
Jobs weg, Studios zu: Warum es bei Embracer und Microsoft so nicht weitergehen kann
02/10/24 • 102 min
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Gaming wirkt aktuell wie ein riesiges Paradoxon: Einerseits war das Spielejahr 2023 eines der stärksten seit Jahren. Eine Menge namhafte Spiele sind erschienen, und die neuen Konsolen waren endlich ausreichend verfügbar. Doch zugleich gab es Entlassungen, Tausende Menschen verloren ihre Arbeitsplätze, von einem Boom ist nichts zu sehen. Im Jahr 2024 scheint sich diese Misere nahtlos fortzusetzen - siehe die Situation bei Piranha Bytes.
Über die Gründe für diese Krise haben wir schon ausführlich diskutiert, vor allem zwei Firmen müssen wir uns aber noch mal genauer anschauen, weil sie uns besonders enttäuscht haben:
Die Embracer-Gruppe (also THQ Nordic, Plaion & Co.) und Microsoft.
Beide haben wir ursprünglich sehr für ihre Strategien gelobt, doch nun häufen sich auch dort die schlechten Nachrichten:
- Embracer sitzt nach den teuren Übernahmen der letzten Jahre auf einem enormen Schuldenberg und möchte nach Volition (Saints Row) auch Piranha Bytes schließen, selbst das teuer eingekaufte gearbox soll Gerüchten zufolge abgestoßen werden. Dazu kommen Entlassungen bei fast allen Unternehmensteilen sowie enttäuschende Spiele-Releases.
- Microsoft streicht nach mehreren großen Entlassungswellen im Jahr 2023 erneut 1.900 Stellen - unter allem bei Blizzard. Mehr noch: Die Blizzard-Führung wurde ausgetauscht, statt Mike Ybarra sitzt nun Johanna Faries an der Spitze, die zuvor die Call of Duty-Serie leitete.
Was hinter diesen radikalen Schnitten steckt, bespricht Micha mit Human Nagafi, Unternehmensberater bei 1789 Innovations und Podcaster bei Corporate Therapy und Critical Infinity.
Auf Basis eines - teils überspitzten - Essays von Matthew Ball, der die Branchenkrise am mangelnden Wachstum festmacht, entdecken wir einige Gründe: Obwohl im letzten Jahr eine Menge großer Spiele erschienen sind, ist der Gesamtmarkt kaum gewachsen. Laut einer Analyse des US-Marktes haben gar weniger (!) Menschen weniger (!) Stunden in Spielen verbracht als noch 2021 oder 2022.
Wo Analysten vor einigen Jahren noch mit explosivem Wachstum rechneten, herrscht nun Stagnation. Die Idee vieler Publisher, mit Fortsetzungen, Remakes und Reboots bekannter Marken ein neues Publikum zu fesseln, ist nicht aufgegangen.
Das führt einerseits dazu, dass Embracer keine Investoren mehr findet - Wer möchte schon Geld in einen stagnierenden Markt pumpen? - und sparen muss, wo es nur geht. Andererseits dürfte Microsoft gerade seine Cloud-Gaming-Strategie überdenken. Selbst wenn man per Spiele-Streaming potenziell hunderte Millionen Menschen erreichen könnte, wird es schwer sein, sie zu halten.
Eine Schlüsselrolle für Microsoft spielt dabei Blizzard - aber vielleicht anders, als wir ursprünglich gehofft hatten.
Warum, hört ihr im Podcast!
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Über die Gründe für diese Krise haben wir schon ausführlich diskutiert, vor allem zwei Firmen müssen wir uns aber noch mal genauer anschauen, weil sie uns besonders enttäuscht haben:
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Beide haben wir ursprünglich sehr für ihre Strategien gelobt, doch nun häufen sich auch dort die schlechten Nachrichten:
- Embracer sitzt nach den teuren Übernahmen der letzten Jahre auf einem enormen Schuldenberg und möchte nach Volition (Saints Row) auch Piranha Bytes schließen, selbst das teuer eingekaufte gearbox soll Gerüchten zufolge abgestoßen werden. Dazu kommen Entlassungen bei fast allen Unternehmensteilen sowie enttäuschende Spiele-Releases.
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The Day Before: Die wahre Geschichte geht viel tiefer - mit Maurice und Game Two
Hol dir die kostenlose CLARK App, lade zwei bestehende Versicherungen hoch und erhalte mit dem Code GAMING14 einen Shopping-Gutschein im Wert von 30 €. Alle Infos zum Gutschein findest du hier. (Werbung)
Was ist wirklich bei The Day Before passiert? War es der größte Spielebetrug aller Zeiten oder reiner Größenwahn? Diese Frage haben wir uns bei GameStar genauso gestellt wie unsere Kollegen von Game Two - und inmitten der Recherche standen wir uns plötzlich gegenüber. Da war die Entscheidung klar: ein gemeinsamer Enthüllungsreport zu The Day Before!
Maurice spricht mit Martin Dietrich und Sebastian Tyzak darüber, wie ihre Recherche ablief und was sie von den zahlreichen Beteiligten erfahren konnten.
Wie sieht der erste Schritt einer solchen Investigativ-Recherche aus? Wie gewinnt man das Vertrauen der beteiligten Menschen? Wie verifiziert man solche Infos? Und wie geht man mit den starken Emotionen um, die bei einem solchen Skandal mitschwingen?
Martin Dietrich von GameStar und Sebastian Tyzak von Game Two geben spannende Einblicke in die Welt des Investigativ-Journalismus und die Hintergründe zu The Day Before.
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Diese drei Spiele machen uns euphorisch und rasend vor Wut
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Drei große kommende Spiele haben zuletzt heiß erwartetes neues Gameplay gezeigt und wir haben euch auf YouTube gefragt: Zu welchem davon wollt ihr einen Podcast hören? Eure Antwort: alle!
Und da das Leben manchmal doch ein Wunschkonzert ist, hat sich Géraldine abwechselnd mit Micha, Natalie und Fabiano zusammengesetzt, um ausführlich über Bloodlines 2, Paralives und Indiana Jones und der Große Kreis zu sprechen.
Bloodlines 2 hat eine halbe Stunde Gameplay gezeigt und Géraldine und Micha konnten sich diese kaum am Stück ansehen, ohne ihre Kopfhörer abzusetzen und wütend zu schnauben. Und dabei sieht das Gameplay an sich gar nicht mal so schlimm aus - aber eben kein bisschen nach Bloodlines.
Paralives hingegen zieht an seiner Lebenssimulationskonkurrenz Sims 5, Life by You und InZOI vorbei und das, obwohl sein Release-Datum erst in 2025 liegt. Das neue Gameplay stimmt Géraldine und Natalie so positiv, dass sie gerne noch etwas länger warten.
Indiana Jones und der Große Kreis soll für Fabiano endlich wieder die glorreichen Tage von Spielen wie Fate of Atlantis wieder aufleben lassen - und Machine Games könnten dafür die perfekten Entwickler sein, trotz oder gerade wegen der Egoperspektive.
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