
Olli Schulz, wie lange machst du das noch?
06/30/20 • 80 min
Mein heutiger Gast wollte eigentlich gar nicht kommen. Ich habe ihn mehrmals eingeladen, und Olli Schulz meinte immer: "Ich hab’ doch gerade gar nichts zu erzählen." Aber das ist natürlich Quatsch. Es ist ja sein Beruf, Geschichten zu erzählen! Das macht er als Musiker in seinen Songs, ab und zu auch als Schauspieler oder Moderator für verschiedene Film- und Fernsehprojekte, und dann natürlich zusammen mit Jan Böhmermann bei "Fest & Flauschig", einem der erfolgreichsten Podcasts in Deutschland. Nach unserem Gespräch habe ich den Eindruck, dass Geschichten sogar so etwas wie Ollis geistige Nahrung sind. Er hat nämlich nicht nur welche von sich, sondern auch immer wieder welche von anderen erzählt. Ich glaube, Olli will sich richtig berühren lassen von fremden Schicksalen und Lebensweisen, und ist auch sehr gut darin, sein eigenes Schicksal – das nicht immer so leicht war – rückblickend in Anekdoten zu verpacken.
Seine 20er beschreibt Olli zum Beispiel als sehr abenteuerlich, aber auch sehr verloren. Er hat mir erzählt, warum er froh ist, dass diese Zeit vorbei ist, und wie er mit den Höhe- und Tiefpunkten in seinem Leben umgeht. Es ging um Schulden und generell den Umgang mit Geld, um das Hausboot, das er gerade gemeinsam mit Fynn Kliemann umbaut, ums Älterwerden und warum Olli zwar schon mehrere Bücher geschrieben hat, aber noch keins davon veröffentlicht wurde. Hinten raus haben wir dann noch über politische Themen gesprochen, die ihn gerade umtreiben und die auch in der Gesellschaft breit diskutiert werden: Wie können wir über Rassismus reden, ohne andere auszuschließen oder vor den Kopf zu stoßen? Wie teuer darf Fleisch sein, beziehungsweise sollte man am besten ganz darauf verzichten? Was läuft falsch in Deutschlands Schulen?
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Hier noch ein paar interessante Links:
Deutschland3000: „Einmal Schulden, immer Schulden?“
https://www.facebook.com/Deutschland3000/videos/576510179928247/
Deutschland3000: „Online-Glücksspiel ist illegal!“
https://www.facebook.com/Deutschland3000/videos/190659922356609/
NDR Doku: „Olli Schulz im Seniorenheim: Kümmelschnaps aufs Leben | Die Geschichte eines Abends“
https://youtu.be/-KK5aPQ3XKw
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Folgt Olli auf
Instagram: https://www.instagram.com/ollipolli73
Facebook: https://www.facebook.com/MeinOlliSchulz/
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Lob, Kritik, Wunschgäste? Schreibt mir!
Facebook: https://facebook.com/Deutschland3000/
Instagram: https://instagram.com/deutschland3000/
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„Deutschland3000 – ‘ne gute Stunde mit Eva Schulz“ ist eine Produktion von 1LIVE, Bremen NEXT, DASDING, FRITZ vom rbb, MDR SPUTNIK, N-JOY, PULS, YOU FM, UNSERDING und funk. Neue Folgen gibt es jeden zweiten Mittwoch überall, wo es Podcasts gibt.
Mein heutiger Gast wollte eigentlich gar nicht kommen. Ich habe ihn mehrmals eingeladen, und Olli Schulz meinte immer: "Ich hab’ doch gerade gar nichts zu erzählen." Aber das ist natürlich Quatsch. Es ist ja sein Beruf, Geschichten zu erzählen! Das macht er als Musiker in seinen Songs, ab und zu auch als Schauspieler oder Moderator für verschiedene Film- und Fernsehprojekte, und dann natürlich zusammen mit Jan Böhmermann bei "Fest & Flauschig", einem der erfolgreichsten Podcasts in Deutschland. Nach unserem Gespräch habe ich den Eindruck, dass Geschichten sogar so etwas wie Ollis geistige Nahrung sind. Er hat nämlich nicht nur welche von sich, sondern auch immer wieder welche von anderen erzählt. Ich glaube, Olli will sich richtig berühren lassen von fremden Schicksalen und Lebensweisen, und ist auch sehr gut darin, sein eigenes Schicksal – das nicht immer so leicht war – rückblickend in Anekdoten zu verpacken.
Seine 20er beschreibt Olli zum Beispiel als sehr abenteuerlich, aber auch sehr verloren. Er hat mir erzählt, warum er froh ist, dass diese Zeit vorbei ist, und wie er mit den Höhe- und Tiefpunkten in seinem Leben umgeht. Es ging um Schulden und generell den Umgang mit Geld, um das Hausboot, das er gerade gemeinsam mit Fynn Kliemann umbaut, ums Älterwerden und warum Olli zwar schon mehrere Bücher geschrieben hat, aber noch keins davon veröffentlicht wurde. Hinten raus haben wir dann noch über politische Themen gesprochen, die ihn gerade umtreiben und die auch in der Gesellschaft breit diskutiert werden: Wie können wir über Rassismus reden, ohne andere auszuschließen oder vor den Kopf zu stoßen? Wie teuer darf Fleisch sein, beziehungsweise sollte man am besten ganz darauf verzichten? Was läuft falsch in Deutschlands Schulen?
