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GANZSCHÖNLAUT

GANZSCHÖNLAUT

Veto Magazin

Die Welt ist in Aufruhr! Doch Aktivist:innen geben Hoffnung. GANZSCHÖNLAUT – der Veto Podcast mit Ninia LaGrande und Stephan Anpalagan. Wir stellen Menschen vor, die für Veränderung etwas riskieren. Alle zwei Wochen neu.

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Top 10 GANZSCHÖNLAUT Episoden

Goodpods hat eine Liste der 10 besten GANZSCHÖNLAUT Episoden kuratiert, sortiert nach der Anzahl der Hörvorgänge und Likes, die jede Episode von unseren Hörern erhalten hat. Wenn du GANZSCHÖNLAUT zum ersten Mal hörst, gibt es keinen besseren Ort, um zu beginnen, als mit einer dieser herausragenden Episoden. Wenn du ein Fan der Sendung bist, stimme für deine Lieblings-GANZSCHÖNLAUT Episode ab, indem du deine Kommentare auf der Episodenseite hinzufügst.

„Wir dürfen uns das nicht gefallen lassen. Wir müssen das nicht ertragen!“ Journalistin und Sozialunternehmerin Anna-Lena von Hodenberg unterstützt mit der Initiative HateAid Betroffene digitaler Gewalt – es ist seit 2018 die erste Beratungsstelle ihrer Art. HateAid hat bereits mehr als 700 Klient*innen begleitet und arbeitet mit mehreren spezialisierten Kanzleien und Sonderstaatsanwaltschaften zusammen.

Aber was ist digitale Gewalt überhaupt? Wo beginnt sie? Und wo hört sie auf? Ob Einzelattacken oder konzertierte Angriffe: Mit digitaler Gewalt sollen Menschen mundtot und die Demokratie ausgehebelt werden. Denn Hass schüchtert ein, Themen werden gemieden – schlichtweg aus Angst. Betroffen sind besonders Feministinnen, Queers, Musliminnen, Jüdinnen, Klimaschützende, Aktivistinnen.

In analogen Räumen rufen wir bei Attacken die Polizei – und im Netz? Was wir tun können und was sich auch schon getan hat, um Einschüchterungen und Angriffen im Netz die Stirn zu bieten, darüber spricht Anna-Lena von Hodenberg mit Ninia LaGrande in der neuen Folge von GANZSCHÖNLAUT. Sie verrät, was sie persönlich wütend macht, welche besondere Begegnung ihr Mut gegeben hat und was sie über das Gesetz über digitale Dienste (Digital Services Act) der EU denkt. Ist ein Internet überhaupt ohne Hass möglich?

GANZSCHÖNLAUT: der Veto Podcast mit unseren Hosts Ninia LaGrande und Stephan Anpalagan. Wir stellen Menschen vor, die für Veränderung etwas riskieren. Alle zwei Wochen neu. Noch mehr Geschichten über Aktivmus findest du auf veto-mag.de. Wenn du Fragen, Anmerkungen und Wünsche hast, dann schreib uns: [email protected]

TRANSPARENZ

Im Interview sprechen wir über ...

Die Folge mit Anna-Lena von Hodenberg wurde am 29. März 2023 aufgezeichnet.

URHEBERRECHT

Im Intro des Podcasts zitieren wir:

Enissa Amani, aus: „Rebels. Ich rebelliere also bin ich“; Folge 2: „Die Macht der Comedy“ vom 13. Dezember 2022, ARD Kultur, Timecode: 00:11:26

Anja Reschke, aus: „Panorama“, Beitrag „Mein Nachbar ist Nazi“ vom 1. Juli 2022, NDR, Timecode: 00:00:05

Greta Thunberg, aus: Rede beim Climate Action Summit der Vereinten Nationen, 23. September 2019, Timecode: 00:04:46

DANKSAGUNG

Redaktion: Melanie Skurt, Philine Schlick; Hosts: Ninia La Grande, Stephan Anpalagan; Produktion: Benjamin Jenak; Artwork: Karla Schröder; Sprecherin: Leni Leßmann

