
Enpal geht neue Finanzierungswege | Episode 82
12/12/24 • 25 min
Als Verkäufer für Solaranlagen ist Enpal 2017 an den Markt gegangen, inzwischen werden die Anlagen auch vermietet oder zum Ratenkauf angeboten. Diese Finanzierungslösungen für die eigenen Kunden muss Enpal wiederum selbst refinanzieren. Im November hat Enpal eine erste Verbriefung von Kundenkrediten umgesetzt und eine damit besicherte Anleihe emittiert. „Wir gehen davon aus, dass wir ungefähr einmal im Jahr diesen Public-Teil der Verbriefung machen werden“, sagt Felix Eisel, Mitgründer der Finanzierungseinheit Enpal Financial Services, im Podcast „Nachhaltiges Investieren“. Eine Regelmäßigkeit sei wichtig für die Struktur der Finanzierungen. „Es ist eine Maschinerie, es ist ein standardisierter Prozess. Dem will man dann auch immer wieder was geben.“
Für Enpal, deren Wachstum stark schuldenfinanziert ist, eröffnet die Einheit neue Finanzierungswege. Während Verbriefungen von Solaranlagenkrediten in den USA schon seit einigen Jahren etabliert sind, ist die Assetklasse in Deutschland noch relativ unbekannt, Verbriefungen kennt man eher von Autokrediten. Dass einige Tranchen der Enpal-Transaktion im November dennoch mehrfach überzeichnet waren, schreibt Eisel dem engen Zuschnitt zu: „So ein Solarkredit oder ein Wärmepumpenkredit, der geht nur an deutsche Hausbesitzer“, erklärt er. Dieser Bereich sei bei internationalen Investoren gefragt, aber bislang kaum zugänglich gewesen – und er zahle auf ESG-Anforderungen ein. „Es gibt sozusagen nichts Grüneres als einen Kredit für eine Solaranlage auf einem Haus.“
Was Enpal sich von den Transaktionen im US-Markt abschauen kann, welche regulatorischen Herausforderungen es bei der Gründung gab und wie er den Wechsel vom Fondsboutique-Inhaber auf die Unternehmensseite erlebt hat, berichtet Eisel im Podcast.
Über seine Fondsboutique f3x Capital sprach Felix Eisel im November 2022 im Podcast
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Für Enpal, deren Wachstum stark schuldenfinanziert ist, eröffnet die Einheit neue Finanzierungswege. Während Verbriefungen von Solaranlagenkrediten in den USA schon seit einigen Jahren etabliert sind, ist die Assetklasse in Deutschland noch relativ unbekannt, Verbriefungen kennt man eher von Autokrediten. Dass einige Tranchen der Enpal-Transaktion im November dennoch mehrfach überzeichnet waren, schreibt Eisel dem engen Zuschnitt zu: „So ein Solarkredit oder ein Wärmepumpenkredit, der geht nur an deutsche Hausbesitzer“, erklärt er. Dieser Bereich sei bei internationalen Investoren gefragt, aber bislang kaum zugänglich gewesen – und er zahle auf ESG-Anforderungen ein. „Es gibt sozusagen nichts Grüneres als einen Kredit für eine Solaranlage auf einem Haus.“
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Wie Viessmann sich ein grünes Portfolio aufbaut | Episode 81
COO Boris Scukanec Hopinski über interessante Sektoren und Investitionsdisziplin
Am M&A-Markt meldet sich Viessmann derzeit regelmäßig zu Wort. „Wir sind gerade dabei, das neue Kapitel des Familienunternehmens Viessmann zu schreiben“, sagt COO Boris Scukanec Hopinski im Podcast „Nachhaltiges Investieren“. Den unternehmerischen Kern bilden 30 Beteiligungen mit insgesamt etwa 1 Mrd. Euro Umsatz, fast zehn Transaktionen sind im laufenden Jahr bereits hinzugekommen. Mit dabei sind Investitionen in Infrastruktur, im Gesundheitsbereich und im Energiesektor.
Bei Transaktionen tritt Viessmann sowohl als Mehrheitseigner als auch als Co-Investor auf. Dabei gibt es aber eine Bedingung: „Auch, wenn wir in die Minderheit gehen, reden wir von einer sogenannten qualifizierten Minderheit“, betont der COO. In der Regel sieht Viessmann je Investment einen dreistellgien Millionenbetrag vor.
Man wolle „natürlich auch mit den Unternehmen zusammenarbeiten“, sagt Scukanec Hopinski. „Das erfordert natürlich auch eine Fokussierung in der Stückzahl auf unserer Seite.“ Was ein Investment mitbringen muss, um für Viessmann interessant zu sein und an welchen Leitfragen sich Investitionsentscheidungen orientieren, erklärt er im Podcast.
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Wie sich der CO2-Fußabdruck im Portfolio senken lässt | Episode 83
Christian Jasperneite, M.M. Warburg & Co., über Emissionsrechte, Gründertätigkeit und Klimaziel
Seit fast 16 Jahren ist Christian Jasperneite Chief Investment Officer der Privatbank M.M. Warburg & Co., vor fünf Jahren ist er zudem unter die Unternehmer gegangen. Gemeinsam mit einem Partner hat er Cap2 gegründet, ein Unternehmen, das sich mit der Stilllegung von CO2-Emissionsrechten befasst.
Er habe sich darüber geärgert, dass der Standardansatz zur CO2-Reduzierung in Portfolios zumeist in Umschichtung bestehe, berichtet er im Podcast „Nachhaltiges Investieren“ der Börsen-Zeitung. Damit ist aus seiner Sicht wenig gewonnen: „Wir reden alle über Impact Investing, aber wenn man ehrlich ist: Durch das Umschichten von Portfolios habe ich gerade keinen Impact – also vielleicht ganz indirekt, aber direkt ganz sicher nicht.“
Interessenkonflikte gebe es durch die Doppelrolle nicht, versichert er. Cap2 erwirbt überschüssige Emissionsrechte und legt diese dann still. Mit Blick auf die Rendite ist das allerdings nicht förderlich – im Gegenteil. „Am Ende werden ja Rechte gekauft und quasi vernichtet. Und das kostet Geld“, erklärt Jasperneite. Die Zahl der Nutzer sei daher begrenzt, oft entschieden sich Family Offices dafür.
Zu glauben, dass Impact immer umsonst sei, sei „ein Wunschgedanke, der im echten Leben nicht wirklich funktioniert“, sagt Jasperneite. Welche Effekte er durch die Stilllegung der Zertifikate sieht und wie er auf das 1,5°-Klimaziel blickt, erklärt er im Podcast.
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