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Handelsblatt Economic Challenges - Podcast über Wirtschaft, Konjunktur, Geopolitik und Welthandel - Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung: Diesmal eine realistische Prognose

Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung: Diesmal eine realistische Prognose

02/07/25 • 27 min

1 Hörer

Handelsblatt Economic Challenges - Podcast über Wirtschaft, Konjunktur, Geopolitik und Welthandel

In der aktuellen Episode von Economic Challenges untersuchen Handelsblatt-Chefökonom Bert Rürup und Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln, den Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung, der am 29. Januar erschienen ist.

Dem Inhalt zum Trotz – denn die konjunkturellen Herausforderungen für Deutschland kommen darin durchaus zum Tragen – müssen Rürup und Hüther erst mal Positives vermerken: „Der aktuelle Bericht hat mich in Teilen sehr positiv überrascht“, sagt Rürup. „Nicht nur weil die letzte ziemlich unrealistische oder optimistische Konjunkturprognose deutlicher runterrevidiert wurde. Und es wurde erstmalig auch die nachlassende Wettbewerbsfähigkeit, internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft explizit anerkannt.“

Auch seien erstmalig die bislang verdrängten geo- und handelspolitischen Risiken hervorgehoben worden. Das Potenzialwachstum ist im aktuellen Bericht von 1,4 Prozent auf gegenwärtig unter 0,5 Prozent reduziert worden. „Also wenn man an die Äußerungen der letzten Jahre denkt, dann las sich das hier ganz anders. Auch in der Hinwendung zu angebotspolitischen Maßnahmen kann man eigentlich ein Perspektivwechsel Regierung feststellen“, sagt Rürup. Michael Hüther resümiert: „Man kann auch sagen, diesmal ist es eine realistische Prognose. Es ist ja auch eindeutig der letzte Jahreswirtschaftsbericht dieser Bundesregierung, und insofern ist es vielleicht auch ein Art Testament, das hier hinterlassen wird für die nächste Regierung.“

Wie Rürup und Hüther die Aussichten und die empfohlenen Maßnahmen bewerten, das hören Sie in dieser Folge Economic Challenges.


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Dem Inhalt zum Trotz – denn die konjunkturellen Herausforderungen für Deutschland kommen darin durchaus zum Tragen – müssen Rürup und Hüther erst mal Positives vermerken: „Der aktuelle Bericht hat mich in Teilen sehr positiv überrascht“, sagt Rürup. „Nicht nur weil die letzte ziemlich unrealistische oder optimistische Konjunkturprognose deutlicher runterrevidiert wurde. Und es wurde erstmalig auch die nachlassende Wettbewerbsfähigkeit, internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft explizit anerkannt.“

Auch seien erstmalig die bislang verdrängten geo- und handelspolitischen Risiken hervorgehoben worden. Das Potenzialwachstum ist im aktuellen Bericht von 1,4 Prozent auf gegenwärtig unter 0,5 Prozent reduziert worden. „Also wenn man an die Äußerungen der letzten Jahre denkt, dann las sich das hier ganz anders. Auch in der Hinwendung zu angebotspolitischen Maßnahmen kann man eigentlich ein Perspektivwechsel Regierung feststellen“, sagt Rürup. Michael Hüther resümiert: „Man kann auch sagen, diesmal ist es eine realistische Prognose. Es ist ja auch eindeutig der letzte Jahreswirtschaftsbericht dieser Bundesregierung, und insofern ist es vielleicht auch ein Art Testament, das hier hinterlassen wird für die nächste Regierung.“

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undefined - Trump, Europa und die Zukunft der transatlantischen Beziehungen

Trump, Europa und die Zukunft der transatlantischen Beziehungen

In der aktuellen Episode von Economic Challenges werfen Handelsblatt-Chefökonom Bert Rürup und Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln, einen kritischen Blick auf die Folgen der Rückkehr von Donald Trump in die amerikanische Politik und die damit verbundenen Herausforderungen für die europäische Gemeinschaft. Rürup und Hüther beleuchten die Konsequenzen von Trumps Sieg und seine Vorstellungen von internationalen Beziehungen, die sich zunehmend als bilaterale Deals manifestieren, anstatt als gemeinsame transatlantische Partnerschaften.

Ein zentrales Thema dieser Diskussion ist die wirtschaftliche Machtverlagerung, die Trump anstrebt, und die Frage, wie Europa darauf reagieren kann. Während Trump die Sicherheitsgarantien der Nato als Dienstleistung betrachtet, wird die Notwendigkeit für die EU, einen einheitlichen Standpunkt zu finden, umso dringlicher. Rürup und Hüther analysieren, welche strategischen Schritte nötig sind, um die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu stärken und wie eine engere Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten, insbesondere zwischen Deutschland, Frankreich und den mittelosteuropäischen Ländern, aussehen könnte.

Darüber hinaus wird die politische Heterogenität innerhalb der EU thematisiert, die als potenzielle Schwäche im Angesicht der Herausforderungen, die Trump und seine Politik mit sich bringen, angesehen wird. Wie kann Europa seine Stimme stärken und gleichzeitig die verschiedenen Interessen seiner Mitgliedsstaaten in Einklang bringen? Diese und viele weitere Fragen stehen im Mittelpunkt der Analyse der aktuellen geopolitischen Lage und der Zukunft Europas.


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undefined - Folgenreicher Handelskrieg: Gefährden Trumps Zölle die US-Industrie mehr als sie ihr nützen?

Folgenreicher Handelskrieg: Gefährden Trumps Zölle die US-Industrie mehr als sie ihr nützen?

Donald Trumps Wirtschaftspolitik steht erneut im Fokus der öffentlichen Debatte, insbesondere durch die jüngsten Dekrete zu Zöllen auf Stahl und Aluminium, die vor allem Kanada, Mexiko, Vietnam und Südkorea betreffen. Doch was dürften die Zollentscheidungen für die US-Wirtschaft und auch den globalen Handel konkret bedeuten?

In der aktuellen Episode von Economic Challenges diskutieren Handelsblatt-Chefökonom Bert Rürup und Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln, ob Trumps Politik den Produktionsstandort USA für ausländische Unternehmen attraktiv macht und welche Folgen dies für die amerikanische Industrie hat. Denn während einige argumentieren, dass die heimischen Hersteller durch die Zölle profitieren könnten, warnen andere vor den Risiken einer Deindustrialisierung und der Verlagerung von Produktionskapazitäten ins Ausland.

Die beiden Ökonomen beleuchten im Podcast zunächst die historischen Parallelen zu Ronald Reagans Maßnahmen in den 1980er-Jahren und deren langfristige Auswirkungen auf die US-Automobilindustrie. Denn während diese damaligen Maßnahmen kurzfristig Erfolge zeigten, führte die langfristige Anwendung zu einer dramatischen Schrumpfung.

Die Experten warnen davor, dass Trumps Politik möglicherweise eher zu einer Abwanderung der Industriekapazitäten führen könnte, anstatt die amerikanische Fertigung zu fördern. „Die Zölle könnten den US-amerikanischen Beschäftigten zugutekommen, aber nicht den US-amerikanischen Herstellern“, sagt Rürup. Außerdem stellen die Ökonomen in Frage, ob amerikanische Autos auf den globalen Märkten weiterhin wettbewerbsfähig bleiben.

Wie genau Rürup und Hüther auf die Auswirkungen der US-Wirtschaftspolitik auf den internationalen Handel sowie die geopolitischen Herausforderungen blicken und wie sie die Folgen für deutsche Unternehmen einschätzen, das hören Sie in dieser Folge Economic Challenges.


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