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Für sie ist Wut eine konstruktive Emotion: Klimaaktivistin Pauline Brünger verwandelt sie in Energie, in Widerspruch und Lautstärke. Ihren ersten Klimaprotest organisierte sie 2018 in Köln, heute ist sie Sprecherin und Social-Media-Managerin von Fridays for Future. Oft sieht sie sich medial mit der Frage konfrontiert: Wie radikal darf Protest sein? Und um ehrlich zu sein – verrät sie im Gespräch – wundert sie dieser Fokus: Warum wird so viel über die strategische Entwicklung von Protestbewegungen und weniger über die Sache gesprochen? Das tun wir in dieser Folge von GANZSCHÖNLAUT. Pauline Brünger teilt mit uns vier Ideen für radikale Änderungen in Sachen Klimapolitik und reflektiert die Ereignisse in Lützerath. Außerdem verrät sie, was die Klimakrise mit ihr ganz persönlich macht: Was tut sie, wenn sie wütend ist? Was hat sie politisiert hat und wie weit will sie in ihrem Aktivismus gehen?

GANZSCHÖNLAUT: der Veto Podcast mit unseren Hosts Ninia LaGrande und Stephan Anpalagan. Wir stellen Menschen vor, die für Veränderung etwas riskieren. Alle zwei Wochen neu. Noch mehr Geschichten über Aktivmus findest du auf veto-mag.de. Wenn du Fragen, Anmerkungen und Wünsche hast, dann schreib uns: [email protected]

TRANSPARENZ

Im Interview sprechen wir über Pauline Brüngers Auftritt bei Markus Lanz am 17. Januar 2023 und die Dokumentation „Klima, Krimi, Kohle“ von Hubertus Koch.

Die Folge mit Pauline Brünger wurde am 31. Januar 2023 aufgezeichnet.

URHEBERRECHT

Im Intro des Podcasts zitieren wir:

Enissa Amani, aus: „Rebels. Ich rebelliere also bin ich“; Folge 2: „Die Macht der Comedy“ vom 13. Dezember 2022, ARD Kultur, Timecode: 00:11:26

Anja Reschke, aus: „Panorama“, Beitrag „Mein Nachbar ist Nazi“ vom 1. Juli 2022, NDR, Timecode: 00:00:05

Greta Thunberg, aus: Rede beim Climate Action Summit der Vereinten Nationen, 23. September 2019, Timecode: 00:04:46

DANKSAGUNG

Redaktion: Melanie Skurt, Philine Schlick; Hosts: Ninia La Grande, Stephan Anpalagan; Produktion: Benjamin Jenak; Artwork: Karla Schröder; Sprecherin: Leni Leßmann

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GANZSCHÖNLAUT - Carla Hinrichs und die Letzte Generation
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05/07/24 • 55 min

„Hauptsache dagegen“ hieß es über Carla Hinrichs in ihrer Abi-Zeitung. Weil sie besonders im Politikunterricht begeistert diskutierte, landete die Sprecherin der Letzten Generation in der „Dagegen“-Kategorie auf Platz eins. Auch heute sucht sie die inhaltliche Auseinandersetzung, macht auf gesellschaftliche Probleme aufmerksam, bringt ihre Argumente vor, um zu überzeugen. „Aber“, unterstreicht sie: „Ich achte mehr darauf, dass Konflikte nicht mein Leben bestimmen.“

Kaum eine andere Klimagruppe war in der Vergangenheit derart oft und derart intensiv Hass und Unverständnis ausgesetzt. Auch medial wurde Stimmung gemacht und mit teils tendenziöser Berichterstattung versucht, den Protest der Letzten Generation zu delegitimieren – zum Beispiel durch abwertende Begriffe wie „Klimakleber“ und „Klimaterroristen“.

Die Kriminalisierung der Bewegung hat auch Sprecherin Carla Hinrichs selbst hautnah zu spüren bekommen: eine Wohnungsdurchsuchung, die Überwachung ihres Handys und eine Verurteilung zu zwei Monaten Haft auf Bewährung liegen bereits hinter ihr.

Dass die Letzte Generation immer wieder als störend dargestellt werde, möchte Carla Hinrichs dabei klar als etwas Positives verstanden wissen: „In unserer Situation ist extrem-nervig-sein etwas Gutes. Wenn wir mit dem Auto auf einen Abgrund zu rasen, dann ist es richtig geil, wenn jemand schreit: Drück auf die Bremse!“

So fordert die Bewegung – und genauso Klima-Fachleute – seit 2021 eine Notbremsung fürs Klima. Anfangs durch einen Hungerstreik im Berliner Regierungsviertel, später mit Kartoffelbrei auf Gemälden und Straßenblockaden. Ganz nebenbei leisteten die Ortsgruppen jede Menge Bildungsarbeit, erzählt Carla Hinrichs: „Wir haben 2023 über 1 000 Vorträge organisiert.“

Aktionen zivilen Ungehorsams sollen trotz allem erst einmal Geschichte sein: Im März kündigte die Letzte Generation einen Strategiewechsel an. Statt sich auf Straßen zu kleben, wird nun auf „ungehorsame Versammlungen“ gesetzt. Auch darum geht es dieser Folge GANZSCHÖNLAUT.

