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Diverse Kinderbücher - Schöne, kluge und feministische Dinobücher

Schöne, kluge und feministische Dinobücher

09/19/22 • 35 min

Diverse Kinderbücher

Dinosaurier halten früher oder später in vielen Familien Einzug. Die Bücher, die es zum Thema gibt, sind meistens, sind wir ehrlich, einfach nicht schön – und oft wissenschaftlich veraltet. Carla hat sich auf die Suche nach jenen gemacht, auf deren Ästhetik sich Kinder und Erwachsene einigen können – und die sich auch inhaltlich von der breiten Masse abheben.

Von vorne: Tolle Bücher von den Einstieg in die Paläontologie sind „Mein großes Buch: Dinosaurier“ (illustriert von Natasha Durley, ars Edition 2020) und das Klappenbilderbuch „Gab es Dinos wirklich“ (von Katy Danes, illustriert von Marta Alvarez Miguens, Usborne 2021).

Um ein Thema, das in Kinderbüchern nicht sooo omnipräsent ist, wie Urzeitriesen, nämliche vegane/vegetarische Ernährung, gehts in „T-Veg: Der fürchterliche Früchte-Fresser“ (von Smriti Prasadam-Halls, illustriert von Katherina Manolessou. Prestel 2017). „Tony T-Rex und seine Familie“ (von Mike Benton, illustriert von Rob Hodgson, Seemann Henschel 2020) ist das wohl persönlichste Dinosaurierbuch – und eigentlich auch das lustigste.

Vielfältige Geschichten zum Vorlesen finden sich in „Der kleine Fuchs liest vor. Die Dinos sind los!“ (von Carola Sieverding, illustriert von Nima Kellner) und (sogar zweisprachig) in der Bilderbuchzeitschrift „Papperlapapp“. Die Ausgabe Nummer 11 widmet sich voll und ganz Dinosauriern.

Es müssen übrigens nicht immer Bücher sein, um Sprache zu fördern. „Dino-Bingo“ und das „Dinosaurier und ihre Knochen“-Memospiel (beide aus dem Laurence King Verlag) sind in dieser Hinsicht sehr empfehlenswert.

„Triceratops, T-Rex, Supersaurus“ (von Virginie Aladjidi, illustriert von Emmanuelle Tchoukriel, Gerstenberg 2022) ist ein feines Nachschlagewerk. Richtig cool und informativ ist außerdem „Alles, was wir über Dinosaurier wissen, ist falsch!“(von Nick Crumpton, illustriert von Gavin Scott, Penguin Junior 2022). Mein absolutes Highlight auf dem Gebiet ist das feministische Dinobuch „Ein T-Rex namens Sue Dinosaurier und ihre Entdeckerinnen“ (von Birk Grüling, illustriert von Lucia Zamolo, Klett Kinderbuch 2022).

Der Journalist und Papa Birk Grüling ist im Sprachi-Interview zu Gast und teilt seine Begeisterung für Dinosaurier und die Frauen, die sie erforsch(t)en. Außerdem gibt er Tipps für Vereinbarkeit im Familienleben.

Leseratte Ro hat den Dusty Diggers-Krimi „Gekrächze aus der Urzeit: Das Geheimnis des Urvogels Archaeopteryx“ (von Silke Fry, illustriert von Marie Geissler, Seemann Henschel 2021) gelesen.

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Dinosaurier halten früher oder später in vielen Familien Einzug. Die Bücher, die es zum Thema gibt, sind meistens, sind wir ehrlich, einfach nicht schön – und oft wissenschaftlich veraltet. Carla hat sich auf die Suche nach jenen gemacht, auf deren Ästhetik sich Kinder und Erwachsene einigen können – und die sich auch inhaltlich von der breiten Masse abheben.

Von vorne: Tolle Bücher von den Einstieg in die Paläontologie sind „Mein großes Buch: Dinosaurier“ (illustriert von Natasha Durley, ars Edition 2020) und das Klappenbilderbuch „Gab es Dinos wirklich“ (von Katy Danes, illustriert von Marta Alvarez Miguens, Usborne 2021).

