaatguts gentechnisch verändert. Im Interview mit Dr. Monika Messmer vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) sprechen wir über die Folgen. Denn lokale Sorten, züchterisches und landwirtschaftliches Wissen sind im Zuge des Siegeszuges der gentechnisch veränderten Baumwolle verloren gegangen. Es gibt aber auch Projekte, die dem entgegensteuern. Dr. Monika Messmer leitet ein solches Projekt.
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Gen-ethischer Informationsdienst (GID) Ausgabe #259: Baumwolle – Die fragwürdige Erfolgsgeschichte der Gentechnik
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Teppiche, Kuscheltiere, Hygieneartikel und sogar Geldscheine – Baumwolle ist in unserem Leben allgegenwärtig. Sie müssen beim Import in die EU nicht als gentechnisch verändert gekennzeichnet werden und werden unbemerkter Weise in fast allen Kleidungsstücken, Windeln und Handtüchern verarbeitet. Welche Auswirkungen hat der Anbau von gentechnisch veränderter Baumwolle und welche sozialen und wirtschaftlichen Machtstrukturen gehen damit einhergeher?
Aus der aktuellen Ausgabe:
Artikel: Round ́n ́Round it goes – Insektizide & Baumwollanbau 20 Jahre gentechnisch veränderte Baumwolle. Erschienen in GID-Ausgabe #259 vom November 2021, S. 7-8.
Artikel: Back to the Roots – Ökobaumwolle statt Gentechnik - Partizipative Baumwollzüchtung in Indien. Erschienen in GID-Ausgabe #259, S. 10-13.
Weitere Tipps:
Forschungsprojekt "Green Cotton" zur Etablierung einer lokalen Baumwollzüchtung zusammen mit Kleinbauern für biologisch bewirtschaftete und marginale Standorte in Indien.
Wiss. Artikel: Kranthi, K. R./ Stone, G. D. (2020): Long-term impacts of Bt cotton in India. In: Nature Plants, 6 (3), S. 188-196
Artikel: Tanzmann, S. (2017): Last Exit Afrika – Über die Auseinandersetzung um Gentechnik und freies Saatgut in Afrika. In: Der kritische Agrarbericht, S. 274-278
Wiss. Artikel: Luna, J. K./ Dowd-Uribe, B. (2020): Knowledge politics and the Bt cotton success narrative in Burkina Faso. In: World Development, 136
Artikel: African center for biodiversity (2018): A snake oil solution: GM cotton in east and southern africa
Vielen Dank an Dr. Monika Messmer vom FiBL für das Gespräch.
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Schnitt/Mixing: Felix Mennen
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10: Unter Generalverdacht? Biogeografische Herkunftsanalysen und ihre Verwendung in der Forensik
Ein Gespräch mit Anja Reuss vom Zentralrat Deutscher Sinti und Roma über die Probleme und Gefahren erweiterter DNA-Analysen für Minderheiten.
Mit Hilfe genetischer Informationen soll ermittelt werden, woher eine Person bzw. ihre Vorfahren kommen. Diesese Verfahren gehören zur erweiterten DNA-Analyse und werden unter anderem in der Forensik, also zum Beispiel von der Polizei genutzt. Sie sollen helfen, Straftaten aufzuklären. Aber das Vorgehen ist problematisch, denn die Analysen und die dazugehörigen Datenbanken können dafür genutzt werden, um Racial Profiling bei Minderheiten zu betreiben, so wie zum Beispiel bei den Roma, der größten Minderheit Europas.
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Gen-ethischer Informationsdienst (GID): Ausgabe #258 zum Thema Rassismus - Vom Labor bis ins Behandlungszimmer.
- Artikel: Zirkuläre Logik: Unethischer Umgang mit Rom*nja in forensisch-genetischer Forschung. Erschienen in GID-Ausgabe #258 vom August 2021, S. 11-13.
- Artikel: Gesundheit für alle! Menschen ohne Aufenthaltsstatus werden im deutschen Gesundheitssystem strukturell diskriminiert. Erschienen in GID-Ausgabe #258 vom August 2021, S. 14-16.
Die Ausgabe hier bestellen
Weitere Tipps:
- Artikel (n-tv): Geplantes Gesetz zur Genfahndung Erweiterte DNA-Analyse sorgt für Kritik (2019)
- Reportage (FLUTER) zu Staatenlosigkeit und Rassismus gegen Rom*nja: No Land’s Man (2021)
- Wiss. Artikel: Lipphardt V. et al (2021) Comment: Roma people in Europe are vulnerable to poor practice in genetics, analysis reveals
- Offener Brief: Schluss mit dem unethischen Umgang mit Forschungsdaten von Minderheiten! Offener Brief an die Charité Berlin und an das Land Berlin bezüglich der forensischen Datenbank YHRD
Vielen Dank an Anja Reuss vom Zentralrat der Deutschen Sinti und Roma in Heidelberg für das Gespräch.
Feedback an [email protected]
Schnitt/Mixing: Felix Mennen
Nächste Episode

12: Pränataler Test auf das Down-Syndrom: Wofür wird er kritisiert?
Gespräche mit GeN-Mitarbeiter*in Taleo Stüwe und Datenschutzexperte Thilo Weichert über Kritk am Nicht-invasiven Pränataltest NIPT
Der nicht-invasive Pränataltest NIPT steht in der Kritik. Wie funktioniert der Test, warum sollten die Krankenkassen den Test nicht bezahlen und was passiert, wenn die sensiblen genetischen Daten der Schwangeren in falsche Hände geraten? Das diskutieren wir mit GeN-Mitarbeiter*in Taleo Stüwe und dem Datenschutzexperten Dr. Thilo Weichert.
Aus dem Gen-ethischen Netzwerk:
Artikel Fehlerhafte Pränataltests - Rund 80 bis 90 Prozent der „auffälligen“ Ergebnisse sind falsch.
Weitere Tipps:
Broschüre "Selektive Pränataldiagnostik – Wollen wir das wirklich?"
Bündnis #NoNIPT: Bündnis gegen die Kassenfinanzierung des Bluttests auf Trisomien
Gutachten: Nichtinvasive Pränataldiagnostik (Netzwerk Datenschutzexpertise)
Artikel: Needham, K./Baldwin, C.: A prenatal test used worldwide sends gene data of pregnant women to the company that developed it with China‘s military. The U.S. sees a security risk. (Reuters, 07.07.2021)
Vielen Dank an Dr. Thilo Weichert vom Netzwerk Datenschutzexpertise für das Gespräch.
Feedback an [email protected]
Schnitt/Mixing: Felix Mennen
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