Im Gespräch mit Host Stephan Anpalagan definiert Carla Hinrichs den Aktivismus-Begriff und beschreibt die Unterschiede zwischen Klimaprotesten und den Blockaden von Menschen aus der Landwirtschaft. Sie stellt sich der Frage, warum deutscher Klimaprotest so weiß ist und erklärt, wie es funktioniert, Vollzeit für die Letzte Generation zu arbeiten und was eigentlich ein Schnüffelparagraph ist.

TRANSPARENZ

Gleich zu Beginn der Folge wird auf Carla Hinrichs Auftritt im Format Jung & naiv am 29. Februar 2024 verwiesen. Außerdem geht es um entscheidende Klima-Kipppunkte. So werden jene Punkte bezeichnet, an denen Umweltveränderungen laut Klimaforschung als irreversibel gelten.

Im Zuge ihrer Politisierung verweist Carla Hinrichs auf die Klimagruppe Extinction Rebellion und ihr Konzept der „Drei Forderungen und zehn Prinzipien“.

Thema ist auch die steigende Gewalt gegenüber Menschen der Letzten Generation. Meist werde wegen Nötigung, Beleidigung und Körperverletzungen ermittelt.

Zudem spricht Carla Hinrichs über das Urteil des Europäischen Menschengerichtshofs gegen die Schweiz wegen zu wenig Klimaschutz.

Kritik übt Carla Hinrichs am Paragrafen 129. Gegen mehrere Mitglieder der Letzten Generation wird nämlich wegen des Verdachts der Bildung einer „kriminellen Vereinigung“ ermittelt. Die Bewegung selbst reagierte darauf mit der Kampagne „Menschen gegen Öl“, mit der über das laufende Verfahren informiert und Konsequenzen für zivilgesellschaftliches Engagement aufgezeigt werden.

Wer sich über die Pläne der Letzten Generation zu den Europawahlen informieren möchte, findet hier...

Wer hätte gedacht, dass es noch schlimmer als 2020 werden könnte? Mit einer angemessenen Mischung aus Frustration und Veränderungswillen schauen unsere Hosts Ninia LaGrande und Stephan Anpalagan auf dieses Jahr zurück. Sie checken gute Vorsätze, große Fails, analysieren Zäsuren und Blessuren. Und sie verraten, mit welchen Eskapismus-Strategien sie sich über Wasser halten, wenn die Realität mal wieder zu hart kickt.

Im akustischen Jahresfinale dürfen sie außerdem selbst die Spiele durchleben, die sie sonst immer anleiten. Was empfiehlt Stephan seinem jüngeren Ich? Und welche Überschrift würde Ninia gerne mal über sich lesen? Dazwischen gibt es erhellende Einblicke hinter die Kulissen der Podcast-Produktion: von spontanen Aufnahmen im Schlafzimmer bis zu kurzfristigen Mikro-Käufen.

Aber natürlich kommt auch der Aktivismus keineswegs zu kurz, um den sich schließlich jede Folge GANZSCHÖNLAUT dreht. Was bewegt die Menschen, die so viel bewegen? Welche Stimmen müssen 2024 gehört werden – und welche Themen dürfen zwischen Lametta und Flitter auf gar keinen Fall untergehen?

GANZSCHÖNLAUT: der Veto Podcast mit unseren Hosts Ninia LaGrande und Stephan Anpalagan. Wir stellen Menschen vor, die für Veränderung etwas riskieren. Alle zwei Wochen neu. Noch mehr Geschichten über Aktivismus findest du auf veto-mag.de. Wenn du Fragen, Anmerkungen und Wünsche hast, dann schreib uns: [email protected]

Wir sagen DANKE, dass ihr allen zugehört habt, die 2023 GANZSCHÖNLAUT waren. Lauscht gerne der einen oder anderen Folge, bis wir im nächsten Jahr wieder am Start sind – mit spannenden Neuerungen, auf die ihr euch freuen dürft. Bleibt stabil, seid lieb zueinander und auch zu euch selbst und vor allem: werdet GANZSCHÖNLAUT. Wir hören uns! Tschüss und bis ganz bald! <3

TRANSPARENZ

Am Ende dieser Last Week Tonight-Folge jagt John Oliver das Jahr 2020 in die Luft. Ninia empfiehlt die Instagrammerin Hanna Esther und macht auf den Film „15 Minuten“ aufmerksam, in dem sie mitgewirkt hat.