Um ein Thema, das in Kinderbüchern nicht sooo omnipräsent ist, wie Urzeitriesen, nämliche vegane/vegetarische Ernährung, gehts in „T-Veg: Der fürchterliche Früchte-Fresser“ (von Smriti Prasadam-Halls, illustriert von Katherina Manolessou. Prestel 2017). „Tony T-Rex und seine Familie“ (von Mike Benton, illustriert von Rob Hodgson, Seemann Henschel 2020) ist das wohl persönlichste Dinosaurierbuch – und eigentlich auch das lustigste.

Vielfältige Geschichten zum Vorlesen finden sich in „Der kleine Fuchs liest vor. Die Dinos sind los!“ (von Carola Sieverding, illustriert von Nima Kellner) und (sogar zweisprachig) in der Bilderbuchzeitschrift „Papperlapapp“. Die Ausgabe Nummer 11 widmet sich voll und ganz Dinosauriern.

Es müssen übrigens nicht immer Bücher sein, um Sprache zu fördern. „Dino-Bingo“ und das „Dinosaurier und ihre Knochen“-Memospiel (beide aus dem Laurence King Verlag) sind in dieser Hinsicht sehr empfehlenswert.

„Triceratops, T-Rex, Supersaurus“ (von Virginie Aladjidi, illustriert von Emmanuelle Tchoukriel, Gerstenberg 2022) ist ein feines Nachschlagewerk. Richtig cool und informativ ist außerdem „Alles, was wir über Dinosaurier wissen, ist falsch!“(von Nick Crumpton, illustriert von Gavin Scott, Penguin Junior 2022). Mein absolutes Highlight auf dem Gebiet ist das feministische Dinobuch „Ein T-Rex namens Sue Dinosaurier und ihre Entdeckerinnen“ (von Birk Grüling, illustriert von Lucia Zamolo, Klett Kinderbuch 2022).

Der Journalist und Papa Birk Grüling ist im Sprachi-Interview zu Gast und teilt seine Begeisterung für Dinosaurier und die Frauen, die sie erforsch(t)en. Außerdem gibt er Tipps für Vereinbarkeit im Familienleben.

Leseratte Ro hat den Dusty Diggers-Krimi „Gekrächze aus der Urzeit: Das Geheimnis des Urvogels Archaeopteryx“ (von Silke Fry, illustriert von Marie Geissler, Seemann Henschel 2021) gelesen.

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undefined - Die Darstellung von Behinderung in Kinderbüchern

Die Darstellung von Behinderung in Kinderbüchern

Kinderbücher und Behinderung: Das Bekenntnis zu Vielfalt und Inklusion ist in vielen Fällen ein doch nur recht oberflächliches. In dieser Episode empfiehlt Carla Bücher, die sie nicht nur für gut gemeint, sondern auch für gut gelungen hält.

„Lauf, kleiner Spatz“(von Brigitte Weninger, illustriert von Anna Zeh, Tyrolia 2022), das Lieblingskinderbuch von Raul Krauthausen, ist eine wunderbare Erzählung über Trauma, Resilienz und Behinderung und kürzlich erfreulicherweise als Neuauflage erschienen. „Lilly gehört dazu!“ (von Irmgard Partmann, illustriert von Laura Bednarski, Coppenrath 2020) portraitiert eine liebevolle Geschwisterbeziehung aus der Persektive der großen Schwester – die jüngere Schwester hat das Down Syndrom.

Ein Kind mit Down Syndrom kommt außerdem im Vor- und Mitlesebuch „Ich bin anders als du – Ich bin wie du“ (von Constanze von Kitzing, Carlsen 2021) zu Wort. Sowieso rundherum empfehlenswert! „Alle anders, das sind wir“ (von Felicity Brooks und Frankie Allen, illustriert von Mar Ferrero, Usborne 2022) widmet sich, neben anderen Vielfaltskategorien auch körperliche Behinderungen und sogenannten„verschiedenen Gehirnen“. Die Beschreibung und Darstellung von Neurodiversität (der Begriff wird auch im Buch verwendet), ist gelungen und bislang einzigartig im Kinderbuch.

