
Die Zukunft der Geldpolitik: Brauchen wir ein neues Inflationsziel?
07/18/24 • 24 min
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In der aktuellen Folge von Economic Challenges, sprechen Bert Rürup, Chefökonom des Handelsblatts, und Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, über die Zukunft der Geldpolitik. Sie werfen einen kritischen Blick auf das gängige Inflationsziel von zwei Prozent, das seit den 1970er-Jahren von den bedeutendsten Zentralbanken der Welt verfolgt wird.
Angesichts globaler Entwicklungen wie der Dekarbonisierung, der Alterung der Bevölkerung und des wachsenden Protektionismus sprechen Rürup und Hüther über die Frage, ob es an der Zeit ist, neue Wege zu gehen. Diskutiert wird, ob ein höheres Inflationsziel oder ein breiterer Inflationskorridor notwendig ist, um wirtschaftliche Transformationen zu beschleunigen.
„Die Zentralbankpolitik wird von weit mehr Faktoren bestimmt als der Geldmenge über den Leitzinssatz“, so das Resümee von Rürup.
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In der aktuellen Folge von Economic Challenges, sprechen Bert Rürup, Chefökonom des Handelsblatts, und Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, über die Zukunft der Geldpolitik. Sie werfen einen kritischen Blick auf das gängige Inflationsziel von zwei Prozent, das seit den 1970er-Jahren von den bedeutendsten Zentralbanken der Welt verfolgt wird.
Angesichts globaler Entwicklungen wie der Dekarbonisierung, der Alterung der Bevölkerung und des wachsenden Protektionismus sprechen Rürup und Hüther über die Frage, ob es an der Zeit ist, neue Wege zu gehen. Diskutiert wird, ob ein höheres Inflationsziel oder ein breiterer Inflationskorridor notwendig ist, um wirtschaftliche Transformationen zu beschleunigen.
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Haushaltskompromiss der Ampel: Lösung der Standortprobleme oder Rettungsanker fürs politische Überleben der Regierung?
In der aktuellen Folge von Economic Challenges, dem Handelsblatt-Ökonomie-Podcast, sprechen Bert Rürup, Chefökonom des Handelsblatts, und Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, über den Haushaltskompromiss der Ampelkoalition für das Jahr 2025.
Dabei geht es vor allem um die Frage, ob die Einigung eher dem Überleben der Regierung dient oder tatsächlich langfristige Lösungen für wirtschaftliche und fiskalische Herausforderungen liefert. Rürup äußert sich kritisch: „Dieser Haushalt ist meines Erachtens dem Ziel geschuldet, die FDP über fünf Prozent zu bringen. Und das kann sie nur, wenn sie an der Schuldenbremse festhält. Wenn es jemals einen wahlpolitischen Haushalt gegeben hat, dann war es dieser.“
Hüther vermisst im Haushaltsentwurf der Ampel die Antworten auf drängende Fragen wie die Finanzierung der Modernisierung der maroden Infrastruktur, der Verteidigungsfähigkeit des Landes und der bis 2045 angestrebten Klimaneutralität.
Sowohl Hüther als auch Rürup sind skeptisch, ob der Haushalt wirklich geeignet ist, das Trendwachstum Deutschlands angesichts demografischer Veränderungen anzukurbeln. Die Diskussion erstreckt sich über die steuerlichen Aspekte für Zugewanderte und die wachstumsfördernde Wirkung des Haushalts.
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Zweite Amtszeit für Donald Trump? Diese Folgen hätte seine Wiederwahl für Deutschland
Die erste Vorwahl in Iowa war ein Triumph für Donald Trump. Er rückt einer erneuten Nominierung als republikanischer Präsidentschaftskandidat damit näher. Somit wird auch ein zweites Duell zwischen ihm und seinem demokratischen Gegenspieler Joe Biden wahrscheinlicher. Bert Rürup und Michael Hüther nehmen dies zum Anlass, um die beiden US-Politiker zu vergleichen.
Obwohl sich ihre wirtschaftspolitischen Programme nur geringfügig unterscheiden würden, sei die geopolitische Perspektive eine andere. Während Biden auf Allianzen setze, denke Trump eher national und sei gegenüber Bündnissen wie der Nato skeptisch. Eine zweite Amtszeit von Trump könnte die geopolitische Landschaft somit verändern. Für die exportabhängige deutsche Wirtschaft, die nach wie vor stark von internationalen Handelsbeziehungen abhängig ist, wäre dies nach Ansicht der beiden Ökonomen eine große Herausforderung.
Eine Wiederwahl Trumps erfordere deshalb eine moderne und flexible deutsche Wirtschaftspolitik. Im Podcast diskutieren Hüther und Rürup darüber, wie eine solche politische Antwort von deutscher Seite aussehen sollte.
(Diese Folge wurde erstmals am 19. Januar 2024 veröffentlicht.)
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