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Der Ostcast - Donald Trump als Hoffnungsträger?

Donald Trump als Hoffnungsträger?

11/14/24 • 37 min

Der Ostcast

Was ging für ein Schock durch die Welt, als in den Morgenstunden des 6. Novembers sich abzeichnete: Donald Trump ist der Gewinner der US-Wahlen. Er wird die kommenden Jahre das mächtigste Land der Welt regieren – mit weitreichenden Folgen für die ganze Welt, auch für Osteuropa – bekannt ist Trumps Ankündigung, binnen 24 Stunden den Krieg zu beenden.

Doch kaum war das Wahlergebnis bekannt, überschlugen sich die Gratulanten mit Glückwünschen: Armeniens Regierungschef gratulierte voller Anerkennung und Zuversicht – genauso wie sein Gegner, der aserbaidschanische Präsident. Die belarussische Oppositionsführerin im Exil kündigte an, sie freue sich auf die Zusammenarbeit mit Donald Trump, und der belarussische Diktator ließ sich ebenfalls nicht bitte. Plötzlich waren sich selbst die Gegner ganz nah. Vor allem aber legte sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ins Zeug: Gerade zu euphorisch begrüßte er Trumps Wahlsieg und das erste Telefonat mit ihm.

Ist das alles diplomatische Heuchelei oder steckt mehr dahinter? Hofft man in Osteuropa gar nach Joe Biden auf eine Präsidentschaft Trump? Ist Trumps Unberechenbarkeit nicht nur eine Gefahr, sondern womöglich eine Chance für diese Länder? Und was, wenn nicht? Wird Trump Ukraines Schicksal besiegeln? Über all diese Fragen diskutieren Michael Thumann und Alice Bota in dieser Folge des Ostcasts. Sie erklären, was getrost als diplomatische Heuchelei gelten kann – und warum dennoch jemand, der so unberechenbar ist wie Trump, für manche in Osteuropa ein Grund zur sehr vorsichtigen Hoffnung ist.

Alle drei Wochen sprechen wir im Ostcast über Politik und Gesellschaft der osteuropäischen Länder. Alice Bota berichtet von ihren Gesprächen und Erfahrungen in Osteuropa, Michael Thumann erzählt von seinen Begegnungen und Reisen in Russland und den Nachbarländern.

Unter [email protected] erreichen Sie das Team per Mail.

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Doch kaum war das Wahlergebnis bekannt, überschlugen sich die Gratulanten mit Glückwünschen: Armeniens Regierungschef gratulierte voller Anerkennung und Zuversicht – genauso wie sein Gegner, der aserbaidschanische Präsident. Die belarussische Oppositionsführerin im Exil kündigte an, sie freue sich auf die Zusammenarbeit mit Donald Trump, und der belarussische Diktator ließ sich ebenfalls nicht bitte. Plötzlich waren sich selbst die Gegner ganz nah. Vor allem aber legte sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ins Zeug: Gerade zu euphorisch begrüßte er Trumps Wahlsieg und das erste Telefonat mit ihm.

Ist das alles diplomatische Heuchelei oder steckt mehr dahinter? Hofft man in Osteuropa gar nach Joe Biden auf eine Präsidentschaft Trump? Ist Trumps Unberechenbarkeit nicht nur eine Gefahr, sondern womöglich eine Chance für diese Länder? Und was, wenn nicht? Wird Trump Ukraines Schicksal besiegeln? Über all diese Fragen diskutieren Michael Thumann und Alice Bota in dieser Folge des Ostcasts. Sie erklären, was getrost als diplomatische Heuchelei gelten kann – und warum dennoch jemand, der so unberechenbar ist wie Trump, für manche in Osteuropa ein Grund zur sehr vorsichtigen Hoffnung ist.

Alle drei Wochen sprechen wir im Ostcast über Politik und Gesellschaft der osteuropäischen Länder. Alice Bota berichtet von ihren Gesprächen und Erfahrungen in Osteuropa, Michael Thumann erzählt von seinen Begegnungen und Reisen in Russland und den Nachbarländern.

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undefined - Das bleibt von Alexej Nawalny

Das bleibt von Alexej Nawalny

Julija Nawalnaja wollte immer die Frau eines Politikers sein und keine Politikerin. Nun ist sie eine geworden, musste eine werden, nachdem ihr Mann Alexej Nawalny am 16. Februar in der Strafkolonie Polarwolf in der Arktis getötet wurde. Sie nahm sich vor, sein Werk weiterzuführen. Nicht aufzugeben. Keine Angst vor dem russischen Regime zu haben.

In einem Gespräch mit der ZEIT sprach Julija Nawalnaja mit Alice Bota und Michael Thumann erstmals in Deutschland ausführlich über ihre Ehe, ihre Kinder – und über Alexej Nawalnys Erbe, sein Buch "Patriot. Meine Geschichte", das nun beim S. Fischer Verlag erschienen ist. Sie diskutierten mit Nawalnaja auch über politische Themen wie den russischen Krieg gegen die Ukraine, ein Russland nach Wladimir Putin und ob es überhaupt möglich sein kann, eine russische Politikerin im Ausland zu sein. Ihr Mann hatte nicht daran geglaubt, im Exil arbeiten zu können. Er wollte immer ein Politiker in Russland sein, um jeden Preis. Die Rückkehr in seine Heimat hat er mit dem Leben bezahlt. Würde Julija Nawalnaja nun nach Russland zurückkehren, würde sie sofort verhaftet werden – ihr wird Terrorismus und Extremismus vorgeworfen, mit diesen vernichtenden Schlagworten wird nun alles, womit Alexej Nawalny zu tun hatte, in Russland gebrandmarkt und bestraft.

All diese Fragen diskutieren Alice Bota und Michael Thumann in der neuen Folge des "Ostcasts": Was bleibt von Alexej Nawalny? Wie ist Julija Nawalnajas Verhältnis zu der russischen Exilopposition? Warum ruft Nawalnaja wie zuvor ihr Mann in der Ukraine so viel Misstrauen hervor, ist es gerechtfertigt? Und kann Julija Nawalnaja tatsächlich das Werk ihres Mannes weiterführen, der ein politisches Ausnahmetalent war und von Putin gefürchtet wurde?

Alle drei Wochen sprechen wir im "Ostcast" über Politik und Gesellschaft der osteuropäischen Länder. Alice Bota berichtet von ihren Gesprächen und Erfahrungen in Osteuropa, Michael Thumann erzählt von seinen Begegnungen und Reisen in Russland und den Nachbarländern.

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undefined - Wie ernst ist es Putin mit seinen nuklearen Drohungen?

Wie ernst ist es Putin mit seinen nuklearen Drohungen?

Im November haben die Amerikaner der Ukraine erstmals erlaubt, mit ihren ATACMS-Raketen militärische Ziele auch auf russischem Territorium anzugreifen – zumindest im Süden Russlands, in der Region Kursk.

Wladimir Putin reagierte umgehend, ließ eine Rakete namens Oreschnik auf die ukrainische Stadt Dnipro abschießen und schuf damit einen Präzedenzfall. Diese Rakete fliegt zwar nicht so weit wie eine Interkontinentalrakete, aber immer noch weiter als eine Mittelstreckenrakete. Vor allem kann sie aber auch nuklear eingesetzt werden.

In dieser "Ostcast"-Folge diskutieren Alice Bota und Michael Thumann, welche Ziele Putin mit seinen Drohungen verfolgt. Sie gehen der Frage nach, zu wem er eigentlich spricht, wenn er den Einsatz nuklearer Waffen anbringt – und warum allein das Reden darüber so ungeheuer gefährlich ist.

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