Protagonist_innen im Autismusspektrum gibt es in „Anton und Leyla ermittlen“ (von Liam O’Donnell, Schneiderbuch 2018) und dem Jugendbuch „Harte Schale, Weichtierkern“(von Cornelia Travnicek, illustriert von Michael Szyska, Beltz&Gelberg 2022).

Zu Gast beim Sprachi-Interview ist Daniel Horneber, der auch den Anstoß zu dieser Episode gegeben hat. Er ist eine behinderte Person, ausgebildeter Erzieher mit Arbeitserfahrung in der Jugendhilfe und bietet auf der Basis seiner persönlichen aktivistischen und professionellen Erfahrung Workshops, Seminare, Vorträge und weitere mediale Lehrformate zu den Themen Behinderung, Beeinträchtigung und Inklusion an. Auf Inklusion-statt-Integration bloggt er über Behinderung & Sexualität, Pränatale Diagnostik, die Inklusive Gesellschaft... und über Kinderbücher.

Nächste Episode

undefined - Der Umgang mit Antisemitismus in Schulen und antisemitismuskritische Kinderbücher. Im Gespräch mit Romina Wiegemann

Der Umgang mit Antisemitismus in Schulen und antisemitismuskritische Kinderbücher. Im Gespräch mit Romina Wiegemann

Foto: Katja Harbi

Diese Episode ist eine Crossover-Folge mit dem Vienna Jewcast. Zu Gast ist Romina Wiegemann. Sie ist Leiterin der Bildungsprogramme im Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment in Berlin und arbeitet an verschiedenen antisemitismus- und diskriminierungskritischen Projekten in Deutschland und Österreich. Wir sprechen unter anderem über Antisemitismuskritik als pädagogische Herausforderung, über den Stand der Dinge in deutschen und österreichischen Bildungseinrichtungen, warum es unerlässlich ist, jüdische Perspektiven miteinzubeziehen, welche Kinderbücher sich eignen, um die Shoah in der Grundschule zu thematisieren – und was sie mit ihrem Kind selbst gerne liest.

Folgende Bücher werden in der Episode erwähnt:

  • „Völlig meschugge?!“ (von Andreas Steinhöfel, illustriert von Melanie Garanin, Carlsen 2022) ist eine außerordentlich gute Graphic Novel, die sich diesem komplexen Thema ohne erhobenen Zeigefinger und ohne Angst, „etwas Falsches zu sagen“ annimmt und ein schonungsloses gesellschaftliches Porträt des Mikrokosmos Schule liefert. Antisemitismus wird, abseits von Erinnerungspolitik, als aktuelles Thema benannt.

Um die Shoah in der Grundschule zum thematisieren, ist es sinnvoll mit biographischen Narrativen von Überlebenden zu arbeiten. Folgende Bücher können sich dazu eignen:

Weil Repräsentation wichtig ist: Kinderbücher zu jüdischen Feiertagen

  • Ein Pferd zu Channukka“ (Myriam Halberstam, illustriert von Cote, Nancy, Ariella Verlag, 2010)
  • Moses der Feuerkopf. Der biblische Auszug aus Ägypten (von Shlomit Tulgan, Ariella Verlag 2017)
  • „Im Galopp aus Ägypten“ (Myriam Halberstam, illustriert von Cote, Nancy, Ariella Verlag, 2015)

Leseratte Ro empfiehlt die Geschichte von Bodri.

Weiterführende Links:

https://www.yadvashem.org/de/education/newsletter/12/contemporary-children-literature-about-the-holocaust.html
https://www.derstandard.at/story/2000137061963/antisemitismus-loeschen-wir

https://www.erinnern.at/themen/artikel/massnahmenpaket-praevention-von-antisemitismus-durch-bildung

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