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Deutschland3000: „Einmal Schulden, immer Schulden?“
https://www.facebook.com/Deutschland3000/videos/576510179928247/
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https://www.facebook.com/Deutschland3000/videos/190659922356609/
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Aminata Touré, was können wir gegen Rassismus tun?
Mein heutiger Gast ist die Grünen-Politikerin Aminata Touré. 2017 ist sie mit gerade mal 24 Jahren in den schleswig-holsteinischen Landtag eingezogen und zwei Jahre später dort prompt zu einer von drei Vize-Präsidentinnen gewählt worden. Damit ist sie nicht nur die jüngste, sondern auch erste afrodeutsche Frau in Deutschland, die so ein Amt bekleidet.
Zu Aminatas Themen zählt neben Flucht-, Frauen- und Queerpolitik auch Rassismus und was wir in Deutschland dagegen tun können. Aktuell werden die Debatten und Proteste der #blacklivesmatter-Bewegung weltweit wieder stärker wahrgenommen – Aminata beschäftigen sie aber sowohl persönlich, als auch politisch schon lange. Deshalb hat sie dazu in den letzten Wochen richtig viele Interviews gegeben. Und auch ich war dankbar, ihre Einordnungen dazu zu hören und was sie zu manchen Argumenten und Kommentaren sagt, die aus der Deutschland3000-Community kamen. Unter den vielen Postings, die es zu dem Thema in den letzten Wochen auf Instagram gab, ist mir zum Beispiel eines im Kopf geblieben, wo stand: "Es ist ein Privileg, sich über Rassismus informieren zu können, anstatt ihn selbst zu erleben." Im Laufe des Gesprächs sind meine Privilegien mehrmals auf Aminatas Lebenswirklichkeit getroffen. Daraus konnte ich persönlich viel mitnehmen und hoffe, euch geht es auch so.
Wir haben aber längst nicht nur darüber gesprochen. Aminata hat mir sozusagen auch einen Blick hinter die Kulissen der Corona-Politik erlaubt. Als Mitglied der Jamaika-Koalition ist sie in Schleswig-Holstein an der Regierung und hat dort in den letzten Monaten einige sehr weitreichende Entscheidungen mitverantworten müssen. Ich wollte wissen, wie das für sie war und wie sie die Arbeit ihrer Partei auf Landes-, aber auch auf Bundesebene – da dann wiederum in der Opposition – beurteilt. Und persönlich wurde es natürlich auch: Geht Aminata eigentlich noch feiern? Was bedeutet zuhause für sie? Und was war ihre letzte richtig gute Investition?
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Hier noch ein interessanter Link:
Deutschland3000: „Rassismus stoppen: Das fordern wir!“
https://www.facebook.com/watch/?v=2434655056824602
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Jasmin Schreiber, warum ist Trauer nicht nur traurig
Wenn man jemand anderes kennenlernt, erfährt man auch immer ein bisschen was Neues über sich selbst. Bei Jasmin Schreiber hatte ich fast ein bisschen Schiss davor. Jasmin ist Schriftstellerin: Vor ein paar Monaten hat sie ihren ersten Roman "Marianengraben" herausgebracht, der direkt auf Platz 13 der Spiegel-Bestsellerliste einstieg und inzwischen schon in der 4. Auflage verkauft wird. Und das, obwohl – oder gerade weil? – es darin um Themen geht, vor denen viele Menschen großen Respekt haben, nämlich Tod und Trauer. Dafür ist Jasmin sozusagen Expertin: Sie engagiert sich nämlich seit Jahren ehrenamtlich als Sterbebegleiterin und Fotografin von Sternenkindern, also Babys, die noch vor, während oder kurz nach der Geburt sterben.
Wir haben darüber gesprochen, warum es Sinn macht, sich früh mit dem eigenen Tod auseinanderzusetzen, und wie man das am besten angeht. Ich wollte wissen, ob man Trauern lernen kann, und auf welche Weise man anderen, die einen geliebten Menschen verloren haben, am besten helfen und sein Mitgefühl ausdrücken kann. Und das klingt jetzt vielleicht alles ganz schön düster und bedrückend, aber so hat sich dieses Gespräch überhaupt nicht angefühlt. Vor allem, weil es dann auch noch um ganz andere Dinge ging, und ich warne euch jetzt schon mal: Es könnte sein, dass ihr zwischendurch so ein leichtes Phantomkrabbeln auf dem Körper spürt ... Weil wir nämlich auch über die tausenden Insekten gesprochen haben, mit denen Jasmin zusammenlebt. Und eins davon ist dann während des Interviews ausgebüchst.
Diesen Vorfall konnte ich live per Video verfolgen – wir haben uns nämlich wieder einmal nicht in echt, sondern bloß via Zoom treffen können, und wieder einmal ist Corona schuld. Jasmin ist nämlich Risikopatientin, und während die meisten von uns sich in den letzten ein, zwei Monaten über die Lockerungen gefreut haben, geht sie davon aus, noch mindestens ein Jahr lang sehr stark eingeschränkt zu leben. Was das mit ihr macht, warum sie ihr komplettes Buch auf einer Schreibmaschine statt auf dem Laptop getippt hat und wie ihr für euch das passende Ehrenamt finden könnt – all das hört ihr in dieser Folge.
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Hier noch ein paar interessante Links:
Deutschland3000: „Sterbehilfe erlaubt – und jetzt?“
https://www.facebook.com/watch/?v=1142601302784460
Deutschland3000: „Ehrenamt: Ohne geht’s nicht!“
https://www.facebook.com/watch/?v=1115001018871572
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Twitter: https://twitter.com/lavievagabonde
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