Und hier geht es zum Film „Die Unbeugsamen“ in der Gender-Mediathek – er ist Thema im Podcast. Stephan empfiehlt sein Buch „Kampf und Sehnsucht in der Mitte der Gesellschaft“ und kommt nicht auf den Namen von Laura Larsson.

Die Aftershow-Folge mit Nina LaGrande und Stephan Anpalagan wurde am 20. November 2023 aufgezeichnet.

URHEBERRECHT

Im Intro des Podcasts zitieren wir:

Enissa Amani, aus: „Rebels. Ich rebelliere also bin ich“; Folge 2: „Die Macht der Comedy“ vom 13. Dezember 2022, ARD Kultur, Timecode: 00:11:26

Anja Reschke, aus: „Panorama“, Beitrag „Mein Nachbar ist Nazi“ vom 1. Juli 2022, NDR, Timecode: 00:00:05

Greta Thunberg, aus: Rede beim Climate Action Summit der Vereinten Nationen, 23. September 2019, Timecode: 00:04:46

DANKSAGUNG

Redaktion: Melanie Skurt, Philine Schlick; Hosts: Ninia La Grande, Stephan Anpalagan; Produktion: Benjamin Jenak; Artwork: Karla Schröder; Sprecherin: Leni Leßmann

FINANZIERUNG

Veto wird anteilig gefördert von der Schöpflin Stiftung, dem GLS Treuhand e.V., der Bürgerstiftung Dresden und dem Presse- und Informationsamt der Bundesregierung.

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Willkommen, willkommen, willkommen! Du hörst GANZSCHÖNLAUT. Bei uns dreht sich alles um Aktivismus. Wir erzählen von denen, die aufstehen und ihre Stimme erheben. Bevor es aber so richtig losgeht und wir alle zwei Wochen mit interessanten Menschen sprechen werden, haben sich unsere Hosts Ninia LaGrande und Stephan Anpalagan zum Kennenlernen getroffen. Sie sprechen über ihre ganz eigenen Utopien und darüber, was sie persönlich mit Aktivismus verbinden.

Du willst noch mehr über Veto und unsere Hosts erfahren? Klick dich durch:

ninialagrande.de
stephananpalagan.de
veto-mag.de

Urheberrechtshinweis

Im Intro des Podcasts zitieren wir:

  1. Enissa Amani, aus: „Rebels. Ich rebelliere also bin ich“; Folge 2: „Die Macht der Comedy“ vom 13. Dezember 2022, ARD Kultur, Timecode: 00:11:26
  2. Anja Reschke, aus: „Panorama“, Beitrag „Mein Nachbar ist Nazi“ vom 1. Juli 2022, NDR, Timecode: 00:00:05
  3. Greta Thunberg, aus: Rede beim Climate Action Summit der Vereinten Nationen, 23. September 2019, Timecode: 00:04:46

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GANZSCHÖNLAUT - Max Teske und das rechte Klassenzimmer
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04/22/25 • 53 min

„Verpisst euch nach Berlin!“ So stand es überall auf Stickern in Brandenburgs Kleinstadt Burg geschrieben. Darüber waren die Gesichter von Max Teske und seiner Kollegin Laura Nickel zu sehen. Nachdem die beiden in einem Brandbrief Rechtsextremismus an ihrer Schule problematisierten, wurden sie Opfer einer Hetzkampagne.

Weil er lange Haare und bunte Klamotten trägt, ist Max Teske als Jugendlicher in Südbrandenburg früh mit Anfeindungen konfrontiert. „Als ich als Lehrer nach Burg an die Schule kam, habe ich mich in meine eigene Schulzeit zurückversetzt gefühlt“, erinnert sich der Mathe- und Geografielehrer.

