
Wasserfußabdruck als Indikator für Nachhaltigkeit | Episode 90
04/17/25 • 31 min
Wenn es um ESG-Kennzahlen geht, ist der CO2-Fußabdruck häufig dabei. Der Wert wird von Unternehmen selbst, aber auch von externen Anbietern erhoben. „Das ist im Vergleich relativ leicht zu schätzen“, erklärt Walter Hatak, Head of Responsible Investments bei Erste Asset Management, im Podcast „Nachhaltiges Investieren“ der Börsen-Zeitung. Der Wasserfußabdruck hingegen sei komplexer. „Er sagt uns einerseits, wie effizient Unternehmen im Bereich Wassernutzung sind, und andererseits, in welchen Regionen die Wasserentnahme stattfindet.“
Aus Hataks Sicht könnte der Wasserfußabdruck eine ähnliche Funktion einnehmen wie der CO2-Fußabdruck. Beide Kennziffern dienen als Indikatoren: „CO2 ist ein Vorlaufindikator, wie die Erderwärmung weitergehen wird“, erklärt Hatak. Im Bereich der Biodiversität messe man zurzeit primär den Artenverlust. „Ein Vorlaufindikator, der sich in Zukunft anbieten könnte, wäre durchaus Wasser.“
Auch aus wirtschaftlicher Sicht sollten Unternehmen sich seiner Meinung nach mit Wasser auseinandersetzen. Hersteller von Mikrochips etwa seien auf sauberes Wasser angewiesen. Die Ressource habe daher auch eine finanzielle Komponente. Welche Fortschritte die Unternehmen bei der Datenerhebung zum Thema Wasser machen und wo häufige Fehlerquellen liegen, erklärt er im Podcast.
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Aus Hataks Sicht könnte der Wasserfußabdruck eine ähnliche Funktion einnehmen wie der CO2-Fußabdruck. Beide Kennziffern dienen als Indikatoren: „CO2 ist ein Vorlaufindikator, wie die Erderwärmung weitergehen wird“, erklärt Hatak. Im Bereich der Biodiversität messe man zurzeit primär den Artenverlust. „Ein Vorlaufindikator, der sich in Zukunft anbieten könnte, wäre durchaus Wasser.“
Auch aus wirtschaftlicher Sicht sollten Unternehmen sich seiner Meinung nach mit Wasser auseinandersetzen. Hersteller von Mikrochips etwa seien auf sauberes Wasser angewiesen. Die Ressource habe daher auch eine finanzielle Komponente. Welche Fortschritte die Unternehmen bei der Datenerhebung zum Thema Wasser machen und wo häufige Fehlerquellen liegen, erklärt er im Podcast.
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Patente als Indikator für ESG-Innovationen | Episode 89
Andreas Schubert von Ariad Asset Management über Innovationen und Lieblingsprojekte
Wie lassen sich die ESG-Bemühungen eines Unternehmens von außen einschätzen? Andreas Schubert, ESG Officer und Portfoliomanager bei Ariad Asset Management, setzt dafür auf Patente. Er will Unternehmen ausfindig machen, die an spannenden Entwicklungen arbeiten – und ihre Branche damit ein wenig grüner machen.
Ariad verwaltet ein Vermögen von rund 300 Mill. Euro Assets under Management und hat sich auf weltweite Small- und Microcap-Unternehmen spezialisiert. „In der zweiten Reihe ist auch die Technologie noch wichtiger“, sagt Schubert im Podcast „Nachhaltiges Investieren“ der Börsen-Zeitung.
Der Portfoliomanager ist überzeugt: „Wer es ernst meint mit ESG, der forscht und entwickelt in dem Bereich. Und das sehe ich über Patente.“ Wie er an die Daten kommt und für welches Moonshot-Projekt er sich zurzeit besonders begeistern kann, erklärt er im Podcast „Nachhaltiges Investieren“.
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Nächste Episode

Argos Wityu zielt mit Mittelstandsfonds auf Dekarbonisierung | Episode 91
Partner Fabian Söffge über CO2-Vorgaben, finanzielle Anreize und Timing
Bei Transaktionen ist das Timing oft entscheidend. Der Private-Equity-Investor Argos Wityu hatte den Faktor auf seiner Seite, als er im Januar das Final Closing seines Climate Action Fonds verkündete – noch vor dem stärker werdenden ESG-Backlash. Mit 337 Mill. Euro hat Argos das Zielvolumen um 12% übertroffen. Über das Timing war er „absolut erleichtert“, sagt Partner Fabian Söffge im Podcast „Nachhaltiges Investieren“ der Börsen-Zeitung.
Argos Wityu versteht den Climate Action Fonds nicht als Impact-Fonds, sondern als Buyout-Fonds mit einem Fokus auf Dekarbonisierung und Mittelstand. „Ungefähr zwei Drittel der Emissionen in Europa werden durch mittelständische Unternehmen verursacht“, sagt Söffge. Etwa zehn bis zwölf Investments soll der Fonds tätigen, der „Sweet Spot“ liegt bei 30 bis 40 Mill. Euro Equity und Unternehmenswerten um die 100 Mill. Euro. Die Unternehmen sollen einerseits eine attraktive finanzielle Entwicklung erwarten lassen, zudem soll über Dekarbonisierung zusätzlicher Wert generiert werden. „Wir reden oft über energieintensive Industrien, wo jede Kilowattstunde Gas, die ich einsparen kann, schlichtweg Geld spart, aber natürlich auch Emissionen“, sagt Söffge.
Welche Emissionsziele der Investor den Portfoliounternehmen vorgibt und wie diese an die Übergewinnansprüche der Investmentmanager gekoppelt sind, erklärt er in der aktuellen Episode von „Nachhaltiges Investieren“.
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