Neonazi-Parolen, Hitlergrüße im Unterricht und Jugendliche, die sich nicht trauen, alleine auf die Toilette zu gehen – all das wollten Max Teske und seine Kollegin irgendwann nicht mehr länger hinnehmen.

Doch nicht nur rechtsextreme Einstellungen unter Kindern und Jugendlichen an der Schule machten den beiden Lehrkräften das Leben schwer. „Einmal mussten wir vor dem gesamten Kollegium erklären, warum wir das gemacht haben. Es gab Lehrkräfte, die gefragt haben, was denn mit ‚den ganzen Linksextremisten‘ ist. Und gemeint waren Leute, die sich so anziehen ‚wie in Berlin‘“, erinnert sich Max Teske.

Mit Host Stephan Anpalagan geht er der Frage nach, warum es jungen Neonazis gelingt, als „cool“ zu gelten und wie Verantwortliche im Bildungssystem rechten Ideologien den Nährboden entziehen können. Max Teske erzählt außerdem, wie es auf seiner neuen Schule zugeht – und woher Gewürzgurken eigentlich kommen.

TRANSPARENZ

Max Teske berichtet vom Bündnis Schule für mehr Demokratie, das er mitgegründet hat.

In der Kategorie Werbeanzeige weist er auf ein Hilfetelefon hin, das sich an alle Menschen im Kontext Schule richtet, die rechte, rassistische oder diskriminierende Gewalt erlebt haben.

Die Folge mit Max Teske wurde am 01.04.2025 aufgezeichnet.

URHEBERRECHT

Im Intro des Podcasts zitieren wir:

Enissa Amani, aus: „Rebels. Ich rebelliere also bin ich“; Folge 2: „Die Macht der Comedy“ vom 13. Dezember 2022, ARD Kultur, Timecode: 00:11:26

Anja Reschke, aus: „Panorama“, Beitrag „Mein Nachbar ist Nazi“ vom 1. Juli 2022, NDR, Timecode: 00:00:05

Disarstar, aus: „Rebels. Ich rebelliere also bin ich“; Folge 1: „Die Macht der Musik“ vom 13. Dezember 2022, ARD Kultur, Timecode: 00:01:45

DANKSAGUNG

Redaktion: Ruth Klages und Jasper von Römer; Hosts: Ninia LaGrande und Stephan Anpalagan; Produktion: Benjamin Jenak; Artwork: Karla Schröder; Sprecherin: Leni Leßmann

FINANZIERUNG

Veto wird anteilig gefördert von der GLS Treuhand und vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung.

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GANZSCHÖNLAUT - Joshi und Punk gegen rechts
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09/17/24 • 51 min

Stell dir vor, du kreist mit einem Flugzeug über dem AfD-Parteitag, an dem ein riesiges Banner mit der Aufschrift „Scheiß AfD“ hängt. Oder du bringst Amazon und Ebay dazu, Artikel aus ihrem Sortiment zu nehmen, die von Nazis verkauft werden. Solche und andere Aktionen hat Joshi seit 2006 mit der mittlerweile größten unabhängigen Jugend-Initiative gegen rechts „Kein Bock auf Nazis“ auf die Beine gestellt.

Als Sänger und Gitarrist der Skatepunk-Band ZSK mischt Joshi mit antifaschistischen und linken Texten auch die deutsche Musiklandschaft auf. Der Kampf gegen rechts müsse gerade jetzt noch entschlossener geführt werden: „Es ist das erste Mal seit 1945, dass eine rechtsextreme Partei eine Wahl in einem Bundesland gewinnt. Das ist ein trauriger historischer Moment.“ Doch aufgeben wird er trotzdem nicht.

Mit seinem Engagement will Joshi vor allem Menschen in kleinen Orten unterstützen. „In ganz vielen Städten laden wir lokale Antifa-Gruppen ein – und dann sitzen wir nachmittags backstage mit denen zusammen und hören meistens einfach nur zu, was gerade gut und was schlecht läuft.“

Außerdem hat Joshi mit seiner Band die Plattform „Protest Sounds“ gegründet, über die sich andere Bands melden können, die Flagge gegen rechts zeigen wollen – und dann kostenlos Banner und Materialien für ihr nächstes Konzert bekommen.

In dieser Folge GANSCHÖNLAUT sprechen Host Ninia LaGrande und Joshi über den beunruhigenden Zuspruch für die (in Teilen) rechtsextreme AfD unter jungen Menschen in Thüringen und Sachsen, über Hoffnung und über die Notwendigkeit, dass Kunstschaffende sich öffentlich gegen die AfD stellen. Und Joshi erzählt, was er sich von einer Großkundgebung am Abend vor der Landtagswahl in Brandenburg erwartet.

TRANSPARENZ

Joshi erwähnt Reden von Subcomandante Marcos. Dabei handelt es sich um eine kollektive Kunstfigur, unter deren Pseudonym Mitglieder der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung in Mexiko 20 Jahre lang Texte veröffentlichten.

In der Kategorie Werbeanzeige verweist Joshi auf den „Bundesverband Mobile Beratung“, der seit 20 Jahren bundesweit zum Umgang mit Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus und Antifeminismus berät.

Die Folge mit Joshi wurde am 9. September 2024 aufgezeichnet.

URHEBERRECHT

Im Intro des Podcasts zitieren wir:

Enissa Amani, aus: „Rebels. Ich rebelliere also bin ich“; Folge 2: „Die Macht der Comedy“ vom 13. Dezember 2022, ARD Kultur, Timecode: 00:11:26

Anja Reschke, aus: „Panorama“, Beitrag „Mein Nachbar ist Nazi“ vom 1. Juli 2022, NDR, Timecode: 00:00:05

Disarstar, aus: „Rebels. Ich rebelliere also bin ich“; Folge 1: „Die Macht der Musik“ vom 13. Dezember 2022, ARD Kultur, Timecode: 00:01:45

DANKSAGUNG

Redaktion: Melanie Skurt, Jasper von Römer; Hosts: Ninia La Grande, Stephan Anpalagan; Produktion: Benjamin Jenak; Artwork: Karla Schröder; Sprecherin: Leni Leßmann

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Veto wird anteilig gefördert von der Schöpflin Stiftung, der GLS Treuhand und vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung.

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GANZSCHÖNLAUT - Gibt es Rettung? Serkan Eren und Nothilfe
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05/09/23 • 52 min

„Ein echt krasser Typ!“ Das ist wohl das, was den meisten Menschen als Bilanz bleibt, wenn sie sich näher mit Serkan Eren beschäftigen. Mit seiner Hilfsorganisation STELP, kurz für „Stuttgart helps“, geht er dorthin, wo es weh tut: Libanon, Afghanistan, das Geflüchtetenlager Moria auf Lesbos, Ukraine, die Erdbebenregion in Kurdistan, Syrien, Türkei.

Angefangen hatte alles mit einem Kneipen-Disput, einem Bericht über Slowenien und einem vollgeladenen Sprinter. Längst hat der ehemalige Lehrer Serkan Eren seinen Altruismus zum Beruf gemacht.

Was STELP von anderen Organisationen unterscheidet? „Dass wir mit null Plan gestartet sind“, sagt Serkan Eren. Er denkt humanitäre Hilfe neu: All-Profit statt Non-Profit. STELP gründet Unternehmen, feiert Konzerte, eröffnet Cafés – alles für die Spende. Doch die Hilfe geschieht nicht aus der Ferne: Serkan Eren verteilt Trinkwasser in zerbombten Dörfern, holt Verletzte aus Trümmern, schenkt geflüchteten Kindern Seifenblasen. Er sagt: „Es klingt absurd, aber ich habe die schönsten Momente meines Lebens in Katastrophengebieten erlebt.“

Mit Ninia LaGrande spricht Serkan Eren darüber, was sein Nahtoderlebnis mit ihm gemacht hat, wie Tattoos in einer Krise helfen und warum er möchte, dass es STELP (irgendwann) nicht mehr gibt.

GANZSCHÖNLAUT: der Veto Podcast mit unseren Hosts Ninia LaGrande und Stephan Anpalagan. Wir stellen Menschen vor, die für Veränderung etwas riskieren. Alle zwei Wochen neu. Noch mehr Geschichten über Aktivmus findest du auf veto-mag.de. Wenn du Fragen, Anmerkungen und Wünsche hast, dann schreib uns: [email protected]

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Im Interview sprechen wir über ...

Die Folge mit Serkan Eren wurde am 12. April 2023 aufgezeichnet.

URHEBERRECHT

Im Intro des Podcasts zitieren wir:

Enissa Amani, aus: „Rebels. Ich rebelliere also bin ich“; Folge 2: „Die Macht der Comedy“ vom 13. Dezember 2022, ARD Kultur, Timecode: 00:11:26

Anja Reschke, aus: „Panorama“, Beitrag „Mein Nachbar ist Nazi“ vom 1. Juli 2022, NDR, Timecode: 00:00:05

Greta Thunberg, aus: Rede beim Climate Action Summit der Vereinten Nationen, 23. September 2019, Timecode: 00:04:46

DANKSAGUNG

Redaktion: Melanie Skurt, Philine Schlick; Hosts: Ninia La Grande, Stephan Anpalagan; Produktion: Benjamin Jenak; Artwork: Karla Schröder; Sprecherin: Leni Leßmann

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Veto wird anteilig gefördert von der Schöpflin Stiftung, dem GLS Treuhand e.V., der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und dem Presse- und Informationsamt der Bundesregierung.

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„Als ich den Tweet abgesetzt habe, habe ich niemals damit gerechnet, dass das so ein Echo auslösen würde.“ Bahar Aslan blickt auf die letzten Monate durchaus aufgewühlt zurück und spricht von „einer nervenaufreibenden Zeit“. Auch heute erscheinen noch Beiträge zu ihrem Post in den Medien.

Im Mai dieses Jahres schrieb die Lehrerin und Hochschuldozentin auf der Plattform X, ehemals Twitter: „Ich bekomme mittlerweile Herzrasen, wenn ich oder meine Freund*innen in eine Polizeikontrolle geraten, weil der ganze braune Dreck innerhalb der Sicherheitsbehörden uns Angst macht. Das ist nicht nur meine Realität, sondern die von vielen Menschen in diesem Land.“

Was darauf folgte, war ein medialer Orkan, die Entlassung vom Dienst an der Polizeihochschule NRW, wo Bahar Aslan interkulturelle Kompetenz unterrichtet, ein unfassbarer Shitstorm, eine öffentliche Solidarisierung von Menschen aus Wissenschaft, Kultur und Politik, der Gang vor Gericht. Was passiert, wenn Rassismus innerhalb der Polizei benannt wird und es darum geht, sich für eine demokratische Polizei einzusetzen, sei ungeheuerlich, fasst Bahar Aslan zusammen: „Das enttäuscht mich wirklich“. Über gewisse Dinge möchte sie deshalb nicht mehr schweigen.

In dieser Folge von GANZSCHÖNLAUT geht es um die Aufarbeitung dieser Erlebnisse. Im Gespräch mit Ninia LaGrande sucht sie auch nach Erklärungsmodellen für die Eskalation der Geschehnisse, über den „orchestrierten Shitstorm“, der seitens der AfD, aber auch durch das Agieren von Polizeigewerkschaften zustande kam. Außerdem geht es um Offenheit, Transparenz und Fehlerkultur in Behörden- und Verwaltungsstrukturen. Sei es bei der Polizei, aber auch in der Institution Schule, die Bahar Aslan ebenso gut kennt. Auch hier erlebt sie Widerstände bei rassismuskritischer Arbeit, die sie fassungslos machen und denen sie konstruktive Ideen entgegensetzen möchte.

GANZSCHÖNLAUT: der Veto Podcast mit unseren Hosts Ninia LaGrande und Stephan Anpalagan. Wir stellen Menschen vor, die für Veränderung etwas riskieren. Alle zwei Wochen neu. Noch mehr Geschichten über Aktivmus findest du auf veto-mag.de. Wenn du Fragen, Anmerkungen und Wünsche hast, dann schreib uns: [email protected]

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In dieser Folge sprechen wir über die Mitte-Studie und rechtsextreme Polizeichats, die einer Folge des ZDF Magazin Royale offengelegt wurden. Außerdem verweist Bahar Aslan auf die Meldestelle für Diskriminierungen, das Projekt „Mach Meldung!“ und die Initiative Gesellschaft für Freiheitsrechte. Zum Ende der Folge erfolgt ein Shoutout an Aktivistin Düzen Tekkal und ihre Bewegung German Dream.

Die Folge mit Bahar Aslan wurde am 25. Oktober 2023 aufgezeichnet.

URHEBERRECHT

Im Intro des Podcasts zitieren wir:

Enissa Amani, aus: „Rebels. Ich rebelliere also bin ich“; Folge 2: „Die Macht der Comedy“ vom 13. Dezember 2022, ARD Kultur, Timecode: 00:11:26

Anja Reschke, aus: „Panorama“, Beitrag „Mein Nachbar ist Nazi“ vom 1. Juli 2022, NDR, Timecode: 00:00:05

Greta Thunberg, aus: Rede beim Climate Action Summit der Vereinten Nationen, 23. September 2019, Timecode: 00:04:46

DANKSAGUNG

Redaktion: Melanie Skurt, Philine Schlick; Hosts: Ninia La Grande, Stephan Anpalagan; Produktion: Benjamin Jenak; Artwork: Karla Schröder; Sprecherin: Leni Leßmann

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GANZSCHÖNLAUT - Hanna Esther Veiler und der Überlebensmodus
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02/11/25 • 62 min

Die Erinnerungsarbeit ihrer Großmutter, geboren 1939, habe sie inspiriert und politisiert, erzählt Hanna Esther Veiler. Die erste Aktivistin in ihrem Leben. Veilers Oma wuchs inmitten von Krieg und Verfolgung auf. Später recherchierte sie in Archiven mehr als 300 Namen ermordeter jüdischer Menschen im Zweiten Weltkrieg.

Heute ist Hanna Esther Veiler als Präsidentin der Jüdischen Studierendenunion Deutschlands selbst eine laute und viel gehörte Stimme. Seit dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 jedoch befinde sie sich im Überlebensmodus: „Es ist wie im Flugzeug. Wenn die Masken runterfallen, muss man zuerst sich selbst helfen und dann erst den anderen.“

Seit 15 Monaten schon sei sie nur noch damit beschäftigt, auf antisemitische Attacken zu reagieren oder jüdische Positionen zu verteidigen. Von Deutschland und den politischen Entwicklungen wünscht sich die junge Aktivistin Abstand.

Mit Host Ninia LaGrande spricht Hanna Esther Veiler über Ambivalenzen, über ihr Heimatland Belarus und darüber, warum sie niemals in die Politik gehen möchte. Und sie verrät, warum ihr Kühlschrank so gut wie immer leer ist.

TRANSPARENZ

Hanna Esther Veiler empfiehlt verschiedene Anlaufstellen für jüdische Menschen, zum Beispiel das Edamagazin, die Beratungsstelle OFEK und den Bundesverband RIAS, auf dessen Webseite antisemitische Vorfälle gemeldet werden können.

Abschließend weist sie auf den Sammelband „Sicher sind wir nicht geblieben“ von Laura Cazés hin, in dem verschiedene Personen der Frage nachgehen, was es heute bedeutet, in Deutschland jüdisch zu sein.

Die Folge mit Hanna Veiler wurde am 7. Februar 2025 aufgezeichnet.

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Im Intro des Podcasts zitieren wir:

Enissa Amani, aus: „Rebels. Ich rebelliere also bin ich“; Folge 2: „Die Macht der Comedy“ vom 13. Dezember 2022, ARD Kultur, Timecode: 00:11:26

Anja Reschke, aus: „Panorama“, Beitrag „Mein Nachbar ist Nazi“ vom 1. Juli 2022, NDR, Timecode: 00:00:05

Disarstar, aus: „Rebels. Ich rebelliere also bin ich“; Folge 1: „Die Macht der Musik“ vom 13. Dezember 2022, ARD Kultur, Timecode: 00:01:45

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Redaktion: Jasper von Römer; Hosts: Ninia La Grande, Stephan Anpalagan; Produktion: Benjamin Jenak; Artwork: Karla Schröder; Sprecherin: Leni Leßmann

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Veto wird anteilig gefördert vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung.

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FAQ

Wie viele Episoden hat GANZSCHÖNLAUT?

GANZSCHÖNLAUT currently has 54 episodes available.

Welche Themen behandelt GANZSCHÖNLAUT?

The podcast is about Society & Culture and Podcasts.

Was ist die beliebteste Episode auf GANZSCHÖNLAUT?

The episode title 'Wie weit wirst du gehen? Pauline Brünger und Klimagerechtigkeit' is the most popular.

Was ist die durchschnittliche Episodenlänge auf GANZSCHÖNLAUT?

The average episode length on GANZSCHÖNLAUT is 57 minutes.

Wie oft werden Episoden von GANZSCHÖNLAUT veröffentlicht?

Episodes of GANZSCHÖNLAUT are typically released every 14 days.

Wann war die erste Episode von GANZSCHÖNLAUT?

The first episode of GANZSCHÖNLAUT was released on Feb 7, 2023.

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